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Arsacides

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Ich bin auf der Suche nach guten Büchern über die USA zur Zeit der Prohibition und all ihren Auswirkungen auf die amerikanische Gesellschaft. Ich denke da (nicht nur, aber vor allem) an das Milieu der organisierten Kriminalität, sprich Lucky Luciano, Al Capone etc. Wo ich gerade dabei bin, würde mich auch das Gangwesen des späten 19. Jahrhunderts interessieren.

Würde mich daher sehr über Buchempfehlungen freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jason S. Lanzer: "Prohibition is Here to Stay". The Reverend Edward S. Shumaker and the dry crusade in America. (2009)

Thomas R Pegram: Battling Demon Rum. The struggle for a dry America, 1800 - 1933. (1998)

Die sind zur Geschichte wie es eigentlich zur Prohibition kam, also auf welche gesellschaftlichen Probleme das eigentlich antworten sollte. Wird ja manchmal ganz gern vergessen vor lauter Mafia und Nadelstreifen. Aber wir wollen mal nicht so sein:

Kenneth Allsop: The Bootleggers. The Story of Chicago's Prohibition Era. (1968)

Apropos, zum Thema Mythenbildung:

Garrett Peck: The Prohibition Hangover. Alcohol in America from Demon Rum to Cult Cabernet. (2009)

Und vielleicht mal eine wenig beleuchtete Seite der Prohibition im 19. Jahrhundert:

William E. Unrau: White Man's Wicked Water. The alcohol trade and prohibition in Indian country, 1802 - 1892. (1996)

Und zum Schluss nochmal was Deutsches:

Thomas Welskopp: Amerikas große Ernüchterung. Eine Kulturgeschichte der Prohibition. (2010)
 
The Hoods von Harry Grey (ein Pseudonym von David "Noodles" Aaronson), ein autobiografischer Roman & Gangsterepos im New York der 30er Jahre.

Siehe auch Film: Es war einmal in Amerika von 1984, gibts auch auf DVD, den kann ich wärmstens empfehlen :winke:



Saludos!
 
Ich denke auch, dass du dir auch Filme und Literatur aus der Zeit anschauen solltest, wenn dich die Bootlegger und ihre Geschichte interessieren. Gerade Al Capone hat sehr bewusst mit der Fiktionalisierung seiner Person gearbeitet, und Teile seines Erfolges basieren wahrscheinlich auch darauf.

Ich habe zB des öfteren mal erwähnt gefunden, dass sein Nadelstreifenanzug eigentlich darauf basiert, dass er das Set eines Films besucht hat, in dem er auch aufgetaucht ist; da hat sein Alter Ego einen Nadelstreifenanzug getragen und Capone gefiel das so gut, dass er es übernommen hat. Die Imitation von Filmen ist übrigens auch heute typisch für die Mafia. So stylen sich zum Beispiel weibliche Banden in Italien gern im "Kill Bill"-Gelb.
 
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