Jüdisches Leben in Berlin

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ursi

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Die Beiträge wurden verschoben ursprünglich standen sie hier: Konfession, Antisemitismus und NS

Ich versuche das Thema wieder auf mehr Wissenschaftlichkeit zu lenken, hier noch einmal die Ausgangsfrage:
ich habe eine Verständnisfrage allgemein:
- wie wollte jemand von außen! erkennen, welche Konfession / Glaubensrichtung u.ä jemand hat?

Der Nationalsozialismus hat ja das Judentum generell verfolgt, egal, ob einer von der Abstammung her (Ariernachweis), oder durch gelebten Glauben jüdisch war.

das mag in einem sehr kleinen Umfeld funktionieren, wo man weiß "der Huber geht jeden Sonntag in die Kirche - der Müller sitzt im Wirtshaus"

Selbst die Nationalsozialisten mussten sich Hilfsmittel ("J" im Pass, Sichtbarkeit an der Kleidung) bedienen. Die ganzen satirischen Zeichnungen (im Stürmer und in der Literatur) waren ja nur Ausdruck dafür, dass man im Allgemeinen keine! Biologischen Erkennungsmerkmale anzeigen konnte. Dadurch wurden auch viele verfolgt, wo man nur eine Vermutung hatte.
Und hier einen Auszug aus einer Manuskript von mir (Fussnoten sind nicht vollständig, da es sich um dir Rohfassung handelt) zum Thema: Jüdische Frauen im Widerstand in Berlin. Musste es auf mehr Themen verteilen.

Meine Antwort beantwortet aber nicht die Frage von beetle.

1. Jüdische Gesellschaft in Berlin

Die Reichshauptstadt Berlin war nicht nur der soziale, kulturelle und politische Mittelpunkt Deutschlands, sondern auch das Zentrum des jüdischen Lebens, gefolgt von Breslau und Frankfurt am Main[1]. Im 19. Jahrhundert wuchs die jüdische Gemeinde in Berlin stark an, zahlreiche Einwanderer, die von den Pogromen im Osten flohen, liessen sich in Berlin nieder. Der Anstieg der jüdischen Bevölkerung machte es notwendig eine neue grössere Synagoge zu bauen. Zum jüdischen Neujahrsfest vom 5. September 1866 konnte die jüdische Gemeinde im Beisein des preussischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck[2] die Neue Synagoge an der Oranienburger Strasse einweihen. Berlin hatte nun die grösste Synagoge Deutschlands und diese wurde zu einer architektonischen Sehenswürdigkeit und zum Zentrum des Reformjudentums.[3] Neben dem religiösen und kulturellen Mittelpunkt, war die Reichshauptstadt auch Sitz zahlreicher jüdischer Organisationen, wie der am 26. März 1893[4] gegründete Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C.V.), dem Jüdischen Frauenbund (JFB) und nach 1933 hatte die Reichsvertretung der deutschen Juden[5] ihren Sitz in Berlin.

Die jüdische Gemeinde in Berlin war 1925 die Achtgrösste der Welt, an der Spitze lag New York, gefolgt von Chicago und Warschau. Schaut man den Anteil der jüdischen Bevölkerung gemessen am Anteil der nicht jüdischen an, dann lag Berlin ebenfalls hinter New York oder Wien. Die jüdische Bevölkerung verteilte sich auf ganz Berlin, wobei einzelne Stadtbezirke einen höheren Anteil hatten als andere. Zentrum des jüdischen Lebens lag in den Stadtbezirken Mitte mit 30 977 Juden, gefolgt von Charlottenburg mit 30 553 und Wilmersdorf mit 22 704 jüdischen Anwohnern.[6]

Die Volkszählung vom 16. Juni 1925[7] war die erste und einzige reguläre Zählung in der Weimarer Republik die in Berlin durchgeführt wurde. Die letzte Zählung fand noch im Kaiserreich um 1910 statt, bei der Auszählung der Volkszählung von 1925 wurde ersichtlich, dass die jüdische Bevölkerung Berlins um 20 Prozent angewachsen war und nun 172 672 Einwohnerinnen und Einwohner zählte. Diese Zahl wurde in der Öffentlichkeit und innerhalb der jüdischen Gemeinde angezweifelt, die davon ausgingen dass die jüdische Bevölkerung mehr als 200 000 Einwohner zählte. Begründet wurde dies damit, dass viele Juden ihre Religionszugehörigkeit nicht angegeben hätten und das es viele Illegale in Berlin gäbe. Der Leiter des statistischen Büros der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Hubert Pollak, befasste sich eingehend mit diesem Unterschied, zwischen Volkszählung und öffentlicher Wahrnehmung. Er kam zum Ergebnis das die Zahl der offiziellen Volkszählung in etwa stimmte. Bei seine Studien berücksichtigte er ebenso die Juden, die ihre Religionszugehörigkeit nicht angaben wie auch die Juden die keine amtliche Adresse in Berlin hatten und somit nicht erfasst wurden. Nach Hubert Pollak lebten 1925 nicht mehr als 177 500 bis 179 000 Juden in Berlin[8].

Die meisten Juden lebten schon seit langem in Berlin, sie stammten von den assimilierten Juden des 19. Jahrhunderts ab und sahen sich 1925 als deutsche Staatsbürger mit jüdischem Glauben oder als Deutsche. Im Berliner Scheunenviertel östlich um den Alexanderplatz entstand eine eigene jüdische Welt. Hier lebten vor allem orthodoxe strenggläubige Juden aus dem Osten Europas. Sie brachten ihre Tradition mit nach Berlin und lebten nach ihren strengen Regeln. Diese jüdischen Migranten waren meist bettelarm und auch für die assimilierten und gutbürgerlichen Berliner Juden war dieses Viertel ein fremder Ort, wo jiddisch gesprochen wurde und es viele kleine orthodoxe Betstuben und Talmudschulen gab. Mischket Liebermann[9], die ihre Kindheit im Scheunenviertel verbrachte, beschreibt das Viertel in ihrer Autobiographie wie folgt:

„Ein Armenviertel, ein Scheunenviertel. Auch ein Hurenviertel. So eins, wo die Alten, Verbrauchten auf den Strich gingen. Ich denke an das Stück Mittelalter zurück, das es in der Nähe vom Alex gab, an das Ghetto, in dem ich meine Kindheit verbrachte.

Ja auch in Berlin gab es ein Ghetto. Ein freiwilliges. Lange vor Hitler. Genauer – bis zur Hitlerei. (…) Ausgerechnet in dieser Gegend hatten sich die Ostjuden niedergelassen, die 1914 vor den Kriegswirren aus Galizien geflüchtet waren. (…) Hier gab es die billigsten Wohnungen und die wenigsten Antisemiten. Einer folgte dem andern nach. (…) Im Zusammenrücken glaubten sie Schutz zu finden, und wer weiss, vielleicht auch ein Stückchen Heimat. Viele Berliner verliessen allmählich dieses Scheunenviertel. (…) Doch die meisten der Ostjuden blieben im Ghetto. Und blieben, was sie waren: arme Schlucker. Mit unheimlich vielen Kindern. (…) Das Berliner Ghetto umgaben keine Mauern, und doch war es eine abgeschlossene Welt. Es hatte seine eigenen Gesetze, seine Sitten und Gebräuche. Die orthodoxen Juden wachten darüber, dass sie streng eingehalten wurden. (…) Die eingewanderten Juden schlossen sich hermetisch von der Aussenwelt ab. Sie lebten wie Moses auf dem Berg Sinai, streng nach den zehn Geboten und Hunderten von Verboten, die sie sich selber auferlegten.“
[10]

Die jüdische Migranten aus dem Osten waren eine gesellschaftliche und kulturelle Minderheiten innerhalb der jüdischen Gemeinde Berlins. Sie unterschieden sich nicht nur in der Sprache, sondern auch in ihrer Kleidung, Haartracht, denn religiösen und alltäglichen Gewohnheiten von den Berliner Juden.[11] Die Frage wie gross der Anteil der ostjüdischen Bevölkerung in Berlin war, kann nicht beantwortet werden[12]. Das orthodoxe Judentum im Scheunenviertel war für die Antisemiten ein Beispiel für die Fremdheit der jüdischen Kultur, sie wurden zum Katalysator für ihren Judenhass. Immer wieder wurde das Viertel von antijüdischen Krawallen und Ausschreitungen heimgesucht, sowie vom 5. auf den 6. November 1923, wo tausende in das Scheunenviertel marschieren und Juden auf offener Strasse überfallen, ausziehen, berauben und sie durch die Strassen jagen.[13]

Berlin als Zentrum des jüdischen Lebens in Deutschland, zog die kleinstädtische und ländliche jüdische Jugend an. Die Grossstadt bot eine breitere Berufswahl und einen sozialen Aufstieg. Der Kontakt zur nichtjüdischen Bevölkerung Berlins wurde schon dadurch gegeben, dass es kein reines jüdischen Viertel gab. Auch im Scheunenviertel lebten zur Hälfte nicht Juden. Eine häufige Erscheinung in Berlin und andern Grossstädten war die religiöse Entfremdung und Mischehen bis hin zur völligen Assimilation an die soziale Bezugsgruppe.

Der Grossteil der Berliner Juden gehörte dem Mittelstand an und konnte im 19. und frühen 20. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Erfolg erzielen. Sie bildeten eine ausgeprägte bürgerliche Schicht. Die Spannbreite ging vom kleinen Selbständigen über den akademischen Mittelstand bis hin zu den grossbürgerlichen Unternehmer. Durch die Wirtschaftskrise und die Inflation verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation der Juden in Berlin ebenso wie der nicht Juden.

Nicht nur im wirtschaftlichen Leben waren die Berliner Juden eine tragende Bevölkerungsgruppe, auch im kulturellen Leben der Stadt waren sie nicht mehr wegzudenken. In der Musik, auf den Theaterbühnen oder bei der Entwicklung der modernen Form wie Film und Funk, Revue und Kabarett waren die jüdischen Künstler ein wichtiger Bestandteil der Kultur in Berlin. Mit dem Jahr 1933 endete der lange Weg der Emanzipation der Berliner Juden. Die Leistungen der jüdischen Wissenschaftler, Dichter, Künstler und Unternehmer waren auf einem Schlag nichts mehr wert. Es folgte die Trennung zwischen „Deutsch“ und „Juden“, Nachbarn wurden künstlich zu Fremden gemacht, denen man alle Rechte aberkannte.[14]
 
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3. Jüdische Jugendbewegung

Die deutsch jüdische Jugendbewegung und die deutsche Jugendbewegung entstanden in der Jahrtausendwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die Jugend suchte sich einen Freiraum ausserhalb der bürgerlichen Gesellschaft und organisierte sich in sogenannten Jugendbünden. An dem gemeinsamen Wochenenden, ohne Eltern und andern erwachsenen Autoritätspersonen, sollte die Jugendgemeinschaft durch Wanderungen und Fahrten ein naturnahes Gemeinsamkeitsgefühl vermittelt werden.[24] Bei der jüdischen Jugend kam noch dazu, dass in den Jugendorganisationen den Jugendlichen ihre Herkunftsgeschichte und die Traditionen des Judentums wieder näher gebracht wurden. Dies gehörte zum Bestandteil der jüdischen Identitätsbildung während des Kaiserreiches und der Weimarer Republik.[25] In der deutsch jüdischen Jugendbewegung gab es zwei Hauptströmungen, die erste lehnte sich an die deutsche Wandervogelbewegung an und die zweite Strömung war die Zionistische. Die nicht zionistischen Gruppen sahen ihre Zukunft in Deutschland, hingegen die Zionistischen bereiteten ihre Mitglieder auf die Auswanderung nach Erez Israel/Palästina vor.[26]

1919 entstand der Verband jüdischer Jugendvereine, dies war eine lose Vereinigung von über 150 lokalen Gruppen unterschiedlicher Orientierung, insgesamt mit 40 000 Mitglieder. Die jüdischen Jugendverbände wiederspiegelten alle jüdischen Richtungen. Es gab deutsch-nationale Gruppierungen wie „Schwarzes Fähnlein“ oder die zionistische Gruppe „Haschomer Hazair“[27]. Sie orientierten sich vor allem an der jüdischen-liberalen und der sozialistische-zionistischen Haltung. Wobei die zionistischen Jugendbewegungen nach 1933 zunahmen. Durch die Gleichschaltung der Deutschen Jugend, erlebte die jüdische Jugendbewegung ein Sonderdasein, in ihr lebten die Traditionen der deutschen Jugendbewegung weiter. Die jüdischen Gruppen erhielten nach 1933 einen Mitgliederzuwachs, 50 bis 60 Prozent der jüdischen Jugend war in den verschiedenen Bewegungen organisiert.[28] Es traten vor allem jüdische Jugendliche ein, die zuvor in den deutschen Jugendgruppen der sozialistischen oder kommunistischen Gruppen organisiert waren. Nach den Nürnberger Gesetzen mussten die jüdischen Kommunisten die in Widerstandszellen organisiert waren die Kommunistische Partei (KPD) verlassen. Sie waren doppelt gefährdet, auf der einen Seite weil sie Juden waren und auf der andern wegen ihrer politischen Gesinnung. Sie traten in die Jugendorganisationen mit dem Zweck ein, junge Juden für den politischen Widerstand zu rekrutieren. Dies im Auftrag der KPD die diese Taktik mit dem „Trojanischen Pferd“ bezeichnete.[29]

Die jüdische Jugendbewegung wurde zu einem guten Nährboden für die antifaschistische Gesinnung. Auch wenn die Jugendbewegungen ein Nährboden für diese Gesinnung war, konnte sich die Leitung der Gruppen nicht erlauben öffentlich gegen das NS-Regime Propaganda zu machen ohne in Gefahr zu laufen, verhaftet zu werden. Die Deutsch-jüdische Jugendgemeinschaft (DJJG), der schwarze Haufen oder die Haschomer Hazair, die Liste liesse sich noch erweitern, wurde infiltriert. Vor allem der Bund Deutsch-Jüdischer Jugend hatte eine starke kommunistische Zelle.[30] Die Jugendlichen genossen nicht nur eine jüdische oder zionistische Erziehung, sondern je nach Gruppe auch eine sozialistische oder kommunistische. Der jüdische Widerstand in Berlin fand in den Jugendorganisationen ihren Anfang. Die Jugendlichen wurden allmählich an die kommunistische Ideologie herangeführt. Zunächst lassen sie in der Gruppe populäre Bücher und befassten sich mit der jüdischen Kultur. Nach einer gewissen Zeit, begannen sie Bücher zu lesen die in Deutschland verboten waren, wie das kommunistische Manifest. Solange es ging unternahmen die Gruppen Wanderungen und Fahrten wo die Jugendlichen weiter geschult wurden. Nach dem Verbot der Jungendgruppen, wurden die Gruppen verkleinert und die gemeinsamen Treffen in die Wohnungen von Mitgliedern verlegt. [31]
 
3. Die Repressionen gegen die Juden in Berlin

Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler Ende Januar 1933 führte die NS-Regierung schrittweise einen politischen Ausnahmezustand herbei[32]. Fast täglich wurden neue Verbote, Gesetze, Razzien oder andere Schikanen gegen die jüdische Bevölkerung aufgestellt. Mit der „Verordnung zum Schutz von Volk und Staat“ wurden am 28. Februar 1933 die demokratischen Grundrechte aufgehoben um politisch anders Denkende und Juden zu verfolgen. Die erste Verfolgungsphase begann unmittelbar nach der „Machtergreifung“ im Februar 1933 und endete im Frühling 1935. Die ersten Verfolgungen richteten sich zunächst gegen die Funktionäre und Mitglieder der KPD und SPD, besonders traf es die politisch aktiven deutschen Juden. Es folgten Razzien in den jüdischen Viertel, vor allem das Scheunenviertel und ihre Bewohner waren der Willkür massiv ausgesetzt. Die jüdischen Bewohner wurden geschlagen, beraubt und in die frühen Konzentrationslager oder in SA-Lokale verschleppt. In ganz Berlin wurden die Angestellten von jüdischen Einrichtungen, Organisationen und Institutionen Ziel der Gewaltkationen im Februar/März 1933. In Berlin wurde die jüdische Bevölkerung nicht nur durch die NS-Reichsgesetze, sondern auch durch die Massnahmen und Gesetze der Stadtverwaltung diskriminiert. Massgeblich verantwortlich für die antijüdischen Massnahmen in Berlin waren der Staatskommissar Dr. Julius Lippert, der Oberbürgermeister Dr. Heinrich Sahm und ihr Nachfolger Ludwig Steg.

Am 1. April 1933 inszenierte die NS-Regierung im ganzen Reich eine Boykott Aktion gegen jüdische Einrichtungen, wie Geschäfte, Anwaltskanzleien oder Arztpraxen. In Berlin fand der Boykott vor allem am Kurfürstendamm, Potsdamer Platz, Friedrichstrasse und Tauentzienstrasse statt. Kunden oder Patienten wurden daran mit Gewalt gehindert jüdische Geschäfte zu betreten, wer es trotzdem tat der wurde zu Propagandazwecken gefilmt.

Bereits vor dem „Reichsgesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom 7. April 1933, wurden in Berlin im März 1933 und Anfangs April jüdische Richter, Ärzte der städtischen Krankenhäuser und Lehrer beurlaubt oder entlassen[36]. Nicht nur der Staatskommissar und der Oberbürgermeister trieben die Entwicklung in Berlin vor ran, sondern auch die Bezirksbürgermeister und die Leiter der Stadtämter. Vom Februar 1933 bis Dezember 1934 führte die Stadt Berlin mehr als 55 antijüdische Bestimmungen ein, die dazu führten das viele Berliner Juden die emigrieren wollten das finanzielle Kapital fehlte.

Die zweite Verfolgungsphase begann im Januar 1935 mit dem Sieg der Abstimmung über die Rückgliederung des Saargebietes. Zunächst betraf die Gewaltaktionen nicht die Hauptstadt. Im Juni und Juli 1935 kam es antijüdischen Demonstrationen und Boykottaktionen, diesmal betraf es die Eisdielen von jüdischer Besitzer.

Im September 1935 wurde mit den Nürnberger Gesetzen[37] eine weitere juristische Basis für die Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung in Berlin gegeben. Das Gesetz führte zu zahlreichen Prozessen gegen Juden wegen einer sexuellen Beziehung zu Nichtjuden. Neben der Stadtverwaltung beteiligten sich auch die Krankenversicherungen, private Einrichtungen oder Sportvereine aktiv an der Ausgrenzung der jüdischen Berliner. Die Berliner Stadtverwaltung hatte von 1933 bis Ende 1937 alleine über 80 eigene über die Reichsmassnahmen hinaus antijüdische Gesetze erlassen. Die antijüdischen Massnahmen führten in Berlin zu einem Rückgang der jüdischen Einzelhandelsgeschäfte. 1933 gab es noch 6 000 Geschäfte, Ende 1937 noch 4 000 und am 1. April 1938 wurden noch 3105 Geschäfte registriert.[38] Am 7. November 1938 erschoss Herschel Feibel Grynszpan in Paris den deutschen Diplomaten Ernst von Rath.[39] Diese Tat führte zu einen Reichsweitem organisierten Pogrom. Am 9. und 10. November demolierten SA und SS Truppen, die NS – Kraftfahrkorps und die Hitlerjugend jüdische Geschäfte im Kurfürstendamm, Potsdamer Strasse, Unter den Linden und Königstrasse. Es waren vor allem die jüdischen Geschäfte die in den Vormonaten auf Befehl der Stadtregierung gekennzeichnet wurden. Weiter wurden jüdische Einrichtungen und Wohnungen geplündert und demoliert. Die Berliner Synagogen werden von der SA angezündet, ausser die grosse Synagoge an der Oranienburger Strasse, die wurde vom Reviervorsteher der Polizei geschützt. Die Gestapo und Polizei verhaftete während des Pogroms und an den Tagen danach über 12 000 männliche Berliner Juden, die sie ins Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppen. Von den 3105 Geschäften im April 1938 wurden nach dem Pogrom 2 570 liquidiert und 535 arisiert. In Berlin errichtete das Arbeitsamt die Zentrale Dienststelle für Juden um zunächst die erwerbslosen Juden Zwangs zu beschäftigen. Nach Kriegsbeginn wurden die Juden zunächst für Kurzeinsätze bei Verladearbeiten auf Bahnhöfen und der Hackfruchternte gezwungen. Ab dem Mai 1940, nach dem in Berlin die geplanten Deportationen zurückgestellt wurden, wurden die alle jüdischen Männer zwischen 18 und 55 Jahren und alle jüdischen Frauen zwischen 18 und 50 Jahren als Zwangsarbeiter eingesetzt. Dies waren im Juli 1941 zwischen 26 000 und 28 000, darunter 45 Prozent Frauen. Mehr als 230 Firmen setzten jüdische Zwangsarbeiter ein, diese mussten in den meisten Unternehmen eine gelbe Armbinde tragen. Mit dem Überfall auf die Sowjetunion und den Vorbereitungen der Massendeportationen radikalisierte sich die antijüdische Massnahme. Ab dem 19. September 1941 mussten alle Juden den „Judenstern“ tragen und durften die Hauptstadt nicht mehr verlassen. Am 18. Oktober 1941 begannen die Deportieren der Juden aus Berlin. Der letzte Zug verliess am 27. März 1945 mit 42 Insassen Berlin Richtung Theresienstadt. Insgesamt wurden über 50 000 Berliner Juden in 60 Transporten in den Osten und in über 120 Zügen nach Theresienstadt deportiert. [40]
 
Fussnoten.

[1] Wild, Michael. Kreutzmüller, Christoph (Hrsg.): Berlin 1933 – 1945. Siedler Verlag München. 2013. S. 7 - 9
[2] Rebiger, Bill: Das jüdische Berlin. Kultur, Religion und Alltag gestern und heute. Jaron Verlag Berlin. 2012. S. 81
[3] Ebenda. S. 82
[4] Barkai, Avrahm: Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. 1893 – 1938. S. 25
[5] Berlin 1933 – 1945. S. 9
[6] Tabellen der Verteilung der jüdischen Bevölkerung im Anhang. S.
[7] Volkszählung in Berlin seit Bestehen des Statistischen Amtes der Stadt Berlin. In: Zeitschrift für amtliche Statistik Berlin Brandenburg. Ausgabe 1+2. 2012. S. 36
[8] Alexander, Gabriel E.: Die jüdische Bevölkerung Berlins in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts: Demographische und wirtschaftliche Entwicklung. In: Rürup, Reinhard (Hrsg.): Jüdische Geschichte in Berlin. Essays und Studien. Stiftung Topographie des Terrors. Berlin. 1995. S. 118 - 120
[9] Mischket Liebermann wurde am 18. November 1905 als fünftes Kind eines Rabbiners in Galzien geboren. 1914 kam sie mit ihren Eltern und Geschwister nach Berlin ins Scheunenviertel. 1925 wurde sie Mitglied der KPD. Sie machte eine Ausbildung als Schauspielerin. 1929 ging sie nach Minks zum jüdischen Staatstheater. Nach der Machtergreifung blieb sie in Moskau und trat mit der Wanderbühne in der Ukraine auf. 1941 arbeite sie als Politoffizierin im Lager Moschaisk. Nach dem Krieg ging sie nach Ost-Berlin zurück und wurde Mitarbeiterin im Kulturministerium der DDR. Am 5. Juni 1981 starb sie in Berlin.
[10] Liebermann, Mischket: Aus dem Ghetto in die Welt. Autobiographie. 3. Geringfügig gekürzte Auflage 1995. Verlag der Nation 1. Auflage 1977. S. 5 - 8
[11] Verein Stiftung Scheunenviertel (Hrsg.): Das Scheunenviertel. Spuren eines verlorenen Berlins. Hause & Spener. 2. Auflage 1996. S. 8
[12] Alexander, Gabriel E.: Die jüdische Bevölkerung. S. 128
[13] Die Ausschreitungen werden Ausführlich im Buch vom Verein Stiftung Scheunenviertel. Das Scheunenviertel. Spuren eines verlorenen Berlins, beschrieben. S. 95 – 101.
[14] Rürup S. 10 - 11
[15] Heuberger, Rachel: Die Stellung der Frau im Judentum. In: Ariadene. Almanach des Archivs der deutschen Frauenbewegung. Jüdin-Deutsche-deutsche Jüdin? Auswirkungen des Antisemitismus in Deutschland. Heft 23. Mai 1993. S. 5 – 8.
[16] Bertha Pappenheim, geb. 1859 in Wien, 1888 Umzug nach Frankfurt engagierte sich in der Fürhsorge und Sozialarbeit der jüdischen Gemeinde. 1902 Gründerin des Vereins Weibliche Fürsorge und des Israelitischen Mädchenclub. 1904 Gründerin des Jüdischen Frauenbundes. Gest. 1936
[17] Kaplan, Marion A.: Die jüdische Frauenbewegung in Deutschland. Organisation und Ziele des Jüdischen Frauenbundes 1901 – 1938. Hans Christian Verlag. Hamburg. 1981. S. 22 – 23.
[18] Kaplan, Frauenbewegung S. 276
[19] Thesing, Christina: Religiöse Gleichstellung und der Jüdische Frauenbund. In Ariadne. Forum für Frauen und Geschlechtergeschichte. Heft 45 46. Juni 2004. „Jüdisch-sein, Frau-sein, Bund-sein“ Der Jüdische Frauenbund 1904 – 2004.
[20] Kaplan, Marion: Der Alltag jüdischer Frauen im NS-Deutschland. In: Journal für Geschichte. Heft Januar/Februar 1986. S. 51 - 52
[21] Bloch-Wresinski, Margot: In Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900 – 1990. Hrsg: Andreas Lixl-Purcell. Reclam 1992. S. 174 -176
[22] Kapplan. Mit dem Mut. S. 35
[23] Maierhof, Gudrun: Selbstbehauptung im Chaos. Frauen in der jüdischen Selbsthilfe 1933 – 1945. Campus Verlag. Frankfurt am Main. 2002. S. 39
[24] Neuser Daniela: Identitätssuche und Erinnerungsikonographie Deutsch-jüdische Jugendbewegung 1912 – 1933. In: Hotam, Yotam (Hrsg.): Deutsch-Jüdische Jugendliche im „Zeitalter der Jugend“. V&R unipress. Göttingen. 2009. S. 107 – 108.
[25] Ebenda: S. 110 -111
[26] Ebenda: S. 111
[27] Haschomer Hazair (Der junge Wächter). Internationaler Pfadfinderbund. In Deutschland seit 1931 mit Gruppen in Berlin, Hamburg, Mannheim, Köln und Essen. 1936 hatte Berlin ca. 400 Mitglieder. Die Jugendlichen wurden auf die Pionierarbeit in Palästina vorbereitet. 1938 wurde der Bund verboten.
[28] Paucker S. 221
[29] Paucker S. 224
[30] Paucker, Arnold: Deutsche Juden im Kampf um Recht und Freiheit. Studien zu Abwehr, Selbstbehauptung und Widerstand der deutschen Juden seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Hentrich & Hentrich Verlag. 2003. S. 220 – 225.
[31] Juden im Widerstand S. 90 -92
[32] Gruner, Wolf: Judenverfolgung in Berlin 1933 – 1945. Eine Chronologie der Behördenmassnahmen in der Reichsstadt. Stiftung Topographie des Terrors. Berlin. 2. Auflage 2009. S.54
[36] Gruner, Wolf: S. 55 - 60
[37] Siehe Exkurs: Nürnberger Gesetze
[38] Grunder, S. 102
[39] Gross, Raphael: November 1938. Die Katastrophe vor der Katastrophe. C.H. Beck Wissen. München. 2013.
[40] Gruner: S. 48
 
Quellen und Literaturliste:

Bundesarchiv Berlin:

BArch NJ 1642 Band 2. Justizakten zur „Herbert-Baum-Gruppe“.
BArch DY 55 V 287/82. Gefängnisakten Edith Fraenkel.
BArch SGY 19/104. Akte von Hilde und Beatrice Jadamowitz.
BArch: ZC/10905 Bd. II Justizakten Charlotte Peach und andere.

Gedruckte Quellen:
Year book. II. Leo Beack Institute of Jews from Germany. Published for the Institute by the East and West Library. London. 1957. Letters from Berlin 1942. From the last day of the Reichsvertretung: Briefe von Hannah Kraminski an Dr. Hans Schäffer.

Literaturliste:

Adler-Rudel, Salomon: Jüdische Selbsthilfe unter dem Naziregime. 1933 – 1939. Im Spiegel der Berichte der Reichsvertretung der Juden in Deutschland. Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Beack Instituts. Nr. 29. J.C.B. Mohr Verlag. Tübingen. 1974. S.
Alexander, Gabriel E: Die Entwicklung der jüdischen Bevölkerung in Berlin zwischen 1871 und 1945. In Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte. Band XX, 1991. Sozialgeschichte der Juden in Deutschland. Universität Tel Aviv. Fakultät für Geisteswissenschaften. Forschungszentrum für Geschichte. S. 287 – 314.
Alexander, Gabriel E: Die jüdische Bevölkerung in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts: Demographische und wirtschaftliche Entwicklung. In: Rürup, Reinhard (Hrsg.): Jüdische Geschichte in Berlin. Essays und Studien. Stiftung Topographie des Terrors. Berlin 1995. S. 118 – 120.
Benz, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Begriffe, Theorien, Ideologien. Band 3. De Gruyter Verlag Berlin. 2010.
Benz, Wolfgang und Pehle, Walter H. (Hrsg.): Lexikon des deutschen Widerstandes. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main. 1994.
Berliner Geschichtswerkstatt (Hrsg.): Am Wedding haben sie gelebt. Lebenswege jüdischer Bürgerinnen und Bürger. Metropol Verlag Berlin. 1998.
Berliner Geschichtswerkstatt (Hrsg.): Juden in Kreuzberg. Fundstücke, Fragmente, Erinnerungen. Verlag Edition Hentrich Berlin. 1991.
Barkai, Avraham: Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. 1893 – 1938. C.H. Beck Verlag. München. 2002
Bauer, Kurt: Nationalsozialismus. Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall. Böhlau Verlag UTB Wien. 2008.
Filser, Karl: Dissens, Resistenz, politischer Protest. Zum Widerstandsbegriff in der deutschen Historiographie der Nachkriegszeit. Vortrag bei der Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Geschichtsdidaktik in Kreisau. 1999.
Gross, Raphael: November 1938. Die Katastrophe vor der Katastrophe. C.H. Beck Wissen München. 2013.
Gruner, Wolf: Judenverfolgung in Berlin 1933 – 1945. Eine Chronologie der Behördenmassnahmen in der Reichshauptstadt. Stiftung Topographie des Terrors. Berlin. 2009.
Hildesheimer, Esriel: Cora Berliner ihr Leben und Wirken. In Bulletin des Leo Baeck Instituts. New York. Heft 67. 1984. S.
Kaplan, Marion A: Die jüdische Frauenbewegung in Deutschland. Organisation und Ziele des Jüdischen Frauenbundes 1904 – 1938. Hans Christians Verlag Hamburg. 1981.
Kaplan, Marion: Der Mut zum Überleben. Jüdische Frauen und ihre Familien in Nazideutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2001.
Klönne, Irmgard: Deutsch, Jüdisch, Bündisch. Erinnerung an die aus Deutschland vertriebene jüdische Jugendbewegung. Puls 21. Dokumentationsschrift der Jugendbewegung. Südmarkverlag Witzenhausen. 1993.
Kwiet, Konrad. Eschwege, Helmut (Hrsg.): Selbstbehauptung und Widerstand. Deutsche Juden im Kampf um Existenz und Menschenwürde 1933 – 1945. Christians Verlag Hamburg. 1989.
Löhken, Wilfried. Vathke, Werner (Hrsg.): Juden im Widerstand. Drei Gruppen zwischen Überlebenskampf und politischer Aktion. Berlin 1939 – 1945. Edition Hentrich Berlin. 1993.
Maierhof, Gudrun: Selbstbehauptung im Chaos. Frauen in der jüdischen Selbsthilfe 1933 – 1945. Campus Verlag Frankfurt/Main. 2002.
Merhinger, Hartmut: Widerstand und Emigration. Das NS-Regime uns seine Gegner. Deutscher Taschenbuch Verlag. München. 1997.
Neuser, Daniela: Identitätssuche und Erinnerungsikonographie Deutsch-jüdische Jugendbewegung 1912 – 1933. In: Hotman, Yotam (Hrsg.): Deutsch-Jüdische Jugendliche im „Zeitalter der Jugend“. V&R unipress. Göttingen. 2009. S.
Paucker, Arnold: Deutsche Juden im Kampf um Recht und Freiheit. Hentrich & Hentrich Verlag Teez. 2. Auflage. 2004.
Pikarski, Margort: Jugend im Berliner Widerstand. Herbert Baum und Kampfgefährten. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik. 2. Auflage. 1984.
Rebiger, Bill: Das jüdische Berlin. Kultur, Religion und Alltag gestern und heute. Jaron Verlag Berlin. 2010.
Reuth, Ralf Georg (Hrsg.): Joseph Goebbels Tagebücher. Band 4. 1940 – 1942 und Band 5. 1942 – 1945. Piper Verlag. München. 1. Auflage 1992. 4. Auflage 2008.
Rürup, Reinhard (Hrsg.): Jüdische Geschichte in Berlin. Essays und Studien. Edition Hentrich. Stiftung Topographie des Terrors. Berlin. 1995.
Scheer Regina: Im Schatten der Sterne. Eine jüdische Widerstandsgruppe. Aufbau Verlag Berlin. 2004.
Tuchel, Johannes: Widerstand von Juden im nationalsozialistischen Deutschland. Rahmenbedingungen und weiterführende Fragen. In: Kosmala, Beate und Schoppmann Claudia (Hrsg.): Solidarität und Hilfe für Juden während der NS-Zeit. Überleben im Untergrund. Hilfe für Juden in Deutschland 1941 – 1945. Band 5. Metropol Verlag Berlin. 2002. S. 257 – 272.
Wildt, Michael. Kreutzmüller Christoph (Hrsg.): Berlin 1933 -1945. Siedler Verlag München. 2013.
Scheffler, Wolfgang: Der Brandanschlag im Berliner Lustgarten im Mai 1942 und seine Folgen. Eine quellenkritische Betrachtung. In: Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin. 1984. S. 91 – 118.
Verein Stiftung Scheunenviertel (Hrsg.): Das Scheunenviertel. Spuren eines verlorenen Berlins. Haude & Spenersche Verlagsbuchhandlung. Berlin. 1. Auflage 1994. 2. durchgesehene Auflage 1996.

Erinnerungen:
Bloch-Wresinski, Margot: Streiflichter aus dem einfachen Leben einer deutsch-jüdischen Einwanderin. In Lixel-Purcell, Andreas: Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900 – 1990. Reclam Verlag Leipzig. 1992. S. 173 – 188.
Deutschkorn, Inge: Wir entkamen. Berliner Juden im Untergrund. Beiträge zum Widerstand. Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Berlin. 2007.
Deutschkorn, Inge: Ich trug den gelben Stern. Deutscher Taschenbuch Verlag. München. 24. Auflage 2012.
Holzer, Charlotte: Bericht über die „Herbert-Baum-Gruppe“. In Lixel-Purcell, Andreas: Erinnerungen deutsch-jüdischer Frauen 1900 – 1990. Reclam Verlag Leipzig. 1992. S. 333 – 336.
Klemperer, Viktor: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1942 – 1945. Aufbau Verlag Berlin. 11. Auflage 1999.
Liebermann, Mischket: Aus dem Ghetto in die Welt. Autobiographie. 3. Geringfügig gekürzte Auflage. 1995. Verlag der Nation. 1. Auflage 1977.
Lovenheim, Barbara: Überleben im Verborgenen. Sieben Juden in Berlin. Siedler Verlag. Berlin. 2002.
Schwersenz, Jizchak: Die versteckte Gruppe. Ein jüdischer Lehrer erinnert an Deutschland. Wichern-Verlag Berlin. 4. Überarbeite Auflage. 2000.

Zeitschriften:
Ariadene. Almanach des Archivs der deutschen Frauenbewegung. Jüdin-Deutsche-deutsch Jüdin? Heft 23. Mai 1993:
Heuberger, Rachel: Die Stellung der Frau im Judentum. S. 5 -8.
94
Klönne, Irmgard: „1933 wurde das anders. Da habe ich alles Jüdische betont.“ Edith Wolff genannt Ewo – Eine Würdigung. S. 28 – 33.
Ariadene. Almanach des Archivs der deutschen Frauenbewegung. Jüdisch-sein, Frau-sein, Bund-sein. Der Jüdische Frauenbund 1904 – 2004. Heft 45 -46. Juni 2004:
Maierhof, Gudrun: „Es bleibt uns Frauen nur übrig, unsere Pflicht zu tun“. Weibliche Selbsthilfe im Jüdischen Frauenbund in Nazideutschland. S. 46 - 55
Maierhof, Gudrun: „Die Seele des Frauenbundes“. Hannah Karminiski 1897 – 1942. S. 112 – 117.
Kaplan, Marion: Der Alltag jüdischer Frauen in NS-Deutschland. In: Journal für Geschichte. Heft Januar/Februar. 1986. S. 51 – 52.
Thesing, Christina: Religiöse Gleichstellung und der Jüdische Frauenbund. S. 78 – 83.
Volkszählung in Berlin seit Bestehen des Statistischen Amtes der Stadt Berlin. In: Zeitschrift für amtliche Statistik Brandenburg. Ausgabe 1 + 2. 2012. S. 36.
 
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Die weiteren Kapitel des Manuskript werden in bälde ergänzt.
 
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