Hitlers Aussenpolitik

naty

Mitglied
Hallo zusammen :winke:

Könnt ihr mir sagen, wie Hitler aussenpolitisch regiert hat?

Meint man mit der Aussenpolitik eher die Bündnisse die er gemacht hat oder seine Bestrebungen zur Expansion und die Revision des Versailler Vertrags?

Ausserdem: Wie haben die Siegermächte des 1. Weltkrieges auf seine Aussenpolitik reagiert?

LG und danke.
 
Ich glaub irgendwo wurde es schonmal gesagt: Wir machen keine Hausaufgaben.

Bitte schau doch erstmal selber nach, bevor du hier frägst.
 
Hallo zusammen :winke:

Könnt ihr mir sagen, wie Hitler aussenpolitisch regiert hat?

Meint man mit der Aussenpolitik eher die Bündnisse die er gemacht hat oder seine Bestrebungen zur Expansion und die Revision des Versailler Vertrags?

Ausserdem: Wie haben die Siegermächte des 1. Weltkrieges auf seine Aussenpolitik reagiert?

LG und danke.

Ich empfehle dir mal diese beiden Hefte zu lesen, kann man online:

Nationalsozialismus I

Nationalsozialismus II

Aus dem zweiten Heft, speziell zur Aussenpolitik:

Nationalsozialistische Außenpolitik: der Weg in den Krieg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke

Hallo zusammen

Sind keine Hausaufgaben - im Ernst =), ist Prüfungsvorbereitung.

LG und danke für die Links
 
Ich habe mir folgendes zur Aussenpolitik Hitlers notiert:

Die aussenpolitischen Ziele Hilters waren die Aufrüstung bis zur "Gleichberechtigung" um einen Druck auf die Nachbarstaaten ausüben zu können. Es ging vor allem darum die Gebietsabtretungen des Versailler Vertrags rückgängig zu machen.

Als der Versailler Vertrag beseite geschoben war, war das Ziel Hitlers Deutschland auf einen Krieg gegen die Sowjetunion vorzubereiten. Deutschland sollte innert 4- Jahren militärisch und wirtschaftlich bereit sein (Vierjahresplan). Für einen Krieg brauchte Hilter Rohstoffe, die gab es aber im Land nicht. DE entschloss sich diese künstlich herzustellen oder im eigenen Lande mir erhöhten Kosten zu fördern. DE nutzte die politische Zerrissenheit verschiedenen Staaten wie zB. Bulgarien und Rumänien, um sie politisch abhängig zu machen. Das Deutsche Reich kaufte zu überhöhten Preisen Rohstoffe von Rumänien. Durch verschiedene Verträge wurde Rumänien gezwungen die Einnahmen für die Industrieprodukte von Deutschland auszugeben.

Stimmt dies so?

Danke..
 
Ich habe mir folgendes zur Aussenpolitik Hitlers notiert:

Es ging vor allem darum die Gebietsabtretungen des Versailler Vertrags rückgängig zu machen.

Als der Versailler Vertrag beseite geschoben war, war das Ziel Hitlers Deutschland auf einen Krieg gegen die Sowjetunion vorzubereiten.

Für einen Krieg brauchte Hilter Rohstoffe, die gab es aber im Land nicht.

Die Revision des VV war nur ein Vorwand Hitlers gewesen seine Ostexpansion (Volk ohne Raum) bzw. seine weltmachtpolitischen Entscheidungen vor den anderen Staaten zu rechtfertigen.

Im Grunde verfolgte er rein ideologisch-expansive Pläne.

Außerdem wurde nicht allein ein Krieg gegen die Sowjetunion geplant, sondern auch zum Beispiel gegen die Entente-Mächte. (Weltmachtpolitik!)

Neben der Wiederbewaffnung und der Rückgewinnung des Saarlandes war es Hitler auch gelungen Elsaß-Lothringen zurück zu gewinnen. (Rohstoffe)
Dass es in Deutschland keine Rohstoffe gab kann man nicht behaupten!
 
Ich meinte damit mehr, dass du vllt. erstmal selber etwas recherchieren solltest.

Aber nun gut..
 
Außerdem wurde nicht allein ein Krieg gegen die Sowjetunion geplant, sondern auch zum Beispiel gegen die Entente-Mächte. (Weltmachtpolitik!)

Das ist so nicht zutreffend. Hitler wollte kein Krieg gegen Frankreich und insbesondere nicht gegen Großbritannien. Er ging quasi bis zum Einmarsch in Polen davon aus, fälschlicherweise wie wir wissen, das diese Mächte auch diesmal nichts gegen seine Aggression unternhmen würde.
 
Doch welches waren nun die eigentlichen Ziele Hitlers?

Wollte er einfach im Osten eine "Neue Lebensordnung" erschaffen und die Juden vernichten?

LG
 
Doch welches waren nun die eigentlichen Ziele Hitlers?

Wollte er einfach im Osten eine "Neue Lebensordnung" erschaffen und die Juden vernichten?

LG

Hast du meine Links angeschaut?

Dann eine andere Frage, was für Literatur liest du den zum Thema Nationalsozialismus?
 
Neben der Wiederbewaffnung und der Rückgewinnung des Saarlandes war es Hitler auch gelungen Elsaß-Lothringen zurück zu gewinnen. (Rohstoffe)

Elasß-Lothringen war kein Ziel Hitlers.

Des Weiteren kam Elsaß-Lothringen erst im Zuge des Westfeldzuges unter deutsche Kontrolle. Außerdem war Kohle zwar nach wie vor wichtig, vor allem um Italien zu unterstützen, besaß aber nicht mehr so ganz die überragende Rolle wie im Ersten Weltkrieg.
 
Ich würde dennoch davon ausgehen, dass Hitler einen Krieg gegen Frankreich fest eingeplant hatte:

a) ein Faktor, der den Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts im August 1939 erklärt ist, dass Hilter einen Zweifrontenkrieg vermeiden wollte

da das schon recht "spät" ist und man dagegen halten könnte, es wäre nur(!) eine Reaktion auf die Garantie-Erklärung Englands und Frankreichs an Polen:

b) in "Mein Kampf" gibt Hilter als außenpolitisches Ziel ganz klar die Hegemonie Deutschlands zumindest in Europa aus - ohne einen Krieg gegen Frankreich kaum vorstellbar, dass man sie erreichen kann.
 
Ich würde dennoch davon ausgehen, dass Hitler einen Krieg gegen Frankreich fest eingeplant hatte:

a) ein Faktor, der den Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts im August 1939 erklärt ist, dass Hilter einen Zweifrontenkrieg vermeiden wollte

da das schon recht "spät" ist und man dagegen halten könnte, es wäre nur(!) eine Reaktion auf die Garantie-Erklärung Englands und Frankreichs an Polen:

b) in "Mein Kampf" gibt Hilter als außenpolitisches Ziel ganz klar die Hegemonie Deutschlands zumindest in Europa aus - ohne einen Krieg gegen Frankreich kaum vorstellbar, dass man sie erreichen kann.


Die Verhandlungen zum Hitler-Stalin-Pakt begannen und wurden erst im August 1939 abgeschlossen, weil die reale Gefahr bestand, das die Westmächte eingreifen könnten. Diese waren nämlich auch in Moskau zwecks Abschluss eines Bündnisses gegen Hitler. Die Deutscen konnten in diesem Pokerspiel bloß erheblich mehr anbieten und deshalb hat Stalin sich für das Dritte Reich als Bündnispartner entschieden.

Das war also keine langfristig angelegte Planung, sondern spontan aus der Situaion ein erflgreicher Coup, der die Situation für die Wehrmacht entscheidend entspannte.
 
Turgot ... und genau darum hab ich ja auch b) angeführt (wie Du eigentlich meinen Ausführungen entnehmen kannst, war mir klar, dass der Hitler-Stalin-Pakt sehr spät kommt und eine Reaktion, keine Aktion sein könnte).
 
Im Zuge deiner Vorbereitung solltest du dir Hitlers Verschleierungspolitik und die von Hitler ausgenutze Apeacementpolitik der Aliierten anschauen. Hier die meiner Meinung nach wichtigsten Eckpfeiler der Außenpolitik:

- 1938 "Anschluss" Österreichs
- 1938 Münchner Konferenz
- 1939 Kündigung des Flottenabkommens mit GB und des Nicht-Angriffspakts mit Polen
- 1939 Stahlpakt
- 1939 Hitler - Stalinpakt
- 1939 Angriff auf Polen

und dann folgt der Krieg...

sollte ich was wichtiges vergessen haben bitte berichtigen, bin nicht unfehlbar :D
 
Du setzt da viel zu spät ein. Hitler wird 1933 Kanzler und schon da beginnt seine Außenpolitik.

Wo ist bei Dir die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht? Die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes? Die Unterstützung Francos im spanischen Bürgerkrieg?
Der Austritt aus dem Völkerbund? Das Konkordat mit dem Papst? usw.
 
ups :D sowas passiert, wenn man stumpf die alte Klausurvorbereitung abschreibt und dabei ein Blatt vergisst.

hier noch mal das gesamte.

- 1933 Austritt aus dem Völkerbund
- 1934 Nichtangriffspakt mit Polen
- 1935 Deutsch-Britisches Flottenabkommen
- 1936 Einmarsch ins Rheinland
- 1936 Gründung der Achse
- 1936 Antikommiternpakt
- 1938 "Anschluss" Österreichs
- 1938 Münchner Konferenz
- 1939 Kündigung des Flottenabkommens mit GB und des Nicht-Angriffspakts mit Polen
- 1939 Stahlpakt
- 1939 Hitler - Stalinpakt
- 1939 Angriff auf Polen

Spanischer Bürgerkrieg und Konkordat kann man sich mal angucken, erachte ich aber als nicht so wichtig. Konkardat vielleicht unter dem Aspekt der Machtsicherung, aber innenpolitisch mit Sicherheit wichtiger als ausenpolitisch.
 
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