Kritik an der Aufklärung

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Gast

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Hey,
also wir schreiben bald eine Klassenarbeit über die Aufklärung wir müssen dabei die kitischen Positionen miteinbeziehen...
Aber ich finde nichts über Kritik an der Aufklärung..
Wär echt super wenn ihr mir da helfen könntet!!
 
Dazu würde ich dir mal empfehlen "Sturm&Drang" zu googln,da in dieser Epoche Gedankengut der Aufklärung kritisiert und verworfen wird.So steht nicht mehr wie in der Aufklärung die "ratio" im Vordergrund,sondern Emotionen wie Liebe und Leidenschaft treten wieder hervor.
 
Hey,
also wir schreiben bald eine Klassenarbeit über die Aufklärung wir müssen dabei die kitischen Positionen miteinbeziehen...
Aber ich finde nichts über Kritik an der Aufklärung..
Wär echt super wenn ihr mir da helfen könntet!!

Um deine Frage besser beurteilen zu können, wäre es ganz hilfreich aus welcher Perspektive die Kritik an der Aufklärung erfolgen soll. Geht es um generelle Kritik an der geistigen Bewegung der Aufklärung, geht es um Kritik am aufgeklärten absolutismus?

Man könnte kritisieren, dass die Reformen der Aufklärung, bzw. des aufgeklärten Absolutismus nicht weit genug gingen. Das würde aber wiederum von aufgeklärtem Gedankengut zeugen und eher den Erfolg der aufklärung bestätigen.


Mir fiele eigentlich spontan nur ein Punkt ein, den man als ein Irrtum der Aufklärung ansehen könnte, nämlich ein zu positives Menschenbild, ein allzu naiver Glaube, dass der Mensch vernünftig ist und diese Vernunft zum Wohle der Menschheit einsetzen könnte. Die Erfahrungen der Geschichte zeigen, dass der Mensch alles mögliche, aber nicht vernünftig ist. Er vermag Atome zu spalten, Flugzeuge und Raketen konstruieren können, aber er ist nicht in der Lage, die Ressourcen gerecht zu verteilen, und im Töten übertrifft er an Phantasie selbst die Natur.

Allerdings war der generelle Glaube an den Fortschritt nicht allen aufklärern zueigen, und Jonathan Swift zeigte in seinen Gullivers Reisen einen tiefen Kulturpessimismus. Hobbes sprach in seiner Schrift "Leviathan" vom Krieg aller gegen alle bellum omnes contra omnia.
 
Man könnte vielleicht auch die Gegner der Philosophes in Frankreich anschauen. Der Dauphin Louis Ferdinand (1729-1765) stand gewissermaßen an einer Spitze einer Partei bei Hofe, welche das Vorrücken der Philosophes bekämpfte. In dem Zusammenhang ist dann auch zu sehen, dass bsw. die Pompadour die Philosophes teilweise protegierte.

Es gab auf jeden Fall eine Kritk an bestimmten Aufklärern vor allem an Voltaire von Seiten verschiedener Geistlicher.

Ansonsten würde ich auch den Hinweisen von Molinarius und Scorpio nachgehen. Am Ende der Aufklärung gab es neben dieser schon und noch parallel schon aufkommend den Sturm und Drang. Besonders "Der Werther" wäre da zu nennen, worin dem Protagonisten die Figur der Kontrahent Albert gegenüber steht, wer ein Inbegriff eines nach der Vernunft und dem Gedanken der Aufklärung handelnden Menschen darstellt. Entsprechend kam die Kritik zum Werther dann auch wieder von der Seite der deuschen Aufklärer.
 
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