koreanische waffen

moto-monk

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Frage zu koreanischen Waffen des 16. Jahrhunderts.

imjin-war

in dieser Fernsehproduktion ist zu sehen, wie die Koreaner Speere mit einer Art Lametta oder irgendeinem Gehänge an der Spitze einsetzen. bwz im Nahkampf damit herumfuchteln.
Bei den Gegnern führt das zu einer starken Reizung der Augen
(oder der Haut ).
Kann mir jemand dazu eine Erklärung oder einen Link geben. Auch wenn es nur eine Vermutung ist, kann das eine Art chemische Keule sein?
Kennt sich da einer aus?

Hab noch was gefunden: korean spear

Wäre super dankbar für jede Antwort

Gruss moto-monk
 
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Wäre m.E. nur dann wirksam,wenn auf dem Lametta eine Art staub oder Pulver aufgebracht wäre,daß sich durch die Bewegung im Umkreis verteilt.
Pfeffer,Chilipulver,Glaspulver oder irgend welche Chemikalien in Pulverform könnten da ganz wirksam sein.
 
Die andere Möglichleit ist,daß die "Äste und Blätter" extrem flexibel und angeschliffen sind ,deshalb schwer abgewehrt werden können und viele kleine Schnitte verursachen.
 
In dem Filmausschnitt ist zu sehen, dass die Waffe auf eine gewisse Distanz,
etwa 1 oder 2 Meter soweit man das sehen kann, wirksam ist. also denk ich, dass etwas darauf ist was sich dann verteilt.

Stellt sich aber als erstes die Frage, die gut ist der Film recherchiert.
Ich glaube aber nicht, dass sich die Macher das so aus den Fingern gesogen haben.

Hoffe auf weitere Antworten/Ideen oder jemanden der Koreanisch kann^^
 
Das ist kein Lametta das ist Pferdehaar und soll das Blut daran hindern am Schaft herab zu triefen.
Im gesamten fernen Osten soger im Nahen namentlich Byzanz geb es solche "Büschel".
Ich mache selber eine japanische Samuraikampfkunst und daher kenne ich den Zweck des Pferdehaares.
 
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@ Toron, vielen Dank

@ Phokas
Sorry, Du hast meine Frage total missverstanden
 
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Hallo moto-monk,

in dem o.a. Muye Dobo Tongji ist der Speer auf S. 114ff. beschrieben (in der englischen Übersetzung). Danach heißt er Nang Sun, "Multiple Tip Bamboo Spear", und es wurde speziell für den Kampf gegen Japaner "in den Reisfeldern" entwickelt, "wenn die Einheit verstreut war". (Also nicht wie in dem Filmausschnitt am Strand.)

Ich vermute mal, dass es generell schwierig ist, sich in einem solchen Umfeld zu bewegen, und der mit scharfen, als Widerhaken fungierende Metallklingen bewehrte Speer wurde einfach gegen die Feinde geschwungen bzw. gestoßen. Auch wurde er mit speziellem Öl oder "Gift" präpariert, "damit die Feinde durch die Drohwirkung zurückweichen".

Gruß

TK.
 
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