Holocaust Leugnung Pflaster

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bert1

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In unserer heutigen Zeit der Aufklärung und des freien Geistes, sollten Gestalten wie Holocaustleugner keinen Platz haben. Eines ihrer Fundamente zur Holocaustleugnung ist zweifelsohne eine gesetzliche Lage in vielen Ländern, die jegliche anderweitige Betrachtungsweise verbietet, somit den Leugnern das damit größte Argument bietet, etwas sei faul an der offiziellen Version. Auf der anderen Seite beruht die gesamte Existenz des konstruktes BRD auf diesem Ereigniss. Jeder Besuch eines Denkmals, jede öffentliche Bekundung eines Bundespräsidenten oder Kanzlers, auch die Innen- sowie Außenpolik sind von diesem Ereigniss massiv beeinflusst. Deshalb wird versucht sich durch Gesetze vor einer möglichen anderen Meinung zu schützen, da diese erheblichen Schaden in der Ordnung Deutschlands, sowie mittlerweile ganz Europas bedeuten würde. Durch dieses Verbot wird die Gefahr nicht gebannt, sondern geschürt, sobald es zu massiven Verarmungen, der dann ehemalst mittelständischen Bevölkerungschichten kommt.

Die Alternative wäre die konsequente Aufklärung und Gegenüberstellung der Geschehnisse im zweiten Weltkrieg. Ein öffentlicher Disput zwischen den Revisionisten auf der einen Seite und den Geschichtsschreibern auf der anderen Seite. Es wird sich heraus stellen wer mit plumper rechter Propaganda arbeitet, die Gegenseite persönlich angreift, alles als Blödsinn hinstellt was diese darlegt, ohne die Angaben zu wiederlegen und welche Seite mit wissentschaftlichen Erkenntnissen und Fakten hantiert, auf die Argumente der Gegenseite eingeht. Letztenendes würden die Zweifel beseitigt werden und die rechtsgerichteten Lügner und populistischen Propagandisten mit eingezogenem Wauwau abziehen.

Die Geschehnisse um den Holocaust, wie das Professoren, Wissentschaftler und Forscher, in Frankreich, Deutschland, England, in der ganzen EU in das Gefängniss kommen, wenn sie eine andere Meinung zum Holocaust äußern, hat in einer Kultur der Meinungsfreiheit eigentlich nichts verloren. Nach einer öffentlichen, allen zugänglichen Auseinandersetzung von Experten beider Seiten, sollte der Holocaust im freiheitlichen Sinn den gleichen Stellenwert haben wie alles aufgeklärte.

Was denkt ihr darüber?
 
Was denkt ihr darüber?
ich denke, dass es nicht ganz grundlos bei uns Gesetze gibt; wer sich mit Holocaustleugnen etc. betätigt, gerät mit diesen in Konflikt (die Grenze zur Volksverhetzung ist schnell überschritten)

ansonsten kann ich mit deinem etwas wirren Beitrag nicht viel anfangen... welche ernstzunehmenden seriösen Wissenschaftler (nicht Spinner) sind in der EU wegen historischer Forschung zum Holocaust ins Gefängsnis gekommen??

zudem gibt es Forums-Regeln hier - ich bin mir nicht sicher, ob dein Beitrag mit diesen nicht ein wenig kolidiert...
 
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In unserer heutigen Zeit der Aufklärung und des freien Geistes, sollten Gestalten wie Holocaustleugner keinen Platz haben. Eines ihrer Fundamente zur Holocaustleugnung ist zweifelsohne eine gesetzliche Lage in vielen Ländern, die jegliche anderweitige Betrachtungsweise verbietet, somit den Leugnern das damit größte Argument bietet, etwas sei faul an der offiziellen Version.

Das ist auch gut so, dass es Gesetzte gibt die sich gegen Holocaustleugner wenden. Denn es ist nun einmal eine historische Tatsache das es den Holocaust in dem Ausmass gegeben hat. Dazu gibt es Quellen jeder Art, sei es Film, Foto, Dokumentationen, ätzliche Gutachten und Protokolle etc.

Auf der anderen Seite beruht die gesamte Existenz des konstruktes BRD auf diesem Ereigniss. Jeder Besuch eines Denkmals, jede öffentliche Bekundung eines Bundespräsidenten oder Kanzlers, auch die Innen- sowie Außenpolik sind von diesem Ereigniss massiv beeinflusst. Deshalb wird versucht sich durch Gesetze vor einer möglichen anderen Meinung zu schützen, da diese erheblichen Schaden in der Ordnung Deutschlands, sowie mittlerweile ganz Europas bedeuten würde. Durch dieses Verbot wird die Gefahr nicht gebannt, sondern geschürt, sobald es zu massiven Verarmungen, der dann ehemalst mittelständischen Bevölkerungschichten kommt.

Auf was genau willst du da hinaus?



Die Alternative wäre die konsequente Aufklärung und Gegenüberstellung der Geschehnisse im zweiten Weltkrieg.

Es mangelt sicher nicht an Aufklärung über die Geschehnisse im zweiten Weltkrieg. Da gibt es ganze Bücherregale davon.


Ein öffentlicher Disput zwischen den Revisionisten auf der einen Seite und den Geschichtsschreibern auf der anderen Seite. Es wird sich heraus stellen wer mit plumper rechter Propaganda arbeitet, die Gegenseite persönlich angreift, alles als Blödsinn hinstellt was diese darlegt, ohne die Angaben zu wiederlegen und welche Seite mit wissentschaftlichen Erkenntnissen und Fakten hantiert, auf die Argumente der Gegenseite eingeht. Letztenendes würden die Zweifel beseitigt werden und die rechtsgerichteten Lügner und populistischen Propagandisten mit eingezogenem Wauwau abziehen.

So langsam kann ich mir vorstellen auf was du hinaus willst.


Die Geschehnisse um den Holocaust, wie das Professoren, Wissentschaftler und Forscher, in Frankreich, Deutschland, England, in der ganzen EU in das Gefängniss kommen, wenn sie eine andere Meinung zum Holocaust äußern, hat in einer Kultur der Meinungsfreiheit eigentlich nichts verloren. Nach einer öffentlichen, allen zugänglichen Auseinandersetzung von Experten beider Seiten, sollte der Holocaust im freiheitlichen Sinn den gleichen Stellenwert haben wie alles aufgeklärte.

Du solltest mal unter dem Stichwort Meinungsfreiheit googeln.

Wie gesagt der Holocaust ist eine historische Tatsache. Man sollte eher Hinterfragen warum jemand diese Tatsache leugnet?

Was denkt ihr darüber?

Das du dich auf sehr dünnem Eis bewegst.

Aber es geht mir auch so wie dekumatland, so richtig kann ich mit deinem Beitrag auch nichts anfangen.
 
Was denkt ihr darüber?

Grundsätzlich:
1. Darstellung von Geschichte ist grundsätzlich revisionistisch, sofern sie einen Erkenntnisfortschritt erzielen will.

2. Durch die Wahl des Untersuchungsgegenstands ergibt sich immer die Interessengebundenheit von Forschungen.

3. Die primäre Aufgabe von Historiographie ist, normalerweise, die möglichst präzise und unverfälschte Rekonstruktion von Ereignissen.

4. Im Gegensatz dazu wird, auch aus dem subjektiven Erkenntnisinteresse heraus, die Historiographie von "rechten Revisionisten" mißbraucht, um bestimmte politische bzw. ideologische Positionen entweder zu rechtfertigen oder sie anzugreifen.

5. In diesem Fall verliert sie die notwendige kritische Distanz, die sie als Wissenschaft haben sollte, und degeneriert zu einer Legitimationsbeschaffung für politsiche Meinungen.

6. Und dieses ist der Fall der Holocaustleugner, die eine historische Argumentation mißbrauchen, um ihre politischen Ziele zu legitimieren. Und in diesem Fall hat das dann nichts mehr mit Wissenschaft zu tun, sondern mit politischer Rhetorik.

7. Und dieses ist im Umfeld des politischen Diskurses zu diskutieren.
 
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Es gibt keinen Mangel an Auseinandersetzungen mit Holocaustleugnern und ihren "Thesen", sondern einen Mangel an Einsicht, der dem rechtsextremen Gedankengut entspringt. Das sind keine Bretter vor den Köpfen, sondern ganze Wälder.
 
Warum es sinnvoll ist, Holocaustleugnung unter Strafe zu stellen? Weil Holocaustleugnung die Verhöhnung der Opfer und ihrer Angehörigen ist.
 
bert1 schrieb:
Die Geschehnisse um den Holocaust, wie das Professoren, Wissentschaftler und Forscher, in Frankreich, Deutschland, England, in der ganzen EU in das Gefängniss kommen, wenn sie eine andere Meinung zum Holocaust äußern, hat in einer Kultur der Meinungsfreiheit eigentlich nichts verloren. Nach einer öffentlichen, allen zugänglichen Auseinandersetzung von Experten beider Seiten, sollte der Holocaust im freiheitlichen Sinn den gleichen Stellenwert haben wie alles aufgeklärte.

Das ist, soviel ich weiß, auch in etwa die Meinung von der Historikerin Deborah Lipstadt. Sie war u.a. in einem Rechtsstreit mit dem Revisionisten David Irving geraten, nachdem sie ihr Buch "Denying the Holocaust" veröffentlichte. Darin analysiert sie sämtliche Argumentationen und Thesen der Holocaust-Leugner und entlarvt dieselben als Halbwahrheiten.
Irving verlor übrigens den Prozess, den er zuvor wegen Verleumdung, übeler Nachrede und Beleidigung gegen Lippstadt angestrengt hatte. Als er später hinter schwedische Gardinen aufgrund wiederholter Leugnung von Nazigreultaten wanderte, kritisierte Lipstadt diese Maßnahme scharf und argumentierte für eine historische Auseinandersetzung und entsprechender Richtigstellung der Fakten, anstelle einer juristischen Einschränkung und Repression.


Ich selber kann allen anderen, insbesondere aber Thanepower und meinem direkten Vorredner zustimmen. Holocaustleugnung führt u.U. zu einer ganz gefährlichen Art von Massendynamik, diskursiver Sprachsymbolik und Lagerbildung. Habs selbst erlebt, als ich mich in Triebel (Sachsen) aufhielt und Flyer, CDs und Bücher als Holocaust-Leugnungs-Kampagne verteilt wurden.
 
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In unserer heutigen Zeit der Aufklärung und des freien Geistes, sollten G

Die Geschehnisse um den Holocaust, wie das Professoren, Wissentschaftler und Forscher, in Frankreich, Deutschland, England, in der ganzen EU in das Gefängniss kommen, wenn sie eine andere Meinung zum Holocaust äußern, hat in einer Kultur der Meinungsfreiheit eigentlich nichts verloren. Nach einer öffentlichen, allen zugänglichen Auseinandersetzung von Experten beider Seiten, sollte der Holocaust im freiheitlichen Sinn den gleichen Stellenwert haben wie alles aufgeklärte.

Da nach 1945 immer deutlicher wurde, dass die Leugnung des Holocaust weder eine wissenschaftliche Streitfrage noch eine persönliche Ermessensfrage ist, sondern Teil einer internationalen rechtsxtremen Gesinnung, wurde die "Auschwitz-Lüge" bzw. die "Leugnung des Holocaust" unter Strafe gestellt. Früher durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, gilt sie heute in Deutschland als Straftatbestand und kann gemäß § 130 des StGB mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden.

Besonders die Deutschen haben die Pflicht, in dieser Hinsicht ganz klare und konsequente strafrechtliche Positionen zu beziehen. Die historische Forschung und die Gerichtsgutachten lassen keinen Zweifel an der systematischen Ermordung der Juden durch die Nationalsozialisten. Der Befund an Ort und Stelle, also in den Vernichtungslagern selbst, sowie eine Fülle von Dokumenten, Bildern und Erelebnisberichten von Häftlingen und Tätern ergeben ein eindeutiges Bild. Somit ist bei Leugnung die Feststellung eines Straftatbestands ein geeignetes Mittel, um antisemitische Vorurteile und Verschwörungstheorien von einer "jüdischen Weltverschwörung" zu bekämpfen.
 
Ersteinmal ist das gesetzliche Verbot der sog. "Holocaust-Leugnung" und dessen Vollzug/Vollstreckung nach der Verabschiedung durch die Parlamente ein juristisches Problem und kein Problem von Historikern.

Darüber hinaus meine unmaßgebliche Meinung. Zwischen dem Anzweifeln von wissenschaftlich nachgewiesenen Fakten/Theorie und deren Leugnung besteht ein breiter Spagat. Solange der Revisionist der allgemeinen gültigen Lehrmeinung diese Revision mit den in seinerer Wissenschaftsdisziplin allgemein akzeptierten Methoden tut, ist das vollkommen in Ordnung. Wenn er diesen Methodenweg aber verläßt, ist eine wissenschaftliche Diskussion obsolet.

Wenn also jemand die Shoa bezweifelt, obwohl die Quellenlage hierzu äußerst valide ist, wird die Auseinandersetzung mit ihm am Ende des Tages auf ein "Glaubensbekenntnis" hinauslaufen. Die Zeit sich damit auseinanderzusetzen ist per se verlorene Zeit, zumindest in der historischen Diskussion.

Was die Damen und Herren Juristen so treiben, die folgen ganz einfach der Gesetzeslage. Über Politiker mag ich mich nicht äußern.

M.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztenendes würden die Zweifel beseitigt werden und die rechtsgerichteten Lügner und populistischen Propagandisten mit eingezogenem Wauwau abziehen.

Das sehe ich ganz anders. Den Rechtfertigern des Völkermordes, denn Leugnen ist auch nicht besser als Rechtfertigen, wäre eine Plattform gegeben. Diese würden sie lauthals nutzen. Und jeder Schreihals ist einer zu viel.
 
Die Alternative wäre die konsequente Aufklärung und Gegenüberstellung der Geschehnisse im zweiten Weltkrieg. Ein öffentlicher Disput zwischen den Revisionisten auf der einen Seite und den Geschichtsschreibern auf der anderen Seite. Es wird sich heraus stellen wer mit plumper rechter Propaganda arbeitet, die Gegenseite persönlich angreift, alles als Blödsinn hinstellt was diese darlegt, ohne die Angaben zu wiederlegen und welche Seite mit wissentschaftlichen Erkenntnissen und Fakten hantiert, auf die Argumente der Gegenseite eingeht. Letztenendes würden die Zweifel beseitigt werden und die rechtsgerichteten Lügner und populistischen Propagandisten mit eingezogenem Wauwau abziehen.

Die Geschehnisse um den Holocaust, wie das Professoren, Wissentschaftler und Forscher, in Frankreich, Deutschland, England, in der ganzen EU in das Gefängniss kommen, wenn sie eine andere Meinung zum Holocaust äußern, hat in einer Kultur der Meinungsfreiheit eigentlich nichts verloren. Nach einer öffentlichen, allen zugänglichen Auseinandersetzung von Experten beider Seiten, sollte der Holocaust im freiheitlichen Sinn den gleichen Stellenwert haben wie alles aufgeklärte.

Was denkt ihr darüber?

Über zahllose Aspekte des Holocaust wird selbstverständlich ernsthaft und kontrovers gestritten - z.B. welche Institutionen zu welchem Zeitpunkt in welchem Ausmaß an Planung und Durchführung beteiligt waren, wieviel welche Gruppen der deutschen Gesellschaft über die Vorgänge in den Vernichtungslagern wußten oder ahnten und wie sie mit diesem Wissen umgingen, welches Ausmaß an Kollaboration es von Seiten der nichtjüdischen Bevölkerung der besetzten Gebiete gab usw. Das ist absolut legitim und notwendig.

Über das eigentliche Faktum des millionenfachen geplanten Massenmordes an den europäischen Juden in seriöser Weise zu diskutieren ist allerdings schlechterdings unmöglich. Wer ein durch eine überwältigende Fülle von Dokumenten, Zeugenberichten und materiellen Spuren belegtes historisches Ereignis schlichtweg leugnet, hat sich entweder überhaupt nicht damit befaßt oder tut es wider besseres Wissen aus dem durchsichtigen Motiv heraus, den Nationalsozialismus zu verharmlosen und die Juden zu verleumden. In beiden Fällen ist eine Diskussion absolut sinnlos: Ich muß für eine vernünftige Diskussion bei meinem Mitdiskutanten ein Mindestmaß an Sachkenntnis über den Diskussionsgegenstand erwarten können, zumindest aber das ehrliche Bestreben nach Erkenntnisgewinn.

Die Srafbarkeit der Holocaustleugnung leitet sich ja nicht daraus ab, dass es sich um eine falsche Behauptung handelt - ich kann allen möglichen Blödsinn verbreiten, ohne dass der Staatsanwalt aktiv wird - sondern dass sie in verleumderischer Absicht von Rechtsextremen und Antisemiten verbreitet wird. Sie erfüllt in jüngster Zeit die gleiche Funktion wie in früheren Zeiten die Ritualmordvorwürfe gegen Juden oder die Verbreitung der "Protokolle der Weisen von Zion". Und auch in einer freien Gesellschaft hat niemand das Recht, Verleumdungen zu verbreiten, indem er sie als Meinung deklariert und dann für sich die Meinungsfreiheit in Anspruch nimmt.
 
Ein Meinungsverbot kann dazu führen dieses auf andere Sachverhalte auszuweiten. Wenn es dazu kommen sollte, wo ist dann ein Ende in Sicht? Wird es Anfangs indirekte Denkverbote geben, mit der Beeinflussung des Gewissens, über Medien und staatliche Verlautbarungen? Kommen danach gesetzliche Verbote? Werden irgendwann die Wahrheiten über für alle erreichbare Medien verkündigt, wobei jeder mit einer anderen Meinung zu "gesetzlich verordneten Ansichten" mit Strafe rechnen muss? "Ich bin Augenzeuge, so war das nicht... So steht es in der Zeitung!.... Anklage: Selber denken! Urteil: Ab ins Gefängniss, oder schlimmer" Wohin bringt uns das, außer in die Sklaverei des Geistes? Vielleicht klingt das lächerlich, aber man stelle sich vor die 5 würde Verboten werden! In einer Gesellschaft der Meinungsdiktatur würden die Menschen irgendwann 3,4,6 zählen...

Was ist so besonders am Holocaust? Warum wird er in den Medien rauf und runter gepredigt, den Menschen ein schlechtes Gewissen gemacht?
Es gab unzählige Genozide in den letzten Jahrhunderten:

-Der Genozid durch Columbus, als er Sklaverei und einen Genozid veranlasste gegen die Taino Bevölkerung. Innerhalb von drei Jahren starben über 5 Millionen
-Holodomor in der Ukraine, in der die Bolsheviken über 7 Millionen umbrachten und verhungern liesen.
-Der polnische Genozid, in dem Russland hunderttausende Intellektuelle und Poliker, wie alle Menschen in Positionen die das Land zusammen halten tötete, damit der Kommunismus Fuß fassen kann
-Der kommunistische Genozid in Russland, in dem über 60 Millionen zu tode gebracht wurden
usw., usw.

Wieso darf über jedes Ereigniss in der Geschichte geredet werden, nur nicht über dieses? Wenn jemand das eine oder andere Ereigniss, wie der Massenmord in Russland in Frage stellt, können Argumente formuliert-, Fakten, Indizien, Behauptungen aufgestellt werden. Diese werden widerlegt, und mit den plausiblen Beweisen und Erläuterungen ins Abseits gestellt. Auf diese Art und Weise funktioniert es in einer freien Gesellschaft.
 
Was ist so besonders am Holocaust? Warum wird er in den Medien rauf und runter gepredigt, den Menschen ein schlechtes Gewissen gemacht?
Das Besondere daran war u.A. dass erstmalig Menschen fabrikmäßig, nur wegen ihrer Volkszugehörigkeit, mit dem Ziel der vollständigen Ausrottung, ermordet wurden.
Offenbar wird es noch immer nicht genügend hoch -und runtergepredigt ,da Du offenbar noch immer nicht begriffen hast, dass es überhaupt nicht um ein schlechtes Gewissen geht, besonders nicht bei den Generationen, die das gar nicht zu verantworten haben, sondern dass diese aus der Geschichte etwas lernen könnten, damit so etwas unserem Volk nie wieder zur Schande gereichen muss.
Ich weiß nicht, ob Du nicht die Fantasie besitzt, Dir vorzustellen was es für Menschen bedeutet, deren ganze Familien wie Ungeziefer vergast wurden, wenn sich ein im schönsten Wohlstand großgewordener Meinungsfreiheitsmensch hinstellt und sie als Lügner hinstellt.
 
Was ist so besonders am Holocaust? Warum wird er in den Medien rauf und runter gepredigt, den Menschen ein schlechtes Gewissen gemacht?
Es gab unzählige Genozide in den letzten Jahrhunderten

Es ist sicher richtig, dass es immer wieder Genozide gegeben hat, gibt und, so meine Befürchtung, geben wird. Das ist möglicherweise etwas die menschliche Geschichte Begleitendes. Und dass uns das als Menschen ein schlechtes Gewissen machen sollte, liegt wohl auf der Hand - in dem Sinne, dass wir dies nicht verleugnen und verdrängen, sondern erinnern, dazu stehen und schließlich daraus lernen sollten.

Wenn der Holocaust in unserer Gesellschaft "rauf und runter gepredigt" wird, sehe ich das insofern auch als Fortschritt an: Das Thema Genozid wird zur Sprache gebracht und nicht, wie in vielen anderen Fällen, verleugnet.

Dass sich immer noch Mitmenschen dadurch persönlich in ihrer (offensichtlich an ihrer Volkszugehörigkeit festgemachten) Ehre gekränkt fühlen, spricht für mich dann konsequenterweise auch alles andere als gegen ein Fallenlassen des Themas.

Und dass es auch zu anderen Zeiten und in anderen Gegenden Völkermorde gegeben hat macht die Sache ja nun nicht wirklich besser. Oder hältst Du DAS tatsächlich für eine annehmbare Entschuldigung der Taten des NS-Regimes?

Wieso darf über jedes Ereigniss in der Geschichte geredet werden, nur nicht über dieses?

Oh, über dieses Ereignis darf geredet werden, wir tun es ja hier und streiten uns darum!

Wenn jemand das eine oder andere Ereigniss, wie der Massenmord in Russland in Frage stellt, können Argumente formuliert-, Fakten, Indizien, Behauptungen aufgestellt werden.

Ja, aber genau so ist es doch mit den Holocaust-Leugnern: Ihre Argumente sind längst durch belegbares Faktenwissen widerlegt worden. Wer jetzt noch dagegen argumentiert, wird aus wissenschaftlicher Sicht zu Recht als unseriös eingestuft werden. Es mag leider immer noch Staaten geben, die der wissenschaftlichen Aufklärung von Genoziden Steine in den Weg legen, aber Deutschland gehört sicher nicht dazu.

Zu dem Gerede von "Meinungs- und Denkverboten":

Hier werden Dinge vermischt. Es gibt schlichtweg "Meinungen", die wissenschaftlich nicht begründbar sind, wie z. B. die, dass es den Holocaust nie gegeben hätte. Dagegen hilft Denken. Denn Denkverbote gibt es nicht. Ich kann hier zum Beispielt laut und öffentlich darüber nachdenken, ob es den Mord an den Juden wirklich gegeben hat und meine Gedanken dazu veröffentlichen. Und wenn mein Denken auch nur halbwegs wissenschaftlich haltbar ist, dann wird das in einer freien Gesellschaft auch ausgehalten werden müssen.

Wie viel schlimmer wäre es dagegen, in einer Gesellschaft zu leben, in der ihre eigene Vergangenheit nicht schonungslos zum Thema gemacht werden dürfte?
 
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Ein Meinungsverbot kann dazu führen dieses auf andere Sachverhalte auszuweiten.

Diese Gefahr sehe ich nicht. Es ist auch kein "Meinungsverbot". Der § 130 untersagt das öffentliche (!) Verbreiten von NS-Verherrlichung oder Diffamierung von Opfergruppen. Er ist auch nicht ausschließlich für NS-Volksverhetzung gedacht, auch wenn es praktisch meist in solchen Strafverfahren angewandt wird.

Was ist so besonders am Holocaust? Warum wird er in den Medien rauf und runter gepredigt, den Menschen ein schlechtes Gewissen gemacht?
Es gab unzählige Genozide in den letzten Jahrhunderten:

Es geht hier aber nicht um mittelalterliche Genozide, sondern um einen, der noch nicht mal 70 Jahre her ist und sehr viele Auswirkungen auf die deutschen Politik hatte. Es geht natürlich zum Teil auch darum, dass Wiedererstarken einer Bewegung unmöglich zu machen, welche die schlimmste Regierung der deutschen Geschichte hervorbrachte. Das finde ich grundsätzlich auch in Ordnung.

Diese werden widerlegt, und mit den plausiblen Beweisen und Erläuterungen ins Abseits gestellt. Auf diese Art und Weise funktioniert es in einer freien Gesellschaft.

Es wurde schon geschrieben: Holocaust-Revisionisten sind gar nicht an der historischen Wahrheit interessiert. Sie wollen allesamt die Juden politisch angreifen, und die allermeisten von ihnen haben direkte Verbindungen zu rechtsextremen Bewegungen. Es gibt keine Forschungen, die durch die Kreise der Holocaustleugner vorangebracht worden wären, weil sie eine Pseudowissenschaft betreiben. Dies zeigt sich auch in Ländern, wo es keinen Volksverhetzungsparagrafen gibt, wie z.B. den USA. Auch dort haben Holocaustleugner keinerlei wissenschaftliche Reputation.
 
(...)
Was ist so besonders am Holocaust?
(...)

...eine solche Frage zu stellen, ist entweder hahnebüchen naiv (wenn nicht gar eklatant ungebildet bzgl. der dt. Geschichte), oder (vorsichtig formuliert) grenzwertig bis bedenklich...

ich sage ganz offen: ich neige dazu, diese Frage in dieser Formulierungsweise schon für bedenklich zu halten (für recht geschmacklos sowieso) ... ich will doch stark hoffen, dass jetzt nicht noch Fragen kommen wie was ist so besonders an Auschwitz? ... grenzwertig bis bedenklich habe ich geschrieben: wenn dann, wie geschehen, auf andere Genozide verwiesen wird, dann steckt zwischen den Zeilen eine Relativierung des Holocaust - und das wäre dann mehr als nur grenzwertig oder bedenklich... ... ...
 
Ein Meinungsverbot kann dazu führen dieses auf andere Sachverhalte auszuweiten.
Das ist Unsinn!!

Historische Fakten, wissenschaftliche Fakten sind keine Gegenstände, über die man einfach so mal diese mal jene Meinung haben kann - wo kämen wir hin, wenn das Ergebnis der einfachen Multiplikation von zwei-mal-zwei nicht errechnet, sondern per Meinungsumfrage ermittelt würde?.....
 
Das ist Unsinn!!

Historische Fakten, wissenschaftliche Fakten sind keine Gegenstände, über die man einfach so mal diese mal jene Meinung haben kann - wo kämen wir hin, wenn das Ergebnis der einfachen Multiplikation von zwei-mal-zwei nicht errechnet, sondern per Meinungsumfrage ermittelt würde?.....

Vielen Dank! das bringt es auf den Punkt. Und genau dieses verstehen rechte bzw. rechtsextreme Revisionisten nicht.

Bzw. viel gravierender, ihr Ansatz ist es, ihre sehr subjektive, fast beliebige Sichtweise, historischer Vorgänge zu generalisieren und so zu tun, als ob die akademische Wissenschaft auf diesem gleichen dilettantischen Niveau agieren würde.

Und unterschlägt gleichzeitig bei dieser Sichtweise, die harten Kriterien des harten internationalen "Peer-Reviewings" bis eine historische Sichtweise als akzeptiert gelten kann.

Ansonsten ist die gesamte Argumentation von bert1 einfach unsinnig, da ihm klar sein müßte, dass es wohl ein Widerspruch ist, in diesem Forum zu Behaupten, dass es nicht möglich sei über den Holocaust zu diskutieren und genau diese Unterstellung in aller Öffentlichkeit - also in diesem Forum derzeit - zu problematisieren. Wenn Deine Unterstellung der Meinungsunterdrückung richtig wäre, dann müßtest Du bereits in U-Haft sitzen oder eine Vorladung haben.

Die publizierte, hergestellte Öffentlichkeit in Deutschland weist vermutlich eine Reihe von Defiziten auf, dennoch bietet sie nahezu uneingeschränkte Meinungsfreiheit an und das Bundesverfassungsgericht schützt diese Meinungsfreiheit auf der Grundlage des GG m.E. hervorragend!
 
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