Karriere des Legationsraths

Anmie

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Stellen wir uns die Wirren um 1848 in Berlin vor ...
Da steigt man im April als Hilfsarbeiter ins Misterium für auswärtige Angelegenheiten ein und wird noch im selbigen Oktober zum "Legationsrath" ernannt.
Zwei Jahre später (Oktober 1850) erfolgt die Ernennung zum "Wirklichen Legationsrath" und wieder fünf Jahre darauf (April '55) wird man dann "Geheimer Legationsrath" (dadurch beschleunigt, dass man eine Abhandlung mit christlichem Inhalt verfasst, die Friedrich Wilhelm IV gleich so gut gefällt, dass man mehrmals zum Tee geladen wird ...).

Nun meine Fragen:
Gab es denn so große Tätigkeits-Unterschiede in den verschiedenen Positionen, oder war das "Wirklicher" und "Geheimer" eher nur ein schmückender Zusatz?

Des weiteren: Ist dieser Aufstieg von der Rang- und Zeitabfolge einigermaßen normal, oder eher ungewöhnlich (Sorry, aber ich habe hiervon nun wirklich überhaupt keine Ahnung! :red: )

Und dann noch: Führte der Weg zur Beförderung einzig und allein über den König (wenn man z.B. durch eine Veröffentlichung wie in meinem Beispiel dessen Aufmerksamkeit auf sich zog), oder konnten auch andere "Räthe" Vorschläge machen? Ein besonderes Zeremoniell scheint es auch nicht gegeben zu haben, oder? Jedenfalls ist mir keines begegnet ...

Okay, ich denke das war's erstmal. :grübel:
Ich freue mich wie immer über jede Antwort (Wochenendszuschlag dürft ihr deshalb aber trotzdem nicht erwarten ;) ),
Eure Anmie!

Ups-PS: Der Herr über den ich hier spreche, ist übrigens (wieder einmal) Heinrich Abeken.
 
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