Ist Rom eine typische Römerstadt?

Der macht den Begriff an sich und seine Definition aber auch nicht besser, schließlich sind wir inzwischen postcolonial ;)
 
Du meinst also, dass die "neueren" Viertel Roms dann schon nach dem "typischen" Muster angelegt worden sind?

Ich weiß es nicht, die paar Fragmente der Forma Urbis scheinen eher eine verwinkelte Stadt hinzudeuten. Jedoch habe ich mir nicht sämtliche Fragmente angeschaut und die überlieferten Fragmente stellen auch nur einen "Bruchteil" (im wahrsten Sinne des Wortes:rofl:) des Originalplans bei. Es gibt doch dieses Museum südlich von Rom (Museum der römischen Zivilisation in dem unter Mussolini angelegten Stadtteil zur (dann nicht stattgefundenen) Weltausstellung. Dort ist ein riesiges Modell Roms zur Zeit Konstantins, das auf archäoligischen und historischen Erkenntnissen beruht (oder beruhen soll).

Edit:
Ein Saal des Museums beherbergt ein vom Architekten Italo Gismondi geschaffenes Modell der Stadt Rom in konstantinischer Zeit (4. Jahrhundert) im Maßstab 1:250. Das Modell wurde ab 1933 erstellt und das Stadtzentrum bereits 1937 auf der Mostra Augustea della romanità gezeigt. Bis 1955 wurde das gesamte Stadtgebiet innerhalb der Aurelianischen Stadtmauer fertiggestellt. Als Grundlage diente die Forma Urbis Romae. Stadtteile über die keine archäologischen Erkenntnisse vorlagen wurden mit repräsentativer Wohnbebauung gefüllt.

Museo della Civiltà Romana ? Wikipedia
 
Du meinst also, dass die "neueren" Viertel Roms dann schon nach dem "typischen" Muster angelegt worden sind?
Nach dem Brand Roms unter Nero wurden die betroffenen Viertel zumindest etwas planmäßiger angelegt. Damit setzte man sich vom Wiederaufbau der Stadt nach der Eroberung durch die Gallier ab, als die Stadt im Eiltempo völlig chaotisch ohne Konzept wiederaufgebaut worden war.
 
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