Karl der Große - Der Vater Europas

Konradin

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Selbst dem Laien ist er neben Friedrich Barbarossa und Otto dem Großen wohl der bekannteste aller Kaiser: Karl der Große.
Geboren wurde Karl wohl am 2. April 742 (ältere Forschung) oder 747 (neuere Forschung) als ältester Sohn des fränkischen Hausmeiers Pippin III. des Jüngeren, welcher sich 751 selbst zum König der Franken wählen lies.
Bereits 754 wurde Karl mit seinem Vater, seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder Karlmann in St-Denis von Papst Stephan II. zum König gesalbt.
768 folgten er und sein Bruder ihrem Vater in der Regierung nach. Zwar wurde das Reich geteilt, doch bereits 771, nach Karlmanns frühem Tod, vereinte es Karl wieder.
774 eroberte er Pavia, setzte König Desiderius ab und machte sich selbst zum König der Langobarden.
778 versuchte Karl, Spanien zu erobern, was aber zunächst erfolglos verlief.
Von 772 bis 804 zog sich der sog. Sachsenkrieg hin, der schließlich mit vollem Erfolge Karls endete: die heidnischen Sachsen wurden christlich und gehörten zum fränkischen Großreich.
788 setzte Karl den Herzog von Baiern, Tassilo III. ab und verbannte ihn ins Kloster. Dies beseitigte das letzte Stammesherzogtum in Karls Herrschaftsbereich.
Nach dem erfolgreichen Krieg gegen die Avaren (791-796) wurde Karl schließlich bereits als pater Europae verehrt und spätestens seit dieser Zeit nennt man ihn "den Großen". Ihm war es gelungen, das Frankenreich zur führenden Großmacht neben dem Oströmischen Kaiserreich und dem Kalifat von Bagdad zu machen.
799 schließlich floh Papst Leo III. (795-816), durch den römischen Adel vertrieben, zu Karl nach Paderborn und flehte ihn um Hilfe an.
Nachdem er den Papst nach Rom zurückgeführt hatte, wurde er von diesem am Weihnachtstag 800 zum Kaiser gekrönt. Er hatte das weströmische Kaisertum, das seit 480 vakant war, erneuert und war somit dem oströmischen Kaiser ebenbürtig. Doch sollte es noch bis 812 dauern, ehe man sich mit Byzanz arrangierte. Sein voller Kaisertitel lautete: Karolus serenissimus augustus, a Deo coronatus magnus pacificus imperator, Romanum gubernans imperium, qui et per misericordiam Dei rex Francorum atque Langobardorum bzw. Imperator caesar Karolus rex Francorum invictissimus et Romani rector imperii pius felix victor ac triumphator semper augustus.
In seinen letzten Lebensjahren kam es v.a. zu Problemen mit den Wikingern, die 793 erstmals vor der Küste Englands auftauchten und seitdem Angst und Schrecken verbeiteten; 799 fielen sie auch ins Reich Karls des Großen ein. Karls Erzfeind in diesen Jahren war der Wikingerkönig Gudfred (Gottfried) (802-810), der auch die aufständischen Sachsen gestützt hatte. Er fiel in Friesland ein und begann, einen Schutzwall an der dänischen Grenze (Danewerk) zu errichten. 810 wurde er aber von seinen eigenen Leuten ermordet.
Mit dem Einfall von 799 begann eine Reihe von Wikinger-Angriffen, die das ganze 9. Jahrhundert andauern sollten.
813 erhob Karl seinen überlebenden Sohn Ludwig in Aachen (ohne päpstliche Krönung) zum Mitkaiser.
Als Karl der Große am 28. Januar 814 mit 71 (bzw. 66) Jahren in Aachen verstarb - damals ein unglaublich hohes Alter -, folgte ihm Ludwig problemlos.

Karl dem Großen war es gelungen, das Frankenreich im Inneren zu stärken, das Weströmische Reich zu erneuern, und sich gegen alle seine Feinde durchzusetzen.
Bald nach seinem Tod (843) wurde sein Reich durch drei geteilt: in ein Westfränkisches Reich (das spätere Frankreich), in ein Ostfränkisches Reich (das spätere Deutschland), und in ein Mittelfränkisches Reich (Lothringen), welches ständiger Zankapfel werden sollte. Nur einmal noch (885-887) wurde das Gesamtreich kurz vereinigt, bevor es endgültig auseinanderbrach.

1165 wurde er auf Betreiben Friedrich Barbarossas durch den Erzbischof von Köln, unter Billigung des (Gegen-)Papstes Paschalis III. heilig gesprochen. Diese Heiligsprechung wurde von Papst Alexander III. aber abgelehnt, so dass sein Gedenktag nie offiziell anerkannt wurde. Seit 1176 wird die Verehrung allerdings von der katholischen Kirche geduldet.
Somit ist er neben Heinrich II. (1002-1024; heilig seit 1146) der einzige Heilige unter den mittelalterlichen Kaisern.
 
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Direkte männliche Linie Karls des Großen

Hl. Arnulf
Bischof von Metz 614-629
* ca. 582, † 640/41
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Ansegisel
* ca. 610, † nach 657/vor 679
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Pippin II. der Mittlere
Fränkischer Hausmeier 687-714
* ca. 640/50, † 714
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Karl Martell
Fränkischer Hausmeier 714-741
* ca. 688/89, † 741
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Pippin III. der Jüngere
Fränkischer Hausmeier 741-751
König der Franken 751-768
* 714/15, † 768
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Hl. Karl I. der Große
König der Franken 768-814
König der Langobarden 774-814
Kaiser seit 800
* 742/47, † 814​
 
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Man könnte hier einmal die Frage aufwerfen, ob Karl der Große den Titel "Vater Europas" wirklich verdient.

Jaques Le Goff stellt in seinem IMHO wirklich gelungenen Buch "Die Geburt Europas im Mittelalter" die karolingische Epoche unter den Titel "Ein fehlgeborenes Europa". Begründung: Das karolingische Europa war der Versuch, Europa unter einem Herrscher und einer dominierenden Kultur zu einen; das sei nun aber eben genau das, was Europa nie ausgezeichnet habe. Europa sei immer Vielfalt in der Einheit gewesen, eine bunte Heterogenität, die sich trotz aller Unterschiede dennoch auch immer als irgendwie zusammengehörige Entität verstand. Eine dominierende kontinentale Hegemonie sei deshalb gerade nicht typisch europäisch - egal, ob sie angestrebt wurde von Karl dem Großen, Karl V., Napoleon oder auch Hitler. Unter diesem Blickwinkel, dem ich durchaus zustimmen möchte, ist der Titel eines "Vater Europas" für Karl den Großen natürlich ziemlich fehl am Platze.
 
Aus seinem Reich sind aber immerhin das Heilige Römische Reich und Frankreich hervorgegangen, die ja sehr zentral in Europa liegen. Von daher hat er den Grundstein für das Herz Europas gelegt, oder sehe ich das falsch? :confused:
 
Wenn den Titel pater Europae Karl der Große nicht verdient hat, wer denn dann?
Irgendein römischer Kaiser vor 480? - kaum. Otto der Große? - nein, er ist nur der Vater des Heiligen Römischen Reiches.
Also: wenn überhaupt jemand den Titel verdient hat, dann sicher der heilige Karolus magnus.
 
Konradin schrieb:
Der wurde ihm wohl erst nachträglich verliehen, der Große hieß er jedenfalls schon zu Lebzeiten.

Doch sicher nannten ihn schon Zeitgenossen Vater Europas.
Gibt es Quelle, wo er zum ersten mal als Vater Europas bezeichnet wird?
 
Man könnte den Gipfel seiner Macht eigentlich auch erst 804 ansetzen, wo es im gelang, die Sachsen endgültig zu unterwerfen.
 
Spannende Frage, ob Karl wirklich der Vater Europas ist, vor allem wenn man sie aufdröselt: Was wird wirklich unter einem Vater (pater) verstanden und wie ist das Europa gestaltet, dass gemeint ist? Das Europa unserer Tage, das Europa seiner Zeitgenossen? Und: Wie sieht dieses Europa aus, welche Vorstellungen stehen dahinter - die substanzielle Homogenität Europas oder dessen Heterogenität?

Hier Jacques Le Goffs volle Argumentation:

Dieses Ereignis [das Bündnis zwischen Kaiser und Papst] stärkte die aufkommende Unabhängigkeit der lateinischen Christenheit des Abendlandes gegenüber dem griechisch-orthodoxen Byzantinischen Reich. Doch im Übrigen scheint mir, dass eine Verzerrung der historischen Perspektiven Karl den Großen zum Vater Europas gemacht hat. Gewiss, zu seinen Lebzeiten verliehen mehrere Texte ihm den Titel "Haupt Europas". Aber dabei handelt es sich mehr um eine Würdigung, einen Ausdruck des Imaginären, als um historische Realitäten. Unter territotialen Gesichtspunken ist das Europa Karls des Großen beschränkt. Es umfasst weder die britischen Inseln, die ganz in den Händen der Angelsachsen und der Iren sind, noch die größtenteils von den Muslimen eroberte iberische Halbinsel, noch Süditalien und Sizilien, ebenfalls fest im Griff der Sarazenen; auch nicht das heidnisch gebliebene Skandinavien, von dessen Boden aus die normannischen Wikinger ihre Streifzüge unternehmen, um zu plündern oder Handelsvorteile zu erzwingen. Schließlich hat das Karolingerreich östlich des Rheins kaum Zugriff. Der größte Teil der unter dem Namen "Germania" zusammengefaßten Gebiete entzieht sich ihm, und vor allem die Slawen sind außerhalb seiner Reichweite und immer noch heidnisch. In Prag hat sich die Situation kaum entwickelt, seit der fränkische Kaufmann Samo, der den Sklavenmarkt beherrschte, im 7. Jahrhundert zum König der Slawen gewählt wirden und ins Zentrum Böhmens vorgedrungen war.

Die Kaiserkrönig Karls des Großen war - sowohl im Sinne der Idee, die das Papsttum aufgebracht hatte, als auch in der Vorstellung Karls des Großen, der sie eher passiv akzeptierte - im Wesentlichen eine Rückkehr zur Vergangenheit, ein Bestreben, das Römische Reich wieder aufleben zu lassen, und kein Zukunftsprojekt, das sich auf das Schicksal Europas bezogen hätte. Sicher, als Karl der Große auf dem alten fränkischen Gebiet Aachen zur neuen Hauptstadt ausbauen ließ, dachte er daran, das "kommende Rom" entstehen zu lassen. Dabei ging es natürlich um eine Herausforderung an das "neue Rom", das heißt Konstantinopel. Aber vo allem ging es darum, zurückzublicken auf das Rom, das nicht Sitz eines europäischen Karolingerreichs war, sondern die Hauptstadt eines Papstes, der keine besondere Macht besaß. Nach Karl dem Großen trat Aachen in den Hintergrund; gerade erst in den Mittelpunkt gerückt, hörte es auf, die Hauptstadt des Abendlandes zu sein, auch wenn der Mythos während des ganzen Mittelalters fortlebte. Nur prachtvolle Bauwerke sind erhalten geblieben, die den Traum Karls des Großen bezeugen. Die Europaveranstaltungen, die heute in der alten Kaiserpfalz stattfinden, sind nostalgische Zeremonien. In einer Perspektive der langen Dauer, insbesondere unter einem europäischen Gesichtspunkt ist das Karolingerreich gescheitert.

Ich schließe mich dem Urteil des großen italienisch-amerikanischen Mediävisten Robert Sabatino Lopez an: "Man kann nicht ein Vorspiel zu Europa nennen, was man genau genommen als Fehlstart definieren muß. Wer heute von Europa spricht, denkt nicht an eine Einheitsreligion oder einen universellen Staat, sondern an einen Komplex politischer Institutionen, weltlichen Wissens, künstlerischer und literarischer Traditionen, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Interessen, die ein Mosaik freier meinungen und unabhängiger Völker untermauern. Unter diesem Gesichtspunkt wird uns das Karolingerreich als ein bemerkenswerter, aber letztliche fehlgeschlagnerer Versuch erscheinen."
 
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Nun gut. Ob er der Vater Europas war, ist - wie Schini schon sagte - eine heikle Frage. Es kommt darauf an, wie man es betrachtet. Aber die Argumentation tönt ja vernünftig. Dennoch muss man Karls Popularität anerkennen. Häufig wird er als "Anfang" angesehen. Er hat das Kaisertum im Westen erneuert, sein Reich umfasste u.a. das heutige Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Belgien und die Schweiz - also ganz zentrale Länder Europas. All diese Staaten haben eine karolingische Vergangenheit. Dort ist er vielleicht der bekannteste Kaiser überhaupt, ob als Karl der Grosse, Charlemagne oder Carlo Magno. Wenn er nicht der Vater Europas war, wird er von vielen Menschen zumindest so empfunden, scheint mir.
 
Das kurioseste was ich über Karl den Großen zuletzt gesehen habe, war eine kroatische Blockausgabe (Briefmarken) "Karl der Große - Die Entstehung Europas vor 1200 Jahren", auf der Karl der Große gewürdigt wurde und auf der das heutige Kroatien wie selbstverständlich zu Karls Reich gehörte, obwohl Kratien in Wirklichkeit gerade mal ein loses Vasallenverhältnis zum Frankenreich hatte.

Daraus spricht aber vielleicht auch die kroatisch/katholische Sicht der Dinge, die sich durch ihre Zugehörigkeit zum "Weströmischen" Kaiserreich von den orthodoxen Serben und Byzanz abgrenzen wollen.
 
Danke, Schini, für die volle Argumentation (auch wenn es letztendlich Lopez war und nicht Le Goff...)!


Philip August schrieb:
Aus seinem Reich sind aber immerhin das Heilige Römische Reich und Frankreich hervorgegangen, die ja sehr zentral in Europa liegen. Von daher hat er den Grundstein für das Herz Europas gelegt, oder sehe ich das falsch?

Also ist Karl der Große durch die Gründung eines westeuropäischen Reiches ohne Zukunft, eine von ihm nicht erahnte Zersplitterung dieses Reiches durch seine Nachfolger und die zufällige Lage seines Herrschaftsgebietes in der Mitte Europas der "Vater Europas"? Nicht ernsthaft, oder?


Konradin schrieb:
Wenn den Titel pater Europae Karl der Große nicht verdient hat, wer denn dann?

Aber aus welchen Gründen denn eigentlich? Eine wirklich zukunftsträchtige Entwicklung scheint mir allein die Kaiserkrönung und die damit einhergegangene Aufwertung des Papsttums zu sein. Aber der magere Rest? Ein kurzzeitiges Großreich in der Mitte Europas, das nur einen Bruchteil des Kontinents umfasste, und einige rechtliche und kirchliche Reformen scheinen mir doch ein bißchen wenig für solch einen pompösen Titel.
 
Philipp August schrieb:
All diese Staaten haben eine karolingische Vergangenheit.

Das ist der springende Punkt. All diese Länder mögen einmal zum karolingischen Reich gezählt haben - aber was bleibt denn? Gibt es irgendwelche Prägungen aus dieser Epoche, die nachwirken? Traditionen, die allein auf diese Zeit zurückreichen? Entwicklungslinien, die allein auf karolingisches Erbe verweisen? Ich denke, da ist eher wenig. Und deshalb erscheint mir die Rückführung Europas auf die Karolinger eine etwas gewagte Geschichtskonstruktion.
 
Andronikos schrieb:
Daraus spricht aber vielleicht auch die kroatisch/katholische Sicht der Dinge, die sich durch ihre Zugehörigkeit zum "Weströmischen" Kaiserreich von den orthodoxen Serben und Byzanz abgrenzen wollen.
Ich halte diesen Punkt für sehr wichtig. Es besteht ein Bedürfnis, in beiderleis Hinsicht Grenzen zu ziehen, einerseits nach innen - Was sind wir? - und andererseits nach außen - Wer sind die Anderen?

Daraus entspringt auch das Begehren nach einer Vaterfigur, die eine Klammer zwischen Dingen schließt, die heterogen sind - kulturell, historisch, religiös etc. - aber auf der selben Halbinsel existieren.

Philipp August schrieb:
Er hat das Kaisertum im Westen erneuert, sein Reich umfasste u.a. das heutige Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Belgien und die Schweiz - also ganz zentrale Länder Europas. All diese Staaten haben eine karolingische Vergangenheit.
Mit Ausnahme der Schweiz handelt es sich bei diesen Ländern um die Gründungsstaaten der Europäischen Gemeinschaft, die wenige Jahre vorher noch in einen blutigen Krieg verwickelt waren. Welche historische Projektion wäre denn außer Karl geeignet, um die ehemaligen Erbfeinde - Deutschland und Frankreich - eine Klammer zu schließen?

Doch spätestens mit dem Fall des eisernen Vorhangs ist Europa wieder größer und vielfältiger geworden, auch in unseren Köpfen. Und daran schließt dir Frage an, ob wir diese (politisch) fabrizierte Analogie noch brauchen, und wie wir sie ersetzen können. Die Notwendigkeiten haben sich gewandelt, unser Blick auf die Vergangenheit und unsere Grenzziehungen sind wieder einmal freier geworden. Was also ist unser Begehren?
 
Philipp August schrieb:
Er hat das Kaisertum im Westen erneuert, sein Reich umfasste u.a. das heutige Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Belgien und die Schweiz - also ganz zentrale Länder Europas. All diese Staaten haben eine karolingische Vergangenheit. Dort ist er vielleicht der bekannteste Kaiser überhaupt, ob als Karl der Grosse, Charlemagne oder Carlo Magno.

Wenn man ihn auch nicht als pater Europae bezeichenen kann, so hat er es aber geschafft, den Menschen seines Großreichs in Erinnerung zu bleiben - wie du schon sagst: den Deutschen, Franzosen, Italienern, usw. Und dies ist schon ein großer Verdienst. Allenfalls Karl V. ist den Menschen in mehreren Ländern (Deutschland, Niederlande, Spanien, Italien, Neue Welt) so sehr in Erinnerung geblieben.
 
Konradin schrieb:
Wenn man ihn auch nicht als pater Europae bezeichenen kann, so hat er es aber geschafft, den Menschen seines Großreichs in Erinnerung zu bleiben - wie du schon sagst: den Deutschen, Franzosen, Italienern, usw. Und dies ist schon ein großer Verdienst. Allenfalls Karl V. ist den Menschen in mehreren Ländern (Deutschland, Niederlande, Spanien, Italien, Neue Welt) so sehr in Erinnerung geblieben.
Dass er den Menschen in Erinnerung geblieben ist - siehe die zahlreichen Berge, die er bewohnen soll - ist keine Frage, aber welche Rolle er in dieser Erinnerung spielt und wie diese produziert bzw. reproduziert wird ist durchaus diskussionswürdig. Dies begann zu seinen Lebzeiten (siehe pater europae) und zieht sich eigentlich bis in unsere Zeit, was man etwa am europäischen Karlspreis sehen kann.
 
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