Maria Christina von Österreich

Andronikos

Mitglied
Ich habe eine Frage an die Spanien-Experten unter euch.

König Alfons XII. starb am 25. November 1885 nicht mal 28jährig, ohne einen männlichen Erben zu hinterlassen. Seine schwangere Ehefrau Maria Christina von Habsburg-Lothringen übernahm die Regentschaft in Spanien und gebar am 17. Mai 1886 den künftigen König Alfons XIII. (Großvater von Juan Carlos).

Nun zur eigentlichen Frage: Wie hat man den erbenlosen Tod Alfons XII. im damaligen Spanien aufgenommen? Dass letztlich doch noch ein gesunder männlicher Thronfolger geboren werden würde, kann doch alles andere als sicher gewesen sein - ja sogar hoch spekulativ. Wie stellte man sich damals die Zukunft der Monarchie vor? Immerhin wurde Spanien seit der Thronbesteigung Königin Isabellas II. von schweren inneren Konflikten geschüttelt.
Wäre, ohne das Alfons XIII. geboren worden wäre, eine seiner älteren Schwestern Königin geworden? Oder wäre eine Rückkehr zur Republik, die es ein paar Jahre zuvor schon mal gab, wahrscheinlicher gewesen?
Wie nahm man in Spanien die Regentschaft der Habsburgerin Maria Christina in Spanien auf? War die Tatsache, dass sie Habsburgerin war eventuell sogar ein Faktor, der zur Stabilisierung der Monarchie in dieser Phase beitrug?
 
Hallo Andronikos,

ich hab mal eine kurze Biographie über Maria Christina von Österreich in Helga Thoma "Ungeliebte Königin - Ehetragödien an Europas Fürstenhöfen" gelesen. Helga Thoma gehört wie Thea Leitner oder Marga Schad zu den Yellow Press-Biographinnen, deren Werke sich auf den ersten Blick wie eine Art historische "Bunte" oder "Neue Post" lesen. Andererseits muss man aber sagen, dass dieser ganze Klatsch und Tratsch durchaus unterhaltsam zu lesen ist und ein nicht unspannenes Bild der Rezeption der handelnden Personen durch ihre Zeitgenossen gibt.

Am besten du besorgst dir dieses Buch, bei amazon gibts es eh.
 
Zurück
Oben