Leipzig: Es war schön - vor allem Dank Heines

Muspilli

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Als ich eben noch "großes Schild" nachlas, mußte ich ein bißchen schmuzeln; es war dezent und nachdem wir uns vorm Runden Eck getroffen hatte und er vom Lichterfest(umzug) berichtet hatte, machten wir uns an die Geschichtsdarstellung der Stasi. Dann ging es an verschiendene Orte wie in die Thomaskirche und zum Bundesverwaltungsgericht, wo uns der Eintritt doch fast albern verwehrt wurde; versuchten wir den Blick in die Alma Mater Lipsienses, wo wir auf interessante und bis ins Hochmittelalter datierte (unsere Spekulation) Grabplatten stießen - etwa ab 1600 waren datiert. Die Notwendigkeit einer Nachhilfe hinsichtlich der Namensherkunft Leibzigs ließ uns erwägen, nach einem Besuch des MDR-Towers das Stadtmuseum zu besuchen, wo wir äußerst freundlich darauf hingewiesen wurde, daß uns freigestellt sei, ein paar Minuten später noch einmal wieder zu kommen; den Hinweis griffen wir dankbar auf und verständigten uns über unsere Lieblingsposter im GF. Im Museum kamen wir leider wieder nur gerade Mal ins spätere MA der Libscher Stadtgeschichte, weil Vor- und Frühgeschichte doch gelegentlich faszinieren läßt, wenn man auch abschließend noch ein überliefertes Schriftdokument (genauer: eine hochinteressante Mitteleuropa-Karte aus dem 16. Jh., die wir wohl alle auch gerne selbst zu Hause haben würden) ziemlich ausführlich genießen konnte. Nun Abend geworden mußten wir bald vollständig beisammen etwas essen und besprachen hinreichend neben der Klärung strittiger Geschichtsfragen freilich vereinzelter Eindrücke aus unserer Interessengemeinschaft. Spätestens gegen Mitternacht kamen wir um gelegentliche Erörterungen zeitgeschichtlicher Fragen (u. a. den Konjunktiv und andere Seltsamkeiten wie kaputte Flugmaschinen etc.) nicht mehr umhin. Morgens am Sonntag dann bestiegen wir das "Völkergeschlechtsdenkmal" in sportlicher Athmosphäre mit besserer Aussicht als vortags. Dann gab man mich leider schon am Bahnhof ab; ich hoffe, ihr hattet (habt?) noch viel Spaß.

Und danke Dir, Heine, für Deine hervorragende Gastgeberschaft in der altehrwürdigen Urs Libsz.
 
Vor allem hatten wir richtig Spaß!
Ich habe übrigens vergessen zu erwähnen, daß wir auch einen Blick Auerbachs Keller warfen und einen der Höfe anschauten. Ich bin nicht gut in Namen: In welchem Hof (ggüber der Nicolaikirche) waren wir noch? Und im Museum war doch der "bekannte" Ritter erwähnt, wie hieß der noch (irgendwas mit "U")?
 
Du meinst das Handels- und Messehaus.
Das müsste der Speckshof sein.

Ritter?
Thomaskirche?
Herrmann von Harras (1400 – 1451)
 
Danke Muspilli, Ilan und JetLeechan, dass ihr da wart. Es hat eine Menge Spaß gemacht, euch in echt kennen zu lernen. Es gibt euch also wirklich und nicht nur virtuell.

Muspilli, der Hof, den wir uns näher betrachtet haben, hieß Specks Hof, benannt nach Freiherr Speck von Sternburg (cooler Name, was :winke:). Der Ulfberht auf dem Schwert war laut Museum ein "Schwertfeger". Vielleicht ist es ja dieser Ulfberht: Ulfberht ? Wikipedia

Sonntag Nachmittag waren wir im Naturkundemuseum, wo neben Tierpräparaten auch archäologische Objekte aus Steinzeit bis Mittelalter ausgestellt sind. Einen Blick warfen wir noch ins Zeitgeschichtliche Forum zur USA-Ausstellung und liefen zum Abschluss die Denkmäler von Bach, Mendelssohn Bartholdy und Wagner ab.

Das Rätsel der Hermunduren haben wir (allen voran Muspilli) nebenbei auch gelöst. Seht, sie siedelten südlich von Leipzig :winke:

Hermunduren.jpg
 
Ja der Ritter von Speck - damit wäre meine erste Frage beantwortet.
Die Grabplatte Herrmanns war leider nicht gemeint, auf der auch kein Name stand, obwohl derjenige der Alma Mater-Grabplatte (mutmaßlich älteren Datums) den gleichen Gegenstand in seiner Hand hielt.

Für den im Museum benannten Ritternamen gleich in der ersten Halle komme ich noch einmal!

Edith: Ulfbert muß es gewesen sein, und es ist der Name des Schwertes :S :autsch: :cry:

Ansonsten: Thanks for :gathering:
 
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