Ifni-Krieg - ḥarbu Ifnī - la guerra olvidada

Das Abkommen von Angra de Cintra *hat den Konflikt vorübergehend beschwichtigt ,einige Jahre später folgte der "grüne Marsch".






*liegt bei Dakhla und nicht in Portugal wie einige vermuten mögen
 
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Zahlenmäßig waren die Einheimischen um Sidi Ifni herum in der Überzahl aber ich erkenne in der Legende keine Angaben von großen militärischen Geräten,im Rio de Oro dürfte das Verhälniß wieder andersherum gewesen sein .Auf dieser Karte ist es übersichtlicher* -La guerra de Ifni.






*Für die Gebiete: VI,VII,VIII,XI,XIII, fehlt jedoch die Anzahl der Truppenstärke

Quelle:Alpoma.net
 
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Um den Ausbruch ,dieses "vergessenen Krieges" besser verstehen zu können muss man das Jahrhundert davor im Jahre 1859-1860 den Spanisch-Marokkanischen Krieg mit berücksichtigen ,Spanien bekam im Vertrag von Wad-Ras ,Das Rif und die Enklaven Melila/ceuta und das Gebiet in Sidi Ifni zugesprochen.

800px-La_Paz_de_Wad-Ras.jpg


Bild:Joaquin Dominguez Becquer,"Unterzeichnung des Vertrags in Tetuan"
 
Korrektur es ging natürlich um eine Erweiterung des Umlands ,der genanten Enklaven.Dazu Wiki/en

  • Paying Spain a war indemnity of 20 million Duro. (Article 9)
  • Continued occupation of Tetuan and the surrounding area until the payment of the indemnity in full. (Article 9)
  • Expansion of the territory of Ceuta to the Bullones Mountains and the Anghera Rivine.[4] (Article 3)
  • Appointment of a Spanish-Moroccan committee of engineers to draw a precise map of the border. (Article 4)
  • Signing the treaty of August 24, 1859, which provided for the expansion of the borders around Melillia, Penon de Velez de la Gomer and Alhucema Islands the distance of a cannon shot. (Article 5)
  • Forcing the Sultan of Morocco to provide security forces led by a general or officer of the Makhzen to protect the Spanish areas from hostile tribes. (Article 6)
  • Relinquishing expansive territory surrounding the fort known as Santa Cruzde la Mar Pequena(now Sidi ifni) originally built in the period of Isabella I of Castile, located in the south of Morocco. (Article 8)
  • Creation of an Evangelist mission in Fes, and forcing Morocco to protect it in its proselytizing activities throughout Morocco. (Article 10)
  • Building a Spanish Catholic church in Tetuan after the departure of Spanish forces (Article 11).
  • Spain and its North African colonies receiving most favored nation status in trade with Morocco. (Article 13)
  • Allowing Spanish colonies in North Africa to freely buy and export lumber harvested from surrounding forests. (Article 15)
  • Freeing prisoners of war of both sides. (Article 16)
 
Ist der Krieg vlt. auch deshalb ausgebrochen wegen bewusster Irreführung (so empfunden durch den Sultan?) denn Artikel.8 spricht von Gebietsabgaben um die im 15.jhdt. gebauten Festung herum.

Nun wusste man aber nicht mehr wo genau die Festung "Santa Cruz de la Mar Pequeña (wikibrief.org)" einmal Stand und so wurde ein Kommitee gegründet dass das rausfinden sollte und man entschied sich für Ifni.
 
Im Zuge der Einkesselung der Stadt ,kamen auch noch Flugzeugbestände(anscheinend mit dem GO der jungen Bundes Republik) aus dem II.WK der Bauart Henkel 111 und die Junker 52 zum Einsatz ,die Lufthoheit lag damit auf Seiten der Protektoratsmächte.

mapa-transmisiones.jpg
 
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Diese Flugzeuge waren aus Beständen des spanischen Heeres, es waren CASA 2.111 (ein Lizenzbau der Nachkriegszeit mit der aerodynamisch sehr guten Zelle der Heinkel 111, aber mit Rolls-Royce-Motoren) und CASA 352 (Ju 52 als Lizenzbau aus der Nachkriegszeit).

Die Bundesrepublik Deutschland hatte damit nichts zu tun.
 
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Habe die deutschen Fabriknamen unter den Photos gelesen ohne diese Infos.

Auf den Boden sah das Waffenbild auf Seiten der Protektoratsmächten auch Überlegen aus; viele aus den Stämmen habe gegen die automatischen Waffen(europäische Fabrikate überwogen) noch Musketen eingesetzt die typische Moukahla .
 
Im Zuge der Einkesselung der Stadt ,kamen auch noch Flugzeugbestände(anscheinend mit dem GO der jungen Bundes Republik) aus dem II.WK der Bauart Henkel 111 und die Junker 52 zum Einsatz...
Das waren CASA 2.111 und CASA 352L. Diese wurden in Spanien in Lizenz gebaut...

Gruss Pelzer
 
...ist ein Transportflugzeug, damit kann man keine Lufthoheit erreichen.
Man brauch kein Militärhistoriker zu sein, um das zu Wissen aber wenn die Spanier Fallschirmjägereinheiten hatten,die von der JU-52 zu ihren Einsatzort geflogen wurden und die Einheimischen nichts dergleichen hatten, dann ist dem so.

Die Spanier hatten auch die Seehoheit ,denn von den kanarischen Insel aus konnten sie mit den Barcazas K1 und K2 den Ring (eigentlich war es nur eine Halbumkreisung) von See aus durchdringen und Truppenladungen samt Material durchführen.
 
Nicht alle der Infnieros waren gegen die Spanier denn vor der Stadtgründung sah es noch so aus.

45545406.jpg

Das Foto wurde noch vor der Annexion von Oswaldo cante Montes im April 1943, gemacht.

Und in den 50'er dann so:


sidi_ifni04 (1).jpg


Eglesias de Sidi Ifni(mira Articulo siete de Wad ras) in lokaler Architekturweise;es gab auch eine Fachhochschule,Cinema,Schwimbad,Häfen...
 
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Das friedliche Coexistieren drücken auch die spanisch-marokkanischen Briefmarken;aus der Ifni-Reihe:

if-33.jpg
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#Ein einheimischer Bauer und Demeter(?) #

# Die phönizische Königin aus Elxe wacht über die Karawanen , des Rio de Oro(?)#​
 
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Die beiden Briefmarken geben auch die beiden Haupstämme wieder ,die in diesem Konflikt involviert waren wieder .Da wären die sesshaften Aït Baâmrane* und die im Hinterland ansäßigen halb-nomadischen Ait Tekna .Mit letzteren
gibt es einen andauerden Konflikt über das Gebiet des Rio de Oro.



*Der Artikel /der Abschnitt Geschichte ,meint hier den "Amezdoug Vertrag" in dem der Ait Baamrane Rat sich darauf eingelassen hat [ mit dem Ergebniss des Spanisch-marrokanischen ForschungsKommitee in Kausa "Santa Cruz de la Mar Pequena" ,(gestützt durch die Klausel im Wad Ras Vertrag)] den Spaniern, eine Niederlassung zu gewehren .
 
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Die Dame von Elche ist vermutlich freies Vorbild für die Frauenfigur auf der 2. Briefmarke, wenn auch das Lotosblütendekor der Frisur nicht aufgegriffen wird. Die erhobenen Hände passen zu Tanit bzw. Astarte. Es gibt ähnliche Terracottafiguren aus Ibiza.

Die versöhnliche Rückgabe der legal erworbenen und dem Louvre geschenkten Dame von Elche 1941 durch Pétain an Spanien, die unter d'Estaing oder Mitterand kaum denkbar gewesen wäre, mag eine ikonographische Rolle spielen.
 
...
Die Ait Baamran halfen sogar im spanischen Bürgerkrieg als Tiradores neben den Regulares .
Wurden anscheinend aber für ihre Leistung nicht gewürdigt was wohl bei vielen zu Verstimmungen den Spaniern gegenüber zum Ausdruck kam und ihren Höhepunkt bei der Unabhängigkeitsrede
fand .

Als der Sultan bzw. König M5 (mit der Unabhänigkeit und der Formung eines Nationalstaates wurde die führende Staatsperson nunmehr als König betitelt) dies Tat wurden nämlich zeitgleich allen in den spanischen Gebieten(oder nur in Ifni?) lebenden Menschen aufgefordert die spanische Bürgerschaft anzunehmen und das wollten einige Nicht...was zu protesten führte..und der Ifni-Krieg na damit seinen Lauf.
 
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Neben den lokalen Stämmen mussten sich die Spanier auch mit den aus dem Norden des Landes ,in die Stadt einsickernden ALM Truppen auseinandersetzten.Die Marokkanische Befereiungsarmee wurde später nach dem der Sultan aus dem Exil zurückkehrte in die ALS (arme liberation du sud)umgruppiert und sollte die Gebiete Hamra el-seguia un den Rio de Oro in den marokkanischen Einflußbereich bringen.Aus Veteranen dieser ALS entwickelte sich die Polisario ,die eine Unabhängigkeit ihrerseits anstreben.
 
Ein erwähnenswerter Exkurs:In der Gegend um Ifni entwickelte sich im 10.jhdt die Moraviden-Bewegung auch als Almoraviden oder Almurabiten von Ribat(Festung),was soviel wie 'die von den Festungen' bedeutet.Wie man an der Eglesias de Ifni oben sieht, ist diese typische Bauart der Besfestung der Region, Zeugniss von der Geschichte der Burgenbauten(..meines Wissens, sogut wie garnicht erwähnt) in Afrika und mit der Expansion der Bewegung auf Andalus auch für Europa.

Die Ribats aus soliden Stein findet man in den Bergregionen,frühste nachweisliche Quelle ist die Dulcert Karte aus dem jahr 1339.
portolan.jpg

Zur Orientierung :die Insel links ist Lanzerote
 
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