Imperealismus und die Parallelen zu heute

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Flaiser

Gast
[FONT=&quot]Hallöle, ich bin neu hier. Habe bisschen im Forum gestöbert und auf interessante Themen gestoßen. Aber würde auch gerne mal eure Meinungen zum meinem Thema hören und zwar habe ich am Freitag meine mündliche Abiturprüfung mit dem Thema: „Imperialismus“ schwerpunkttechnisch Deutschland und England, sowie die Bezugsparallelen auf die heutige Zeit. Als Beispiel wäre z.B. die USA im Irak - was wollen die dort und ist es nicht auch ein gewisser Neo-Imperialismus welchen die Amis verfolgen.[/FONT]

[FONT=&quot]Also ich habe mich mit der Zeit des Imperialismus soweit auseinander gesetzt und deren Prinzipien ja auch soweit verstanden. Was für mich vielleicht noch teilweise Schwierigkeiten bereitet, so ist es die Übertragung der Sachverhalte auf die heutige Zeit. Als Beispiel habe ich mir z.B. die Amis raus gegriffen und deren Exzessen im Irak. Ist es wirklich weil sie dort den Frieden herstellen möchten und den Terror bekämpfen? Ich bin der Meinung da ist viel mehr dahinter und zwar, dass deren Strategie die typischen Charakterzüge des Imperialismus haben. Denn sie marschieren dort ein mit der Vorgabe dort atomare Waffen zu finden und auch die Diktatur zu stürzen, um dort eine Demokratie herzustellen. Aber ist es denn so einfach in einem Land, in welchem die Diktatur schon seit über 1000 Jahre anhält und auf Recht des Stärksten sich beruft, die Demokratie zu schaffen? Ich sage nein, aber mit Hilfe dieser Behauptung und Verfolgung der Terroristen. Das Thema des Terrors lässt sich auch parallel auf die Umstände zurückführen, die zum Teil auf die Verhärtung der Dispute zwischen verschiedenen Nationen führten, indem sie den Neidfaktor entwickelten, der aufgebaut wurde durch verschiedenen Erfolgen der Nationen basierte . Somit hatte auch der Antisemitismus einen guten Grundboden um sich zu entwickeln und zu einer selbstständigen Problemsituation zu werden. Auf heute bezogen geschieht das ähnliche bei den Terroristen, die als selbstständige Problematik werden. Mit diesen Problemen versuchet die USA das gleiche zu machen, was die Großmächte Ende des 19. Jahrhunderts gemacht haben und zwar Beherrschung überseerischer Gebiete im Vordergrund auf „Erschließung neuer Märkte“ und spätere Teilbestimmungen des Weltmarktes. Als begleitende Zitate, die von Historikern stammen und auf Imperialismus abgestimmt waren, sind meiner Meinung nach auch noch aktuell wie z.B. im oben erwähnten Beispiel:[/FONT]

[FONT=&quot]So schreibt zum Beispiel der nigerianische Historiker Jacob Ajayi über den Verlust politischer und kultureller Souveränität folgendes: […]Wie die Grenzen kolonialer Gebiete dazu beitrugen, historischen Wandel zu unterbinden, so verbündeten sich die Kolonialregime gern mit den konservativsten Teilen der Gesellschaft und brachten so den normalen Prozess sozialen und politischen Wandels zum Stillstand. War die Eroberung erst einmal gelungen, dann avancierten die unterwürfigen Häuptlinge, die Hüter von Recht und Ordnung und geheiligten Bräuchen, bevorzugt zu Agenten der europäischen Verwaltung. Kein Kolonialregime hätte je gezögert, sich mit den konservativsten Kräften zu verbünden, um einen feindlich gesonnenen, aber fortschrittlichen und modernisierenden Führer der Afrikaner zu Fall zu bringen. Ziel aller dieser Regime war es schließlich nicht, soziale Reformen durchzuführen. Ihr primäres Ziel war es, Recht und Ordnung zu kontrollieren und aufrechtzuerhalten, um so die wirtschaftliche Ausbeutung des Gebiets zu erleichtern. Richtig ist, dass sie sich im Interesse der Kontrolle oft scheinbar revolutionäre Kräfte in der Gesellschaft bedienten, um einen ihnen nicht genehmen konservativen Herrscher zu stürzen. Aber war sein Nachfolger erst einmal in Amt und Würden, musste er sich vor zu vielen sozialen Reformen hüten. Sonst setzte er sich der Gefahr aus, die Unterstützung der Kolonialmacht zu verlieren. […] [/FONT]

[FONT=&quot]Des Weiteren stellte auch der Historiker Wolfgang J. Mommsen in seinen Auswertungen 1968 fest, […]dass der Handel im Wesentlichen nicht der Flagge folgte, wie die Kolonialisten forderten, sondern der Preisliste. […][/FONT]

[FONT=&quot]Der Seite der Bundeszentralle für politische Bildung gibt folgende Punkte für die Entwicklung des Antisemitismus an:[/FONT]
[FONT=&quot] […]In solchem Klima gedieh der Antisemitismus vortrefflich. Seine Anhänger fand er besonders im Kleinbürgertum und alten Mittelstand, die sich von der rasanten sozial-ökonomischen Entwicklung überrollt fühlten und einen Sündenbock suchten, dem sie die Schuld daran aufbürden konnten. Der soziale Neid wurde mit rassistischen Theorien bemäntelt, die die Unterschiede zwischen den Völkern und Kulturen auf biologisch-rassische Wesensverschiedenheiten zurückführten und sie damit für naturgegeben, d. h. durch politische Verständigung nicht überbrückbar erklärten. […][/FONT]
[FONT=&quot]Wenn man das auf heute überträgt, besteht auch die Gefahr, dass auch die „Terroristen“, die auch keine sind, schuld für alles gemacht werden und das irgendwann endgültig eskaliert.[/FONT]

[FONT=&quot]So, ist etwas alles lang geworden, aber ich hoffe, dass da sich jemand finden wird, der das durchliest und auch seine Meinung dazu gibt oder vielleicht mir andere Beispiele zeigen kann, wäre sehr dankbar dafür. Denn ich finde bei diesen Stellen gibt es deutliche Parallelen, die sich mit dem allen gut aufzeigen können.[/FONT]
 
@Flaiser,

bei deiner Registrierung hast du die Forenregeln akzeptiert, nach denen hier jedoch historisch diskutiert wird und Tagespolitik bitte außen vor bleibt. Leider ist ein wesentlicher Teil deines Prüfungsthemas nicht nur gegenwartsbezogen, sondern auch höchst politisch und kann daher in unserem Forum nicht diskutiert werden.

Wir bitten um Verständnis, daß dieser Thread geschlossen wird.
 
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