Hofkapelle

Chaya

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ich hätte gern einen buch-tipp :)

mein referats-thema ist "entstehung und bedeutung der hofkapelle im frühen mittelalter"

... wenn mir jemand einen hinweis geben könnte, der meine material-suche erleichtert, bitte melden :yes:

dankeschön!
 
Hallo, absolut brauchbar ist der entsprechende Beitrag von Fleckenstein im Lexikon des Mittelalter (LMA) unter - logisch - "Hofkapelle"

Ebenso wie sein etwas älteres Buch zu dem Thema "Hofkapellen der deutschen Könige"

Ansonsten - da die Hofkapelle zur Zeit der Ottonen und Salier eine Rolle bei der Betrachtung von Bischofseinsetzungen hat - einfach mal die gängige Literatur dazu suchen (Schiefer, Fink von Finkenstein etc.)

bisschen Eigenrecherche sollte noch dabei sein oder ? ;)
 
Chaya schrieb:
ich hätte gern einen buch-tipp :)

mein referats-thema ist "entstehung und bedeutung der hofkapelle im frühen mittelalter"

... wenn mir jemand einen hinweis geben könnte, der meine material-suche erleichtert, bitte melden :yes:

dankeschön!

Welche geographische Einordnung ist denn neben der temporären vorgegeben.

In Byzanz z.B. gibt es im Gegensatz zum Kulturzusammenbruch Westroms eine Einheit von
weltlicher und geistlicher Macht und somit ist Kunst und Musik dort eine ausgesprochen höfische Kunst.
Unter byzantinischer Musik versteht man die Musik des byzant. Kulturkreises, also nicht nur die Musik der griech.-orthod. Kirche ,sondern auch die weltliche Musik des Kaiserhofes in Byzanz bis zum Untergang des Reiches 1453 .
Das Buch des Kaisers Konstantin VII. Porphyrogenestos 906-959 über Zeremonie und Musikgebrauch am Hofe gibt da manche Hinweise über Art und Gebrauch der Instrumente bzw. des Gesangs..und der Orgel... siehe : z.B. K. H. Wörner :Geschichte der Musik.

LG Arcimboldo
 
Ich glaube nicht, dass es bei dem Referat in der Verbindung Hofkapelle und Frühmittelalter um Musik oder gar um Musikgeschichte des Mittelalters geht ;)

Edit dazu: - Ganz gut - wenn auch etwas vereinfacht und sehr kurz ausgedrückt ist der Begriff der Hofkapelle im Frühmittelalter auf www.ottonenzeit.de zu finden.
Dort heisst es:
3. Die Hofkapelle: Dies kann wirklich als Konzeption der Liudolfinger Otto und Brun angesehen werden. Wobei die Hofkapelle selbstverständlich nicht als feststehendes Gebäude, denn es gab ja noch nicht einmal einen festen Hof, sondern als Gruppe von Geistlichen zu verstehen ist, die im Troß des Herrschers mitreisten. Aus diesem Kreis der ihnen vertrauten Kirchenmänner ernannten die Ottonen in vielen Fällen ihre Bischöfe und Äbte. Die Hofkapelle ist zudem als Faktor der Integration des Hochadels in das Reichsgefüge nicht zu unterschätzen.

Ich denke, in diese Richtung sollte das Referat themtisch gehen - es sei den der Dozent, die Dozenin oder der Lehrer, die Lehrerin haben keine Ahnung wovon sie sprechen. :teach: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hofkapelle gab es schon bei den Karolingern, entstanden aus der klerikalen Gefolgschaft, deren Aufgabe es war, eine überaus kostbare Reliquie, nämlich den Mantel (cappa) des heiligen Martin zu hüten. Von daher erhielten diese Kleriker mit der Zeit den Namen "Kapläne" (capellani) und die Oratorien der Pfalzen, die jeweils als Aufbewahrungsorte dienten, den Namen "Kapelle" (capella), wie ebenfalls die Gesamtheit der Geistlichen als "capella" bezeichnet wurde.

Die Kapläne hatten als Eigenkleriker der Karolinger-Familie deren geistliche Obliegenheiten zu besorgen. Mit dem politischen Aufstieg fielen ihnen bald weitere Aufgaben zu, vor allem der jetzt immer umfänglichere Schriftverkehr. Waren noch die obersten Beamten der Merowinger, die Referendare, eigens ausgebildete Verwaltungsfachleute und in ihrem kirchlichen Status einfach Laien gewesen, so traten jetzt - bezeichnend für die neue Zeit - Kleriker in die Verwaltungsaufgaben ein. Denn wegen des Fehlens säkularer Schulungsmöglichkeiten verfügten allein sie noch über die notwendige Schreibfähigkeit.

(Arnold Angenendt, Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit von 400 bis 900, Stuttgart u.a. 1995, S.288)
 
danke für eure antworten!! :)

@ ~YpY~: hehe, gängige literatur ... nun ja, ich muss zugeben, mit dem mittelalter kenne ich mich noch nicht allzu sehr aus, deswegen könnte das für mich schwierig werden ... und ja, es geht nicht um musikgeschichte, obwohl ich das auch erst dachte *schäm*

@ Livia: danke :hoch:

also ich werde wohl demnächst in die staatsbibliothek berlin fahren ... erstmal ins lexikon des mittelalters schauen ... und dann nach anderen buch-titeln suchen ... wenn ihr noch irgendwelche literatur-tipps habt (z.b. soll ich auch eine zeitschrift oder ähnliches, wo das aktuellste zum thema erschienen ist, mit einfließen lassen), gebt sie mir bitte :rolleyes:
 
hallo,

ich wollte nur noch mal sagen, ich habe jetzt genügend material gefunden, vielen dank.

gruß,
chaya
 
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