So - leichte Verzögerung, und jetzt mein dritter und letzter Beitrag dazu...
Ich möchte noch etwas zum Thema Kampfchoreographien sagen. Dies ist natürlich kein Kritikpunkt an dem betreffenden Film mehr, sondern eine allgemeine Sichtweise meinerseits...
@Despenser: Doch ein Zwischenruf? :grübel:
Klar sieht das jeder etwas anders, schon klar... zum frz. Sagenkreis: ich schrieb ja "und christlich überarbeitet" :winke:
Kämpfe bzw. kriegerische Auseinandersetzungen sind in gewisser Weise ein Streitpunkt, weil darin das Thema "Gewalt und Gewaltverherrlichung" eine Rolle spielt.
Zur Gewaltverherrlichung: diese sehe ich als erfüllt an - so eigenartig das jetzt klingen mag -, je mehr das Ganze realitätsfern dargestellt wird.
Bewaffnete Kämpfe bzw. kriegerische Auseinandersetzungen haben immer auch mit Gewalt zu tun; dementsprechend sind sie blutig, verstümmelnd, tödlich und grausam.
Ich persönlich halte es deshalb für gefährlich, wenn so etwas - überspitzt formuliert - mit der Anmut eines Wasserballetts dargestellt wird
Allgemein und unabhängig vom konkreten Beispiel:
Schwerter sind scharf und schlagen blutige Wunden, Äxte noch viel stärker, Keulen und Streitkolben zermalmen Knochen und richten weitaus Schlimmeres an!
Pfeile, Bolzen und andere Wurfgeschosse können Schilde und Rüstungen durchschlagen; dementsprechend verheerend kann ihre Wirkung sein!
Reiterattacken gegen Fußkämpfer sind derart wuchtig, daß die ersten Reihen oftmals zu 100% einfach niedergeritten werden!
Kurzum: eine Schlacht i.w.S. ist ein Rasen und Würgen sowie Hauen und Stechen unverhüllter Art und KEIN KAFFEEKRÄNZCHEN!!!
Mir ist klar, daß ein derartiger Film natürlich ein Altersprädikat (wahrscheinlich FSK 18) bekommen würde, aber damit kann ich durchaus leben...
Daß ich manche Dinge vielleicht zu sehr "von außen" sehe, kann schon sein, denn ich bin nun einmal kein Filmemacher o.ä., sondern "nur" ein interessierter Laie.
Und das war's erst einmal von meiner Seite!
In diesem Sinne
Timo