Kriegsführung im Napoleonischen Zeitalter

Bluecher

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Gott zum Gruß,

Ich soll für eine "vorwissenschaftliche" Arbeit, ca. 10-20 Seiten Material sammeln, das Thema lautet Kriegsführung im 18. / 19. Jh.
Meine Frage wären
1. Ist das Thema so groß, dass es besser währe, eine wichtige Persönlichkeit dieses Gebietes zu beleuchten, und nicht das gesamte Thema ( 15 Seiten etwa sind der Rahmen)
2. Welche Bücher könnt ihr mit dazu empfehlen?

Es geht mir um Taktik, Verständnis des Krieges, betreffende Reformen/ wegbetreitende Schlachten.

Ich hoffe ihr könnt mr hier helfen.
 
Bücher gibt's haufenweise. Zeit müsste man haben, sie zu lesen (und Geld sie zu kaufen).

18.Jh.
speziell 7jh. Krieg:
"Men At Arms" und "Campaign" Serie von Osprey Military für den 7jh. Krieg.

Napoleonische Zeit:
zur Taktik, Organisation und Ausrüstung:
Die "Men At Arms" und "Elite" Serien von Osprey Military über die Napol. Zeit
"Napoleonic Cavalry" Philip Haythornthwaite

was die Art und Weise der Kriegsführung angeht:
"Leipzig 1813" Digby Smith
"Quatre Bras and Ligny" sowie "Waterloo 1815" von Peter Hofschröer
die "Campaign" Serie von Osprey Military über die Napol. Zeit

um nur ein paar zu nennen.
 
Richtig ist, es gibt wenige deutschsprachige, neuere Publikationen. Was mir einfiele ist auch alles nur antiquarisch zu bekommen und das Werk der militärhistorischen Forschungen in der DDR. (Da wurde deutlich mehr in die Richtung unternommen als heute in der BRD.)
 
ja leider;), vermutlich würdest du auch etwas zu den Themen "Linientaktik" und "Kolonnentaktik" finden. Die Kolonnentaktik wurde ja unter Napoelon neu eingeführt und löste in seiner Armee die Linientaktik ab. In deiner Arbeit könntest du z.b. auch einen Vergleich anführen (eventuell auch noch mit dir aufkommenden Jäger/Füsiliertaktik)
 
... Die Kolonnentaktik wurde ja unter Napoelon neu eingeführt und löste in seiner Armee die Linientaktik ab. In deiner Arbeit könntest du z.b. auch einen Vergleich anführen (eventuell auch noch mit dir aufkommenden Jäger/Füsiliertaktik)

..und es passierte in und nach den Revolutionskriegen etwas ungehæuerliches:

die frz. Armee ernæhrte sich "aus dem Lande", und war somit nicht mehr in dem Masze auf langsame Nachschubkolonen und rueckwærtige Verbindungen angewiesen bzw. kuemmerte sich nicht so sehr drum wie die uebrigen europ. Armeen. (was sich im Russlandfeldzug dann allerdings mangels auffindbarer Nahrung wiederum als fataler Nachteil erwies)

Die Folge waren z.B. Marschleistungen von denen østerr. oder preussische Generæle nur træumen konnten, sowie das Manøvrieren ganzer Korps an fuer den Feind unerwarteten Stellen.
(Bsp. Verlegung der Grande Armee vom Kanal gegen Østerreich 1804; gegen Preussen 1806)

Gruss, muheijo
 
ah daran hatte ich gar nicht mehr gedacht, hast natürlich recht. Je nachdem wo man angreift kann das eben sinnvoll oder eben nicht sinnvoll sein. Du hast ja schon positiv und negativ beispiele genannt;)
 
Ich danke euch für die vielen Antworten,

Weltbild.de - Geschichte der Kriegskunst, Doppelband von Hans Delbrück - Nachschlagewerke
werde ich mir jedenfalls zulegen.
Ein Problem ist allerdings, dass es , da unsere GSK Professorin an Anglophobie im Endstadium leidt ( sie selbst ist weiters Französischprofessorin und äußerst stur^^) DEUTSCHE Bücher sein sollten :/
Ich persönlich hätte kein Problem damit, "Men At Arms" oder das Leibzig-Werk von Digby Smith zu lesen, aber wie gesagt, no way :/ .

Falls ihr noch auf Deutsch verfügbare Werke im Repertoire habt, immer raus damit, ich bin fpr alles dankbar ;)#

Ach ich sehe grade, ich hatte oben von" geschichte-arbeit, 10-20 Seiten Material "geschreiben, gemeint ist eine Geschichte Arbeit mit 10-20 Seiten, nicht 20 Seiten material. Beistrich vergessen^^


Bluecher
 
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Ist schade, dass die sich so anstellen, zumal heutzutage die meisten Autoren auf englisch veröffentlichen um mehr Leser zu erreichen. Hab' mir von Herbert Jäger, vor einiger Zeit, "German Artillery of World War One" gekauft. Ist nur auf englisch erschienen und and der grauenvollen Übersetzung merkt man, dass das Buch ursprünglich auf deutsch verfasst wurde. War aber nirgendwo zu kriegen. Ähnliche Beispiele gibt's zuhauf.
 
Nun, da kann man wohl nichts machen, aber ich denke, für eine kleinere Arbeit dürfte reichen was ich bis jetzt habe, vielleicht ergänze ich noch durch ein buch pber napoleons kriegsführung.
danke nochmal euch allen
 
tut mir leid da kenn ich nur französische originalliteratur
also auf deutsch gibts da nicht viel
 
Pfeif auf frankophile Profs. Ich empfehle dir (und anderen Interessierten im GF) dies hier. Alles Originaldokumente, meist Korrespondenzen und Memoirenauszüge von Feldzugsteilnehmern und Diplomaten, z.T. führenden Köpfen. Köstlich zum Beispiel die Legasthenie des Halbanalphabeten Blücher in seinen privaten Briefen (Ich kriege Lust, dazu allein einem Strang zu eröffnen)...
http://www.zvab.com/displayBookDetails.do?itemId=42286277&b=1
 
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