Ein vollkommen wirrer Beitrag
Es gibt aber auch in D viele Ortsnamen,die ein gemeinsames Elemebt aufweisen, wie -dorf, -stadt, -heim, oder -burg (im englischen -bury oder -burgh, oder -mouth). Im Spanischen gibt es dagegen viele Flüsse, zu deren Namen das Wort für 'Fluss', eben Río gehört. Das sind allerdings meistens Flüsse, die durch Adjektive spezifiziert werden, Río Negro, Tinto, Salado etc., indirekt auch die arabischen Flussnamen wie al-Wadi-l-Kabir (Guadalquivir, 'der große Fluss'), Wadi-l-Anas (Guadaliana, 'der Fluss des Anas', Hybrid aus dem arabischen
Wadi und dem römischen Hydronym (flumen Anas)) oder Wadi-l-hadjara ('der Fluss der Kiesel'). Im deutschen Raum heißen viele Berge Berg, besonders dort, wo Berge einzeln stehen?
Also erscheint es mir überhaupt nicht zweifelhaft, dass gewissen Toponyme häufiger vorkommen, als andere, aber es sind eben nur toponymatische Elemente. Nehmen wir jetzt einen Kulturkontakt an, es treffen sich Sprecher der Sprache A (meinetwegen Baskisch) und der Sprache B (meinetwegen Griechisch). Beide Sprecher reden aufeinander ein, verstehen sich aber leider untereinander nicht (kennt Ihr den Film
Der mit dem Wolf tanzt? Bzw.: Wer kennt ihn nicht? Tatonka!). Mit Gestik (Tatonka!) und Mimik und indem man auf Gegenstände deutet und sie artikuliert ausspricht, kann Sprecher A Sprecher B (und umgekehrt) Worte lehren um eine gemeinsame Gesprächsbasis zu finden.
Die jüngere Moderne hat den unschätzbaren Vorteil festgelegter Schriftsysteme und wenn zwei Sprachen nicht dieselbe Schrift haben, auch Transkriptionssysteme, die zumindest die Experten dann wiederum lesen können.
Bis 150 Jahren gab es aber noch keine festgelegte Orthographie und wenn wir bis zu Basken und Griechen zurück gehen, dann haben wir ein schriftloses Volk* und ein Volk mit einer Schrift. Per Schrift konnte man sich alos nicht über den genauen Wortlaut austauschen. Das ging nur mit einem gemeinsamen Schriftssystem, wie es die griechische und römische Koiné jeweils geschaffen haben.
Jetzt geht unser baskischer Sprecher hin und sagt zu seinem griechischen Handelspartner: "Deine Töpferware ist ja ganz schön, aber hier im Stehen zu verhandeln ist zu langwierig. Lass uns doch runter an die Flussaue (Ibar!) gehen." Als unser Baskischer Händler "Ibar" sagt, zeigt er auf den Fluss. der Grieche adaptiert "Ibar", sagt sich: "Aha, so heißt der Fluss also" und sagt zu seinem Schiffskapitän am nächsten Tag: "Den Iberos müssen wir uns merken, hier haben wir wirklich gute Geschäfte gemacht!"
*Der erste, der das Baskische verschriftlicht hat, war im Übrigen kein Baske, Grieche oder Römer, sondern ein spätmittelalterlicher deutscher (rheinländischer) Ritter, der seine Reisen aufzeichnete und dem Herzog von Jülich widmete. Er schrieb einige Standardsätze (wo bekomme ich was zu essen, wo bekomme ich eine Frau [sic!]), die Zahlen von eins bis zwanzig und noch einges mehr in den Sprachen der besuchten Länder auf (in lateinischem Alphabet nach deutscher Phonetik natürlich):
Ritter Arnolf
von Harff.