Katyn

Arne

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Der polnische Spielfilm lief ja grad an. Hat schon jemand Eindrücke?

Ist ja als fremdsprachlicher Film für den Oscar nominiert und soll die historischen Vorgänge recht zutreffend schildern.

Spielfim.de schreibt: "Fazit: Recht gelungenes, geruhsam erzähltes Historiendrama mit einigen eindrucksvollen Sequenzen, dem aber leider wegen der vielen Protagonisten teilweise (etwas) schwer zu folgen ist. Interessant vor allem für Geschichtsinteressierte."


Quelle: Das Massaker von Katyn (Katyn) | Spielfilm.de
 
Die Kritik der Taz verstehe ich im Klartext als: zu pathetisch, nationalistisch und konzeptionell "bieder"....
 
Hm...

Es gibt ja zwei Kritiken in der taz, die durchaus unterschiedliche Sichtweisen vertreten. Auf jeden Fall habe ich jetzt "Blut geleckt" und werde mal schauen, wo ich mir den Film hier im Sauerland anschauen kann....

oder irgendwo in der Nähe :still:
 
Wie so häufig sieht die WELT das etwas anders, als die Taz:


"Wajda hat einen eindringlichen, sehr humanistischen Film gedreht, der das Massaker selbst erst am Ende in einer langen, unvergesslichen Zwölf-Minuten-Sequenz ganz direkt filmisch aufbereitet.

Hoch anzurechnen ist Wajda, dass er keinen schablonenhaften Film mit nationalistischen Untertönen gedreht hat, sondern in einer Nebenhandlung auch einen desillusionierten Rotarmisten zeigt, der selbstkritisch über die mehr als zwiespältige Rolle der Sowjetunion im Krieg gegen Polen nachdenkt. Auch die deutschen Kriegsverbrechen spart Wajda nicht aus."


Quelle: "Das Massaker von Katyn": Polens offene Wunde - Nachrichten welt_print - Kultur - WELT ONLINE
 
Solche Filme sind nichts für mich, aber ich habe schon manches von Wajda gesehen. Bei den beiden taz-Artikeln habe ich schlicht den Eindruck, da wird mit Parteibuch oder politischer Einstellung geschrieben. Und dann kann man Wajda auch nicht verstehen. Dann versteht man auch nicht die persönliche Note Wajdas, die eben oft in seinen Filmen vorkommt.
 
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