Würzwein, Heuschreckensuppe und jede Menge Knoblauch - eine Historikerin hat die Tischsitten des biblischen Volkes Israel untersucht.
Das jüdische Volk labte sich an Heuschreckensuppe und gekochten Schafschwänzen. Es tauchte Wildblumen in Honig und trug im Altertum wegen seiner Vorliebe für scharfes Gemüse den Spitznamen "Knoblauchesser".
Üppig gedeckt war die Tafel im antiken Israel allerdings nicht. Zwar priesen die Propheten ihre Heimat gern als das "Land von Milch und Honig". Doch in Wahrheit pflügten die Landwirte Samarias und judäas auf karger Scholle. Fiel der Winterregen aus, plagte Hunger das Volk.
Neben Getreide zogen die Bauern Schalotten, Runkelrüben und linsen. Rinder fanden in der Gegend kaum Nahrung. Hauptnutztier war die Ziege, die in Notzeiten auch Baumrinde knabberte. Anders als die Ägypter mit ihren prallen "Fleischtöpfen" mussten die Israeliten dem Boden jede Kalorie hart abringen. Jedes Mahl galt ihnen als "Lobpreis an den Herrn".
Üppig gerieten in der Gegend um Jerusalem nur Oliven und Wein. Archäologen haben dort Hunderte von Traubenpressen entdeckt.
Viele Zecher konnten sich nur minderwertigen Wein leisten, den "tamad" einen aufguss aus bereits ausgepressten Trauben, versetzt mit Myrrhe. Diese Plörre wurde dem am Kreuz hängenden Jesus mit dem Schwamm gereicht. Luther übersetzte das Wort mit "Essig".
Johannes der Täufer knabberte in der Wüste Insekten. Mose fastete lieber ganz - 40 Tage lang.
Der Talmud verbietet sogar den Genuß von früchten, wenn sie von Bäumen stammen, die jünger als vier jahre sind - eine Art schutzklausel für botanisch Minderjährige.
Dei Ächtung des Schweins dagegen war wohl praktischer Natur. das fleisch dieses Allesfressers ist häufig von Trichinen verseucht und verdirbt in der Wärme schnell. (Aus dem Spiegel)
Das jüdische Volk labte sich an Heuschreckensuppe und gekochten Schafschwänzen. Es tauchte Wildblumen in Honig und trug im Altertum wegen seiner Vorliebe für scharfes Gemüse den Spitznamen "Knoblauchesser".
Üppig gedeckt war die Tafel im antiken Israel allerdings nicht. Zwar priesen die Propheten ihre Heimat gern als das "Land von Milch und Honig". Doch in Wahrheit pflügten die Landwirte Samarias und judäas auf karger Scholle. Fiel der Winterregen aus, plagte Hunger das Volk.
Neben Getreide zogen die Bauern Schalotten, Runkelrüben und linsen. Rinder fanden in der Gegend kaum Nahrung. Hauptnutztier war die Ziege, die in Notzeiten auch Baumrinde knabberte. Anders als die Ägypter mit ihren prallen "Fleischtöpfen" mussten die Israeliten dem Boden jede Kalorie hart abringen. Jedes Mahl galt ihnen als "Lobpreis an den Herrn".
Üppig gerieten in der Gegend um Jerusalem nur Oliven und Wein. Archäologen haben dort Hunderte von Traubenpressen entdeckt.
Viele Zecher konnten sich nur minderwertigen Wein leisten, den "tamad" einen aufguss aus bereits ausgepressten Trauben, versetzt mit Myrrhe. Diese Plörre wurde dem am Kreuz hängenden Jesus mit dem Schwamm gereicht. Luther übersetzte das Wort mit "Essig".
Johannes der Täufer knabberte in der Wüste Insekten. Mose fastete lieber ganz - 40 Tage lang.
Der Talmud verbietet sogar den Genuß von früchten, wenn sie von Bäumen stammen, die jünger als vier jahre sind - eine Art schutzklausel für botanisch Minderjährige.
Dei Ächtung des Schweins dagegen war wohl praktischer Natur. das fleisch dieses Allesfressers ist häufig von Trichinen verseucht und verdirbt in der Wärme schnell. (Aus dem Spiegel)