Klausur geschrieben(Attische Demokratie)

hunter-x

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Hallo,

hab gestern meine geschichtsklausur geschreiben und ich wollte euch mal die Aufgaben kurz zeigen,damit ihr sie beantworten könnt und ich dann weiss inwiefern ich es richtig gemacht habe.
Wir haben einen text bekommen der heisst:"Perikles im zeitgenössichen und späteren Urteil"
und die Aufgaben waren:1.)einfach eine Zusammenfassung;2.)Erläutern sie die wichtigsten Organe des attischen Staates nach Solon bzw. Kleisthenes;3.)Nehmen sie Stellung zu der Behauptung des Thukydides,Athen,"war dem Namen nach eine Demokratie,in Wirklichkeit eine Herrschaft des Ersten mannes"

Aufgabe eins ist ja nicht so schwer,ist ja nur zusammenfasen.Bei Aufgabe 2 hab ich einfach die Organe genannt und ihre aufgaben aufgeschreiben,reicht das so?Und zu Aufgabe drei konnte ich nicht wirklich viel sagen.


Ich möchte jetzt von euch wissen,wie ihr die fragen beantwortet hättet,damit ich weiss inwiefern ich richtig lag oder ob ich total daneben war...


Danke im Vorraus!

mfg
hunter-x

PS : Ich weiss ohne den text ist es schwer zu antworten,aber die zweite aufgabe und dir dritte aufgabe kann man auch ohne Text :)
 
1. eh klar
2. Ekklesia (Volksversammlung), Boule (Rat der 500), Dikasterien (Volksgerichte) und dazu dann halt vl noch ein bisschen erklärendes BlaBla
3. Der "erste Mann" ist Perikles, der die demokratischen Institutionen hauptsächlich dazu benutzte, seine Interessen durchzusetzen.
 
3. Hmmm... Man hätte ihn ja "abwählen" können, sogar "verbannen" - ohne jede Begründung!
Er unterhielt m.W. keine Schlägertrupps, die die Wähler terrorisierten.

Demokratie heißt doch nicht, dass man mit aller Gewalt abwechselnd Meier und Müller zum Präsidenten machen muss.... In der Tat sind für "Lieblinge des Volkes" zu allen Zeiten sogar gesetzliche Sonderregelungen geschaffen worden (Roosevelt, De Gaule, Augustus (!)..)
 
Ohne jede Begründung würde ich nicht sagen. Wenn ausreichend viele Bürger der Meinung sind, die Demokratie sei in Gefahr, kann ein Ostrakismos angesetzt werden. Wenn ein politischer Gegner Perikles' nun keine guten Gründe vorbringen kann, wieso dieser die Demokratie gefährde, dann wird es nicht zur Verbannung kommen.

Für die Athener war Demokratie aber nuneinmal der Versuch Meieros und Müllerkles abwechselnd mit irgendeinem politischen Amt zu versehen.

Eine Beantwortung der 3. Frage könnte damit ansetzen, ob Perikles sein Kompetenzbereich (Krieg, schließlich besetzte er das Amt des Strategen) überschritt und dabei andere Instituionen überging bzw in ihrer Unabhängigkeit empfindlich störte.
 
Perikles wurde ja auch mal als Stratege abgewählt und zu einer Strafe verdonnert; dass die Athener ihn kurze Zeit später wieder riefen zeigt mE, dass die überwiegende Mehrheit der Bürger in Perikles halt doch einen großen Staatsmann sahen, der eben nicht nur seine eigenen Interessen vertrat, sondern die der Polis als Ganzes.

EDIT: Abgewählt wurde er 430, wiedergewählt 429 vor.
 
oke,danke euch,aber eine frage hätte ich noch.
Inwiefern haben die reformen von Solon und Kleisthenes zur demokratie beigetragen?
 
Perikles war ja für sein Redetalent sehr bekannt...ich schätze mal, dass er damit die Bürger sehr gut davon überzeugen konnte, ihn nicht zu ostrakisieren.
 
Dank Solons Schuldreformen wurden die Bauern (Mittelstand) soweit gestärkt, dass Die Arbeit Kleisthenes ein (nichtadliges) personeles Fundament hatte, das eine Demokratie tragen konnte.
 
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