Mao Zedong

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Gast

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Ich halte in Kürze an einem bayrischen Gymnasium ein Referat über chinesische Geschichte mit dem Schwerpunkt Mao Zedong.
Nun ich finde keine Bilder von Opfern der Säuberungen, Lager, etc. ..............
jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich die Internetseiten mit Bildern nicht gefunden habe oder dass es keine Bilder gibt,
wegen den Armut und Unterdrückung der Bevölkerung,...??????
Kann mir jemand das beantworten, am besten weiss jmd. Internetseiten mit Bildmaterial...

Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Hilfe
 
Gast schrieb:

Der durchschnittliche Deutsche kennt zwei Wörter auf chinesisch: Mao Tse-Tung und Peking.

Warum muss man den ersteren jetzt anders nennen als zu der Zeit als er lebte ? Und warum heißt die chinesische Hauptstadt jetzt Bejing ? Ist das irgendeine ISO-Norm oder ist das Political Correctness ?

Ich fühle mich jedenfalls als Deutscher nicht diskriminiert, wenn jemand Cologne statt Köln sagt.
 
Klaus schrieb:
Der durchschnittliche Deutsche kennt zwei Wörter auf chinesisch: Mao Tse-Tung und Peking.
der durchschnittliche Deutsche kennt leider den Namen weder mit Zedong,
noch mit Tse- Tung......
das ist eine Bildungslücke in dem Schulsystem....
 
ganz vergessen....
ich denke das mit Tse- Tung und Zedong hängt von der Ausprache ab...
ts ist ja fast z...
 
Klaus schrieb:
Der durchschnittliche Deutsche kennt zwei Wörter auf chinesisch: Mao Tse-Tung und Peking.

Warum muss man den ersteren jetzt anders nennen als zu der Zeit als er lebte ? Und warum heißt die chinesische Hauptstadt jetzt Bejing ? Ist das irgendeine ISO-Norm oder ist das Political Correctness ?

Es gibt zwei geläufige Systeme, Chinesisch (genauer: "Mandarin"/"Hochchinesisch") mit Lateinbuchstaben zu umschreiben.

Seit 1956 gilt in der Volksrepublik China das Pinyin-System; seither sind also "Mao Zedong" und "Beijing" die offiziell "richtigen" Schreibweisen.

Das ältere Wade-Giles-System schreibt "Mao Tse-tung" und "Peiching".

"Peking" ist die ältere Aussprache, wie die Chinesen vor ein paar Jahrhunderten gesprochen haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
danke, eins mehr...
hab mittlerweile um die 3h gesucht,...
habe einen berühmteren Photographen durch Zufall gefunden:
Li Zhensheng
 
hyokkose schrieb:
"Peking" ist die ältere Aussprache, wie die Chinesen vor ein paar Jahrhunderten gesprochen haben.

Mmhh, also ich glaube eher, dass Peking nichts mit früherer Aussprache zu tun hat, sondern eher der kantonesischen Aussprache entspringt. Also schlichtweg nur Verballhornung chinesischer Süddialekte ist. :D
 
Hallo lieber Gast,

leider habe ich auch keine Seite zu Verbrechen unter Mao in China gefunden. Eine interessante Web-Seite jedoch zu allgemeinen Verbrechen in der Geschichte, darunter auch China im Asienkomplex. Hier finden sich Videos und Photos. Sehr interessant.

http://www.thenausea.com/menu.html

Ich kann Dir, wenn Du noch etwas Zeit hast, ein Buch empfehlen:

Wu, Harry: Nur der Wind ist frei, Meine Jahre in Chinas Gulag; Ullstein-Verlag, Frankfurt 1996.

@Bilder: Sind aus dem Buch von Herr Wu. Die Aufnahmen zeigen zwar die Lager in den 90´er Jahren, aber Herr Wu war dort unter Mao. Es hat sich nach seinen Behauptungen vom Aussehen nicht viel verändert. Wenn erwünscht kann ich noch mehr Bilder einstellen...

@Klaus:
Ich glaube eher, dass wir Europäer die Wörter Peking und Tse-Tung geprägt haben. Das ist europäisches Pseudochinesisch. Ich empfinde das als Diskriminierung, wenn wir Europäer immer anderen Völkern unsere Sprache ausdrücken, weil wir zu faul sind, unsere Zunge zu üben.
 
Zuletzt bearbeitet:
SRuehlow schrieb:
@Klaus:
Ich glaube eher, dass wir Europäer die Wörter Peking und Tse-Tung geprägt haben. Das ist europäisches Pseudochinesisch. Ich empfinde das als Diskriminierung, wenn wir Europäer immer anderen Völkern unsere Sprache ausdrücken, weil wir zu faul sind, unsere Zunge zu üben.

"Tse-Tung" ist kein europäisches Pseudochinesisch, sondern eben die Umschrift nach dem Wade-Giles-System. Da ist nicht mehr "aufgedrückt" als bei "Zedong" - in beiden Fällen wird eine europäische Schrift (nämlich Lateinbuchstaben) benutzt, um die nordchinesische Aussprache wiederzugeben.
 
hyokkose schrieb:
"Tse-Tung" ist kein europäisches Pseudochinesisch, sondern eben die Umschrift nach dem Wade-Giles-System. Da ist nicht mehr "aufgedrückt" als bei "Zedong" - in beiden Fällen wird eine europäische Schrift (nämlich Lateinbuchstaben) benutzt, um die nordchinesische Aussprache wiederzugeben.

Ich verbeuge mich vor Deiner Allwissenheit, großer Gelehrter der chinesischen Schriftsysteme...

Ich bin so arm! :weinen:
 
hyokkose schrieb:
Da ist nicht mehr "aufgedrückt" als bei "Zedong" - in beiden Fällen wird eine europäische Schrift (nämlich Lateinbuchstaben) benutzt, um die nordchinesische Aussprache wiederzugeben.

[Klugscheißmodus]Sehr geehrter Herr Oberlehrer!

Müsste es nicht formal korrekt "Ze Dong" oder auch "Ze-Dong" heißen, angesichts der Tatsache, dass es sich um 2 "Wörter" (respektive Schriftzeichen) handelt?

Mit freundlichen Grüßen

ein erfolgloser Hobbysinologe[/Klugscheißmodus]

By the way: Was heißt eigentlich das "Ze"/"Tse"?
 
Leopold Bloom schrieb:
Müsste es nicht formal korrekt "Ze Dong" oder auch "Ze-Dong" heißen, angesichts der Tatsache, dass es sich um 2 "Wörter" (respektive Schriftzeichen) handelt?

Ich meine, persönliche Namen werden nach dem Pinyin-System immer als ein Wort betrachtet und zusammengeschrieben.


Leopold Bloom schrieb:
Was heißt eigentlich das "Ze"/"Tse"?

"Teich", oder (hier wahrscheinlich zutreffender): "Güte".
Zutreffender? Hmm...
 
Danke

mittlerweile bin ich angemeldet...informatives Forum

Vielen Dank für die Bilder, der Link hat auch Photos gebracht... und für die Buchtipps.
dann kann ich mit meiner PowerPoint Präsentation anfangen...
 
Welcher findige Sinologe kann mir mal erklären, warum Mao Lebensmittel in die Sowjetunion importieren lies und damit Hunderttausende Chinesen verhungern lies? Das gibt doch gar keinen Sinn, oder? Wenn das Volk gut genährt ist, sollte es doch logischerweiße glücklicher sein und den Roten wohlgesinnter sein, oder?
Mir ist klar, dass die Lebensmitteldeprotationen Propagandazwecken dienten. Sie sollten ja zeigen, dass China landwirtschaftlich nicht rückständig ist und mit den großen Produzenten ohne weiteres mithalten kann. Auch eine Möglichkeit wäre es, die Lieferungen an Stalin als Dankbarkeitsgeschenke für die militärische Unterstützung gegen Chiang zu offerieren.
 
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