In welchen Ländern war Hitler?

Jacobum

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Welche Länder hat Hitler, abgesehen von Deutschland und Österreich, sonst noch in seinem Leben besucht?

Bekanntlich war er im 1. WK in Frankreich (in Belgien auch?).

Während des 2. WK besuchte er (ich glaube zweimal) Frankreich. Daneben hatte er verschiedene Führerhauptquartiere in besetzten Ländern an der Ostfront (Ukraine).

War er denn mal in Italien? In der Schweiz? Auf dem Balkan?


Gruß

Jacobum
 
in frankreich war er unmittelbar nach dem waffenstillstand, um paris zu sehen und dann hat er sich sich im herbst desselben jahres an der französisch-spanischen grenze mit franco getroffen.

1934 traf er in venedig mit mussolini das erste mal zusammen, einen regelrechten staatsbesuch gab es dann im mai 38 (dereinzige staatsbesuch h.?)
 
Welche Länder hat Hitler, abgesehen von Deutschland und Österreich, sonst noch in seinem Leben besucht?

Bekanntlich war er im 1. WK in Frankreich (in Belgien auch?).

Während des 2. WK besuchte er (ich glaube zweimal) Frankreich. Daneben hatte er verschiedene Führerhauptquartiere in besetzten Ländern an der Ostfront (Ukraine).

War er denn mal in Italien? In der Schweiz? Auf dem Balkan?


Gruß

Jacobum

Er war Ende August 1923 in Zürich.
 
In Spanien war Hitler auch. Aber m.W. nur ein einziges Mal, und der Aufenthalt dort hat ihm wohl nicht so gefallen. Ich denke aber, dass Hitler insgesamt nicht so gerne reiste. Es ist schon auffällig, dass er bereits vor dem Krieg Staatsmänner quasi "daheim" auf dem Obersalzberg empfing. Später war das nicht anders: die Staatsmänner der Verbündeten besuchten Hitler meist auf dem Berghof. In Rußland beispielsweise war er meines Erachtens während des Krieges nur ein einziges Mal, leitete ansonsten die Aktionen von Rastenburg/Ostpreußen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke aber, dass Hitler insgesamt nicht so gerne reiste.

Wenn Du Reisen ins Ausland meinst, dann ziehe ich meinen Widerspruch zurück. In den frühen dreissiger Jahren zumindest wusste Hitler den Vorzug des Flugzeugs sehr zu schätzen. Er war der erste Politiker in Deutschland der das Flugzeug zu Wahlkampfreisen benutzte.
 
Was hat er denn da gemacht?

Er hielt am 30. August eine Rede in Zürich. Eingeladen wurde Hitler von Ulrich Wille, Wille war Oberstkorpskommandant der Armee und Sohn von Gerneral Ulrich Wille. In der Rede ging es um den Kampf gegen die Staatsverschuldung, Aufhebung des 8 Stunden Tages und Senkung der Löhne. Er kritisiert Stresemann und lobt Moussolini. Er schliesst die Rede mit dem Satz:
"Ein Mittelding zwischen der Diktatur des Proletariates oder der Diktatur von rechts gibt es nicht."

Rudolf Hess, der im Wintersemester 1922/23 an der ETH Zürich studiert hatte, kannte Wille und zusammen organisierten sie den Besucht Hitlers in Zürich.

Bei diesem Besuch ging es in erster Linie darum Spendengelder für die NSDAP zu sammeln. Was auch gelang. Hiter sammelte in Zürich, Winterthur und Basel eine Summe von ca. 30 000 Schweizer Franken.

Dieser Besuch von Hitler und die Tätigkeit von seinem Geldsammler Emil Gansser, wurde bei der Schweizer Bundesanwaltschaft nicht registriet. Und Hitler verneinte im Putsch-Prozess das er je in der Schweiz war. Und die welche gespendet hatten, wollten dies auch nicht publik machen.

Der Historiker Alexis Schwarzenbach ist auf diese Rede im Zuge von Recherchen für eine Biographie über seine Urgrossmutter Renée Schwarzenbach-Wille gestossen.
 
Er hielt am 30. August eine Rede in Zürich. Eingeladen wurde Hitler von Ulrich Wille, Wille war Oberstkorpskommandant der Armee und Sohn von Gerneral Ulrich Wille. In der Rede ging es um den Kampf gegen die Staatsverschuldung, Aufhebung des 8 Stunden Tages und Senkung der Löhne. Er kritisiert Stresemann und lobt Moussolini. Er schliesst die Rede mit dem Satz:
"Ein Mittelding zwischen der Diktatur des Proletariates oder der Diktatur von rechts gibt es nicht."

Rudolf Hess, der im Wintersemester 1922/23 an der ETH Zürich studiert hatte, kannte Wille und zusammen organisierten sie den Besucht Hitlers in Zürich.

Bei diesem Besuch ging es in erster Linie darum Spendengelder für die NSDAP zu sammeln. Was auch gelang. Hiter sammelte in Zürich, Winterthur und Basel eine Summe von ca. 30 000 Schweizer Franken.

Dieser Besuch von Hitler und die Tätigkeit von seinem Geldsammler Emil Gansser, wurde bei der Schweizer Bundesanwaltschaft nicht registriet. Und Hitler verneinte im Putsch-Prozess das er je in der Schweiz war. Und die welche gespendet hatten, wollten dies auch nicht publik machen.

Der Historiker Alexis Schwarzenbach ist auf diese Rede im Zuge von Recherchen für eine Biographie über seine Urgrossmutter Renée Schwarzenbach-Wille gestossen.

Wenn ich 30.000 Fränkli krieg halte ich auch eine Rede, über das Liebesleben der Waldameisen, dem Einfluss der Kumuluswolken auf die Börsenkurse, die schädlichen Auswirkungen des Werbefernsehens auf Haustiere oder sonstwas, ich bin flexibel.

Wie wärs Ursi, organisier doch mal was. Ich red nochmal mit Hyo, für die hälfte der Kohle kommt der bestimmt als Vorkommando und hilft.

Grüße Repo
 
Wenn ich 30.000 Fränkli krieg halte ich auch eine Rede, über das Liebesleben der Waldameisen, dem Einfluss der Kumuluswolken auf die Börsenkurse, die schädlichen Auswirkungen des Werbefernsehens auf Haustiere oder sonstwas, ich bin flexibel.

Wie wärs Ursi, organisier doch mal was. Ich red nochmal mit Hyo, für die hälfte der Kohle kommt der bestimmt als Vorkommando und hilft.

Grüße Repo


Und was ist jetzt daran so lustig? Weil es eine ganz kleine Episode aus der Geschichte ist, die dich scheinbar nur belustigt weil es die kleine Schweiz betrifft?

Ach ja diese 30 000 Schweizer Franken hätten heute eine Kaufkraft von etwa 600 000 Franken.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Spanien war Hitler auch. Aber m.W. nur ein einziges Mal, und der Aufenthalt dort hat ihm wohl nicht so gefallen. Ich denke aber, dass Hitler insgesamt nicht so gerne reiste. Es ist schon auffällig, dass er bereits vor dem Krieg Staatsmänner quasi "daheim" auf dem Obersalzberg empfing. Später war das nicht anders: die Staatsmänner der Verbündeten besuchten Hitler meist auf dem Berghof. In Rußland beispielsweise war er meines Erachtens während des Krieges nur ein einziges Mal, leitete ansonsten die Aktionen von Rastenburg/Ostpreußen.


Spanien? Wann und wo? Wenn Du das Treffen mit Franco 1940 meinst, das fand am französischen Grenzort Hendaye statt.

In der Sowjetunion dagegen war Hitler durchaus. Zwischen Juli 1942 und Februar 1943 befand sich sein Führerhauptquartier "Werwolf" in einem Wald 15 km nördlich von Winniza/Ukraine.

Gruß

Jacobum
 
Nicht zu vergessen: Nach dem Sieg über Polen 1939 war Hitler bei der Siegesparade in Warschau:
 

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Und was ist jetzt daran so lustig? Weil es eine ganz kleine Episode aus der Geschichte ist, die dich scheinbar nur belustigt weil es die kleine Schweiz betrifft?

Ach ja diese 30 000 Schweizer Franken hätten heute eine Kaufkraft von etwa 600 000 Franken.

Nein Ursi,
das ist überhaupt nicht lustig. Ganz im Gegenteil.

Und noch was, die "kleine" Schweiz betreffend:
mit den 30.000 Fränklis hättest Du im Sommer 1923 in Deutschland eine ganze Stadt kaufen können!
Was Hitler damit gemacht hat, weiß ich nicht. Aber für die Aktion "Feldherrnhalle" reichte das 100mal oder gar 1000mal.
Nur um die Dimension der Spende mal kurz aufzuzeigen!
Die den Spendern sicher bekannt war.

Der Historiker Alexis Schwarzenbach ist auf diese Rede im Zuge von Recherchen für eine Biographie über seine Urgrossmutter Renée Schwarzenbach-Wille gestossen.
Ich dachte eigentlich, dass dieser Historiker auf die Dimension dieser Spende insbesondere unter dem Aspekt der "galoppierenden Inflation" hingewiesen hätte.
Es gibt keinen Zweifel, mit einer Spende in dieser Höhe, haben die Spender massiv in die damalige deutsche Politik eingegriffen!

Von wegen kleine Episode die kleine Schweiz betreffend.


Grüße Repo
 
Nein Ursi,
das ist überhaupt nicht lustig. Ganz im Gegenteil.

Und noch was, die "kleine" Schweiz betreffend:
mit den 30.000 Fränklis hättest Du im Sommer 1923 in Deutschland eine ganze Stadt kaufen können!
Was Hitler damit gemacht hat, weiß ich nicht. Aber für die Aktion "Feldherrnhalle" reichte das 100mal oder gar 1000mal.
Nur um die Dimension der Spende mal kurz aufzuzeigen!
Die den Spendern sicher bekannt war.

Nachdem Putsch hat das Münchner Staatsministerium des Innern Hitlers Finanzquellen untersucht. Dabei wurde diese Summe entdeckt.

Überigens hat sich Hitler in der Zeit als er in Zürich war nie über die Juden ausgelassen. Die Begleiter von Hitler (Hess und Gansser) waren gute Kenner der Schweiz und haben Hitler auf die Schweizer vorbereitet, vor allem hatten viele Bürger in der Schweiz nachdem Landesstreick von 1918 Angst der revolutionäre sozialismus Deutschland könnte auf die Schweiz übergreifen. Darauf war die ganze Rede aufgebaut. Doch einer der Hitlerbegleiter, Dietrich Eckart, führte sich nach der Rede auf wie ein Elefant im Porzellanladen. Er begann im angedrunkenen Zustand über die Juden zu zetern und das man die Schweiz Heim ins Reich holen wolle. Das war dann für die Anwesenden doch zuviel, ihnen waren zwar die Nationalsozialisten lieber als die Kommunisten, aber die Neutraliät der Schweiz lag ihnen noch mehr am Herzen.

Am nächsten Tag traffen sich General Wille und seine Frau Clara (geborene Bismarck) mit Hitler. Auszug aus dem Tagebuch von Clara Wille: "Hittler äusserst sympathisch! Der ganze Mensch bebt, wenn er spricht; er spricht wunderbar." General Wille war im gegensatz zu seiner Frau von Hitler nicht begeistert, er sage zu seiner Enkelin, "um Gotteswillen, warum muss der Mann die ganze Zeit so schreien?"[/QUOTE]

Ich dachte eigentlich, dass dieser Historiker auf die Dimension dieser Spende insbesondere unter dem Aspekt der "galoppierenden Inflation" hingewiesen hätte.
Es gibt keinen Zweifel, mit einer Spende in dieser Höhe, haben die Spender massiv in die damalige deutsche Politik eingegriffen!

In seinem Buch geht es nur am Rande um diese Rede und das Geld. Es ist vor allem eine Familienbiographie um die Familie Schwarzenbach und um Renée Schwarzenbach. Die Schwarzenbachs waren damals einer der grössten Seidenunternehmer der Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hitler war auch in Finnland, um dem dem Marschall Mannerheim zum Geburtstag zu gratulieren

Hitller war auch nicht in Spanien sondern in Hendaye um sich mit General Franco zu treffen

In Frankreich war er um sich Paris anzugucken, sowie an seinen "Einsatzorten"
während des ersten Weltkrieges in Belgien
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Spanien? Wann und wo? Wenn Du das Treffen mit Franco 1940 meinst, das fand am französischen Grenzort Hendaye statt.

Ja, stimmt, ich hatte irrtümlich angenommen, es hätte 1940 zwei Treffen zwischen Hitler und Franco gegeben.

In der Sowjetunion dagegen war Hitler durchaus. Zwischen Juli 1942 und Februar 1943 befand sich sein Führerhauptquartier "Werwolf" in einem Wald 15 km nördlich von Winniza/Ukraine.

Auch richtig, da war er dann ein paar Mal. Allerdings sind mir keine weiteren Aufenthalte Hitlers in Rußland vorher oder nachher bekannt.
 

Vielen Dank für die prompte Beantwortung!

When Hitler saw the Marshal, he ran toward him. "An officer doesn't run," Mannerheim is said to have remarked to the officers accompanying him. "Only corporals do that."
Hitler, who was much shorter than Mannerheim, wore special high-heeled boots, and had asked his photographers to photograph him only from an angle that showed his height favorably alongside Mannerheim.

Ob es hierfür seriöse Quellen gibt? Oder ist das nur ein Gerücht. Das liest sich ja wie aus einem Roman von Konsalik...
 
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