Ansonst könntest Du fündig werden hier:
Hervorhebung durch mich. Findbuch RW 47, "Kommandant des Führerhauptquartiers".
RW 47
Kommandant des Führerhauptquartiers
Online-Findbuch
Informationen zum Bestand
Zwischen 1939 und 1945 entstanden nahezu 20 verbunkerte "Führerhauptquartiere"(FHQ). Das bekannteste FHQ lag östlich von Rastenburg in Ostpreußen und trug den Tarnnamen „Wolfsschanze“; darüber hinaus existierten die Anlagen „Adlerhorst“, „Felsennest“, „Waldwiese“, „Tannenberg“, „Wolfsschlucht“, „Wolfsschlucht 2“, „Askania Mitte“ (Anlage Mitte), Askania Süd (Anlage Süd), „Eichenhain“ („Werwolf“), „Bärenhöhle“, „Wasserburg“ und „Hagen“ („Siegfried“). In diesem Zusammenhang zu erwähnen ist auch der Berghof auf dem „Obersalzberg“ und die Reichskanzlei.
Am Ende des Krieges befanden sich weitere Vorhaben im Bau, die Erkundung zusätzlicher geeigneter Plätze war zum Teil abgeschlossen (unvollendete Anlagen: „Olga“, „W3“, „Zigeuner“, „Maybach I“ und „Maybach II,“Zeppelin“, „Riese“ und „S III“).
Das FHQ war Hitlers Befehlsstelle während des Krieges. Den Polen- und Jugoslawienfeldzug beobachtete Hitler noch vom "Führersonderzug" aus, für den Frankreichfeldzug, die Abwehr einer alliierten Invasion an der Atlantikküste und den Krieg gegen die Sowjetunion befahl er den Bau fester Hauptquartiere. Der Standort des FHQ wechselte mit der jeweiligen Bedeutung des Kriegsschauplatzes im Osten oder im Westen. Der Kommandant des FHQ war für Unterbringung, inneren Dienst und Sicherheit des Hauptquartiers sowie des "Führersonderzuges" verantwortlich.
Überlieferung
Die Kriegstagebücher (Nr. 1 bis 6) des Kommandanten des FHQ reichen vom 23. August1939 bis zum 15. Juli 1942. Sie enthalten u.a. Angaben zu Begegnungen mit Mussolini und anderen ausländischen Politikern sowie zur Erkundung und zum Ausbau der Hauptquartiere. Darüber hinaus sind Unterlagen vom Stenographischen Dienst im FHQ überliefert, diese beinhalten Fragmente von Lage- und anderen Besprechungen Hitlers (52 Archivalieneinheiten). Nur sieben Akten beziehen sich auf die Organisation und Unterbringung. In diesem Bestand befindet sich ebenfalls das Kriegstagebuch der Kampfgruppe Nähring, welche sich aus Teilen des Führer-Begleit-Bataillons zusammensetzte; sie war zeitweise im Rahmen der 16. und 18. Armee in Nordrussland eingesetzt (September 1941 bis April 1942).
Erschließungszustand (Kommentar)
Online-Findbuch
Weitere Überlieferung
Die Niederschriften über Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier, die im Auftrag des Leiters der Parteikanzlei von dessen Adjutanten Ministerialrat Heim und Regierungsrat Dr. Picker angefertigt wurden, befinden sich in Privatbesitz (eine authentische Abschrift des Manuskripts von Picker befindet sich im Bundesarchiv-Abteilung R: Kl. Erw. 441). Sie liegen mittlerweile auch gedruckt als Publikationen vor.
Umfang (Erläuterung)
71 AE
Literatur
Sekundärliteratur
Seidler, Franz W. und Zeigert, Dieter: Die Führerhauptquartiere. Anlagen und Planungen im Zweiten Weltkrieg. München 2000
Buch, Gerhard: Das Führerhauptquartier. Seine Darstellung in der deutschen Literatur. In: Jahresbibliographie der Bibliothek für Zeitgeschichte 38 (1966), S. 549
Hartlaub, Felix: Im Sperrkreis. Aufzeichnungen aus dem Zweiten Weltkrieg Hrsg. von Geno Hartlaub; 2. Aufl. Hamburg 1955
Hoffmann, Peter: Die Sicherheit des Diktators. Hitlers Leibwachen, Schutzmaßnahmen, Residenzen, Hauptquartiere. München/Zürich 1975
Picker, Henry: Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier 1941/42. Bonn 1951
Jochmann, Werner (Hrsg.): Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944. München 1980
Heiber, Helmut (Hrsg.): Lagebesprechungen im Führerhauptquartier. Stuttgart 1962
Verfasser/Stand
MA 5; 2002
1,8 lfm 1939-1945
http://www.argus.bundesarchiv.de/Bestaendeuebersicht/index.htm?kid=219FB4EF030F468681FB5075A89CF769
M.