Hitlers Psyche

Caro1

Aktives Mitglied
Warum? Die Geschichte des Dritten Reiches wäre immer noch die gleiche, egal ob Hitler jetzt jüdische Vorfahren hat, oder aus einer Inzestbeziehung stammt.
Na ja, Psychologen könnten so zumindest verstehen, warum das "Kind" so boshaft und komplexbeladen war, Freud läßt grüßen, so wie sie davon ausgehen, dass Triebtäter heilbar sind ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, Psyhologen könnten so zumindest verstehen, warum das "Kind" so boshaft und komplexbeladen war, Freud läßt grüßen, so wie sie davon ausgehen, dassTriebtäter heilbar sind ...
Freud war Psychoanalytiker und es kommt durchaus auf die psychologische Schule an, ob man denn glaubt, dass Triebtäter "geheilt" werden können. Wieso überhaupt "Triebtäter"?

Auch ein besseres "Verständnis" der Person Hitler - nicht nur für Psychologen - würde jedoch an der Geschichtsschreibung per se nichts ändern.
 
Freud war Psychoanalytiker und es kommt durchaus auf die psychologische Schule an, ob man denn glaubt, dass Triebtäter "geheilt" werden können. Wieso überhaupt "Triebtäter"?

Auch ein besseres "Verständnis" der Person Hitler - nicht nur für Psychologen - würde jedoch an der Geschichtsschreibung per se nichts ändern.
a) unterdrückte sexuelle Triebe und Komplexe werden oft in übermässiger Gewalt , bis hin zu Mordlust ausgelebt. Das kann vom Serientäter bis zum Volksmord führen.

b) Nein, an der Geschichte würde ein Verständnis nichts ändern, nur hätte man eine verständliche, wenn auch nicht tolerable Erklärung für sein Handeln. Will heissen, nur wenn ich den Wahnsinn verstehen kann, kann ich ihn im Keim ersticken bzw. ihm von Aussen den Nährboden entziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
a) unterdrückte sexuelle Triebe und Komplexe werden oft in übermässiger Gewalt , bis hin zu Mordlust ausgelebt. Das kann vom Serientäter bis zum Volksmord führen.
Woher hast du das, wie kommst du auf diesen Zusammenhang und wieso wendest du das auf die Person Hitler an?

b) Nein. An der Geschichte würde ein Verständnis nichts ändern, nur hätte man eine verständliche, wenn auch nicht tolerable Erklärung für sein Handeln.
D'accord :friends:
 
Woher hast du das, wie kommst du auf diesen Zusammenhang und wieso wendest du das auf die Person Hitler an?
Nein, ich habe dafür keine psychologische Abhandlung eines angesehenen Analytikers, aber was ich von Hitler gesehen, gehört und gelesen habe, lässt für mich (als Hobbypschologin) rein logisch keinen anderen Schluß zu.

1. Er war eher klein, mager und hässlich, also nicht der Typ Mann dem sich Frauen grundsätzlich reihenweise an den Hals werfen. Das lässt darauf schliessen, dass er zumindest in jungen Jahren ab der Geschlechtsreife unterdrückte und nicht ausgelebte Bedürfnisse hatte. Dies widerum führt zu Phantasien, oft eben auch zu Gewaltphantasien, die sich NICHT grundsätzlich auf das Wunschobjekt und direkte Ablehnung beziehen müssen.

2. Er sucht sich als Ventil erst einmal die Kunst, will also "berühmt" werden, um auf diesem Wege Anerkennung zu erreichen. Doch das geht voll in die Hose. Er erfährt nicht nur körperliche, sondern auch andere Ablehnung.
Hier richtet sich nun sein Hass und seine vorerst unterdrückte Gewalt auf die vermeintliche Ursache allen Übels: die Juden. Was umso verständlicher wäre, wenn es schon in Familie Probleme und Inzucht gegeben hätte.

3. Hitler hatte viele Gesichter, lebte einerseits einen bürgerlichen Traum und wälzte sich andererseits in Hasstiraden. Seine Handlungen, Begründungen und Schlußfolgerungen wirken auf mich sogar schizo...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich habe dafür keine psychologische Abhandlung eines angesehenen Anylytikers,
Ich auch nicht :winke:

aber was ich von Hitler gesehen, gehört und gelesen habe, lässt für mich (als Hobbypschologin) rein logisch keinen anderen Schluß zu.
Für mich als Nicht-Hobby-Psychologin schon:
1. Er war eher klein, mager und hässlich, also nicht der Typ Mann dem sich Frauen grundsätzlich reihenweise an den Hals werfen.
Nichts desto trotz war aber ganu das der Fall - warum auch immer - Hitler war ein Frauentyp.

Das lässt darauf schliessen, dass er zumindest in jungen Jahren ab der Geschlechtsreife unterdrückte und nicht ausgelebte Bedürfnisse hatte.
Wer hat die nicht?

Dies widerum führt zu Phanatsien, oft eben auch zu Gewaltphantasien, die sich NICHT grundsätzlich auf ein Wunschobjekt und direkte Ablehnung beziehen.
Dieser Zusammenhang kann bestehen, muss aber nicht. Außerdem ist es ein himmelweiter Unterschied zwischen Phantasien haben und Phantasien ausleben.

2. Er sucht sich als ventil erst einmal die Kunst, will also "berühmt" werden,
Der Wunsch nach Berühmtheit ist nicht untypisch in dem Alter (siehe DSDS, Popstars, GNTM und was es nicht alles gibt)

um auf diesem Wege Anerkennung zu erreichen.
Das Streben nach Anerkennung und Wertschätzung treibt jeden geistig gesunden Menschen an...

Doch das geht voll in die Hose. Er erfährt nicht nur körperliche, sondern auch andere Ablehnung.
Körperliche Ablehnung durch wen? Künstlerische Ablehung, ja. Die hat ihn auch zeitweilig ziemlich aus der Bahn geworfen.

Hier richtet sich nun sein Hass und seine vorerst unterdrückte Gewalt
War Hitler denn gewalttätig? An wen hat er denn aktiv "Hand angelegt"? Meines Wissens nach war er auch kein Gewaltvoyeur, dass er dabei zugesehen hätte, wie andere gequält werden. Hitler hat doch auch "nur" die Vernichtung (von Juden, Sintis, Roma etc. pp.) gefordert, das "Wie?" hat er anderen überlassen (richtig?), ergo auch kein Gewaltphantast. Und welcher Hass? Und wodurch schließt du auf Hassgefühle?
 
Nein, Lili, da muß ich dir widersprechen: Ein Frauentyp war Hitler erst, als er mächtig war.
Macht und Geld machen unheimlich sexy, wie wir immer wieder erleben dürfen, wenn grässliche und/oder alte Gnome junge, schöne Frauen abschleppen ...

Du musst um gewalttätig zu sein, nicht einmal direkt Hand anlegen, es reicht dass du den Plan aufstellst, den deine Jünger ausführen oder dass du ihnen freie Hand gibst ihrerseits ihre Gewaltphantasien gegen dein Feindbild auszuleben ...

Und Lili, du hast vor allem auch die Behinderten und Kranken vergessen, also seinen Wunsch sich eine schöne Welt nach seinen Vorstellungen zu basteln ... :weinen:

Er wollte also Menschen, die ihm nicht zur Nase standen oder nicht nach seinem Gusto waren ausmerzen. Die Idee selbst ist doch schon gewalttätig, und wer sich darin wälzt, setzt sie auch um!
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Caro
Ich empfehle dir mal eine Hitlerbiographie zu lesen.

Die von Ian Kershaw bietet sich da an.
 
Er wollte also Menschen, die ihm nicht zur Nase standen oder nicht nach seinem Gusto waren ausmerzen. Die Idee selbst ist doch schon gewalttätig, und wer sich darin wälzt, setzt sie auch um!

Naja, liebe Caro, wer will das in seinem tiefsten inneren nicht?
Er hatte eben die Macht dazu und konnte das.

Ein Maler Hitler hätte eben in seinen Bildern ausgedrückt, was er fühlte.
(Ich auch Erfahrung mit Psycholgen.)
Mein erster hat sich umgebracht, wegen Depressionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Caro
Ich empfehle dir mal eine Hitlerbiographie zu lesen.

Die von Ian Kershaw bietet sich da an.
Ja, aber gerade seine Bio ist es, die bereits in jungen Jahren in diese Richtung weist. Neben seinen eigenen Problemen konfrontiert mit einem jähzornigen Vater und einer tiefreligiösen Mutter, kaum Möglichkeiten zu eigener Entfaltung und gerade gegenüber dem Vater um Anerkennung bettelnd. Welcher Junge möchte nicht, dass der Vater stolz auf ihn ist ...? Und erst als dieser stirbt, scheint die Last von ihm zu fallen und erste Wege für seine Träume zu öffnen ...
 
Ja, aber gerade seine Bio ist es, die bereits in jungen Jahren in diese Richtung weist. Neben seinen eigenen Problemen konfrontiert mit einem jähzornigen Vater und einer tiefreligiösen Mutter, kaum Möglichkeiten zu eigener Entfaltung und gerade gegenüber dem Vater um Anerkennung bettelnd. Welcher Junge möchte nicht, dass der Vater stolz auf ihn ist ...? Und erst als dieser stirbt, scheint die Last von ihm zu fallen und erste Wege für seine Träume zu öffnen ...

Das ist Quatsch, entschuldige.
Das sind immer wieder Entschuldigungen für das Verhalten der Patienten, eines Psychologen.
Es gibt Kinder, die sehr wohl aus ihrer grottenvollen Umwelt rausgekommen sind.
Es liegt an dem Umfeld.
Wenn ich jeden Tag eingeredet bekomme, die Juden sind schlecht, dann glaube ich das auch nach einer bestimmten Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist Quatsch, entschuldige.
Das sind immer wieder Entschuldigungen für da Verhalten der Patienten, eines Psychologen.
Es gibt Kinder, die sehr wohl aus ihrer grottenvollen Umwelt rausgekommen sind.
Es liegt an dem Umfeld.
Wenn ich jeden Tag eingeredet bekomme, die Juden sind schlecht, dann glaube ich das auch nach einer bestimmten Zeit.
Nein, es liegt an einem Selbst. Dem einen erzählt man, die Juden sind schlecht und er glaubt es, der andere nicht.
Der Eine fängt dann an Juden zu verprügeln, der Andere immer noch nicht (selbst wenn er an deren Schlechtigkeit glaubt).
Man kann in einem Alkoholikerhaus aufwachsen und selbst Alkoholiker werden, normal mit Alkohol umgehen oder Antialkoholiker werden. Die Entscheidung trifft man selbst, entsprechend der eigenen Anlagen.
 
Frag mich nicht, ich bin Nichtraucherin ... :friends:

Dann weisst du ja jetzt, wie ich das meine. :friends:
Psychologen habe ich schon lange durchschaut. Mit sowas könnte ich auch Geld verdienen.:still:

Manchmal, wenn ich zu meiner hin muss, habe ich den Eindruck, ich therapiere sie, statt umgekekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber gerade seine Bio ist es, die bereits in jungen Jahren in diese Richtung weist. Neben seinen eigenen Problemen konfrontiert mit einem jähzornigen Vater und einer tiefreligiösen Mutter, kaum Möglichkeiten zu eigener Entfaltung und gerade gegenüber dem Vater um Anerkennung bettelnd. Welcher Junge möchte nicht, dass der Vater stolz auf ihn ist ...? Und erst als dieser stirbt, scheint die Last von ihm zu fallen und erste Wege für seine Träume zu öffnen ...

Ich bitte doch mal um fundierte Quellen. Die deine Aussage - wenn man einen jähzornigen Vater und eine tiefreligiöse Mutter hat, zu einem Menschen wird wie Hitler einer war - belegen.

Wenn jeder Junge der nach Anerkennung bettelt Diktator und Antisemit werden würde, dann gebe es aber sehr viele. Aber vielleicht steht das ja alles in geheimen Akten - um den bogen wieder zu finden - von denen wir noch nichts wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, Lili, da muß ich dir widersprechen: Ein Frauentyp war Hitler erst, als er mächtig war.
Meines Wissens nach wurde Hitler bereits vor der Machtergreifung von Damen protegiert und umschwärmt. Irgendwo (ich muss erstmal suchen gehen) habe ich dazu auch was gelesen...

Macht und Geld machen unheimlich sexy, wie wir immer wieder erleben dürfen, wenn grässliche und/oder alte Gnome junge, schöne Frauen abschleppen...
Dieses Thema ist allerdings einschlägig erforscht und in der Gesamtbetrachtung machen weniger "Macht und Geld" sexy, sondern vielmehr Erfahrung und Wissen.

Du musst um gewalttätig zu sein, nicht einmal direkt Hand anlegen, es reicht dass du den Plan aufstellst, den deine Jünger ausführen oder dass du ihnen freie Hand gibst ihrerseits ihre Gewaltphantasien gegen dein Feindbild auszuleben ...
Aus wissenschaftlicher Sicht falsch. Eine "ist mir wurscht wie, Hauptsache, dass" Haltung steht mit Gewalt in keinem originärem Zusammenhang.

Und Lili, du hast vor allem auch die Behinderten und Kranken vergessen,
Ich hab niemanden vergessen, ich habe etc. pp. geschrieben, als zeichen für eine nicht erschöpfte Aufzählung.

also seinen Wunsch sich eine schöne Welt nach seinen Vorstellungen zu basteln ... :weinen:
Wie kommst du drauf, dass es Hitlers Wunsch war, sich eine "schöne Welt nach seinen Vorstellungen" zu basteln?

Er wollte also Menschen, die ihm nicht zur Nase standen oder nicht nach seinem Gusto waren ausmerzen.
Wo ist hier der Zusammenhang zur Gewalt? Umgibst du dich dann, wenn du selbstbestimmt handeln kannst mit Menschen die dir "nicht zur Nase stehen" bzw. nicht nach deinem "Gusto" sind?

Die Idee selbst ist doch schon gewalttätig,
Nein ist sie nicht.

und wer sich darin wälzt, setzt sie auch um!
Nein, da Gewaltphantasien so ziemlich jeder schon mal hatte, die wenigsten diese aber in die tat umgesetzt haben dürften...

Ja, aber gerade seine Bio ist es, die bereits in jungen Jahren in diese Richtung weist. Neben seinen eigenen Problemen konfrontiert mit einem jähzornigen Vater und einer tiefreligiösen Mutter, kaum Möglichkeiten zu eigener Entfaltung und gerade gegenüber dem Vater um Anerkennung bettelnd. Welcher Junge möchte nicht, dass der Vater stolz auf ihn ist ...? Und erst als dieser stirbt, scheint die Last von ihm zu fallen und erste Wege für seine Träume zu öffnen ...
Im Gegensatz zu Flo halte ich das nicht von vorne herein für Quatsch, nur für zu kurz abgerissen. Magst du darauf und dabei insbesondere auf deine Schlussfolgerungen nochmal genauer eingehen?

Das ist Quatsch, entschuldige.
Das sind immer wieder Entschuldigungen für das Verhalten der Patienten, eines Psychologen.
Es gibt Kinder, die sehr wohl aus ihrer grottenvollen Umwelt rausgekommen sind.
Es liegt an dem Umfeld.
Wenn ich jeden Tag eingeredet bekomme, die Juden sind schlecht, dann glaube ich das auch nach einer bestimmten Zeit.
Das ist - mit Verlaub - ebenfalls Quatsch. Das besondere an der Psychologie ist, dass es eben keine Allgemeinerklärungen für das Erleben oder Verhalten von Menschen gibt.

Ich auch Erfahrung mit Psycholgen
So, du auch Erfahrung mit Psychologen :D

Psychologen habe ich schon lange durchschaut.
Na dann erzähl mir doch mal ein bisschen was zu mir :pfeif:

Mit sowas könnte ich auch Geld verdienen. :still:
Das will ich sehen... :still:

@Mods: könnte einer von euch bitte das Psychologiethema Hitler von der Ursprungsdiskussion abkoppeln und irgendwo anders hinverschieben? Dankeschön!
 
@ursi
ich habe ja weiter oben geschrieben, es liegt an einem Selbst, entsprechend den Anlagen Erfahrungen der Kindeheit, Jugend und später so oder anders zu verarbeiten und zu reagieren.

Nicht jeder wird zum großen Diktator, wenn auch die meisten dann zum Diktator der Familie. Jemand der unterdrückt wird, wird später andere unterdrücken, oder sich gewohntsmässig unterdrücken lassen. Seltener kommt es vor, dass man eine eigene und gesunde Stärke entwickelt.
Ein Kind, das genügend Anerkennung in der Familie hat, braucht nicht andere zu unterdrücken, um sich gut oder stark zu fühlen.

Aber stimmt, das führt eigentlich zu weit. :still:
 
@ursi
ich habe ja weiter oben geschrieben, es liegt an einem Selbst, entsprechend den Anlagen Erfahrungen der Kindeheit, Jugend und später so oder anders zu verarbeiten und zu reagieren.

Nicht jeder wird zum großen Diktator, wenn auch die meisten dann zum Diktator der Familie. Jemand der unterdrückt wird, wird später andere unterdrücken, oder sich gewohntsmässig unterdrücken lassen. Seltener kommt es vor, dass man eine eigene und gesunde Stärke entwickelt.
Ein Kind, das genügend Anerkennung in der Familie hat, braucht nicht andere zu unterdrücken, um sich gut oder stark zu fühlen.

Aber stimmt, das führt eigentlich zu weit. :still:

Du hast also keine fundierten Quellen. :fs:
 
Zurück
Oben