stefan73at
Mitglied
Leider keine Quellenangabe zur Hand.
Zwei "Fakten" aus der Erinnerung wiedergegeben:
1. Die Briten waren zur Zeit der ersten Wikingereinfälle das reichste und friedlichste Volk Europas. Durch die Jahrhunderte des friedlichen Wohlstands in in einer isolierten Lage, soll dort eine komplett abgerüstete Gesellschaft entstanden sein. Insofern keine Rede von "König Artus"
2. Die Wikinger sollen nicht brüllend aus den Schiffen gesprungen, sondern völlig entkräftet an Land gekrochen sein. Was ja durchaus realistisch erscheint. Zeig mir bitte den Hero, der nach dem Geschaukel und Gebibbere von Dänemark bis Norfolk noch"wehrfähig" ist. Da wäre ev. ein Versuch nach dem Vorbild der Kon Tiki interessant. Also eine Thor Heyerdahl Crew. die diese Strapazen auf sich nimmt und versuchen soll, sich mit Gebrüll auf die Küste zu werfen. Wahrscheinlich werden sie zumindest wie besoffen herumtorkeln, wie es üblicherweise geschieht, wenn man endlich wieder festen Boden unter sich hat.
Die bedeutendste Rolle dürfte das ausgeprägte Christentum der Briten gespielt haben. Die sich betend niedermachen ließen, sobald diese Zugereisten wieder zu Kräften kamen. Als hinzunehmende Strafe Gottes und dabei überhaupt nicht an Widerstand dachten. Sie sollen sich wie die Urchristen in Rom verhalten haben.
So soll es zumindest in der Anfangszeit abgelaufen sein, als die Wikinger noch keine befestigten
"Regenerationsstützpunkte" dort hatten.
Noch eine kosmetische Kritik: auf allen zeitgenössischen, britischen Darstellungen trugen die Wikinger Turbane. Offenbar als Wetterschutz. "Brillenhelme" waren offenbar keine Selbstverständlichkeit oder sind späteren Epochen zuzuordnen. Zudem sollen sie spärlich bekleidet gewesen sein und arm ausgestattet. Nicht selten nicht einmal mit einem Kriegsbeil, sondern lediglich mit einer Holzkeule. Auch hier ist die Logik nicht weit: auf Raubzüge geht man vor allem dann, um seiner Armut zu entrinnen.
Wie auch immer. Dass die unselige Verquickung von Wikingerm mit Heavy Metal Chic hanebüchen ist, darüber kann man sich bestimmt einigen. Gewisse freakige Fangruppierungen ausgenommen
Daraus sollte man aber einen eigenen thread machen. Denn glaubt man Hollywood, waren auch die römischen Legionen durchgehend als Prätorianer adjustiert. Davon ist das weltweite Bild bestimmt. Unsere Kaiser und ihre Leibgardisten wussten noch, dass deren wesentliches Merkmal der Roßschweif der Hastaten auf dem Helm gewesen ist und kein Pickel, Knopf oder Kamm. Wass sich nicht einmal zu unseren angeblich wissenschaftlich betreuten reenactment Vereinen durchgesprochen hat. Das sind auch lauter Prätorianer /ot
Zwei "Fakten" aus der Erinnerung wiedergegeben:
1. Die Briten waren zur Zeit der ersten Wikingereinfälle das reichste und friedlichste Volk Europas. Durch die Jahrhunderte des friedlichen Wohlstands in in einer isolierten Lage, soll dort eine komplett abgerüstete Gesellschaft entstanden sein. Insofern keine Rede von "König Artus"
2. Die Wikinger sollen nicht brüllend aus den Schiffen gesprungen, sondern völlig entkräftet an Land gekrochen sein. Was ja durchaus realistisch erscheint. Zeig mir bitte den Hero, der nach dem Geschaukel und Gebibbere von Dänemark bis Norfolk noch"wehrfähig" ist. Da wäre ev. ein Versuch nach dem Vorbild der Kon Tiki interessant. Also eine Thor Heyerdahl Crew. die diese Strapazen auf sich nimmt und versuchen soll, sich mit Gebrüll auf die Küste zu werfen. Wahrscheinlich werden sie zumindest wie besoffen herumtorkeln, wie es üblicherweise geschieht, wenn man endlich wieder festen Boden unter sich hat.
Die bedeutendste Rolle dürfte das ausgeprägte Christentum der Briten gespielt haben. Die sich betend niedermachen ließen, sobald diese Zugereisten wieder zu Kräften kamen. Als hinzunehmende Strafe Gottes und dabei überhaupt nicht an Widerstand dachten. Sie sollen sich wie die Urchristen in Rom verhalten haben.
So soll es zumindest in der Anfangszeit abgelaufen sein, als die Wikinger noch keine befestigten
"Regenerationsstützpunkte" dort hatten.
Noch eine kosmetische Kritik: auf allen zeitgenössischen, britischen Darstellungen trugen die Wikinger Turbane. Offenbar als Wetterschutz. "Brillenhelme" waren offenbar keine Selbstverständlichkeit oder sind späteren Epochen zuzuordnen. Zudem sollen sie spärlich bekleidet gewesen sein und arm ausgestattet. Nicht selten nicht einmal mit einem Kriegsbeil, sondern lediglich mit einer Holzkeule. Auch hier ist die Logik nicht weit: auf Raubzüge geht man vor allem dann, um seiner Armut zu entrinnen.
Wie auch immer. Dass die unselige Verquickung von Wikingerm mit Heavy Metal Chic hanebüchen ist, darüber kann man sich bestimmt einigen. Gewisse freakige Fangruppierungen ausgenommen
Daraus sollte man aber einen eigenen thread machen. Denn glaubt man Hollywood, waren auch die römischen Legionen durchgehend als Prätorianer adjustiert. Davon ist das weltweite Bild bestimmt. Unsere Kaiser und ihre Leibgardisten wussten noch, dass deren wesentliches Merkmal der Roßschweif der Hastaten auf dem Helm gewesen ist und kein Pickel, Knopf oder Kamm. Wass sich nicht einmal zu unseren angeblich wissenschaftlich betreuten reenactment Vereinen durchgesprochen hat. Das sind auch lauter Prätorianer /ot
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