Maximilian. Das Spiel von Macht und Liebe

Der ORF zeigte heute den Ersten Teil des TV-Dreiteilers über Maximilian von Habsburg und Maria von Burgund.
Und gut wars! Also mir zumindest hat es gefallen. Sollte auch im ZDF laufen, konnte aber nicht rausfinden wann.

Maximilian. Das Spiel von Macht und Liebe - tv.ORF.at

Ich habe es auch gesehen und fand es nicht wirklich gut. Klar kamen die politische Verstricktheit zwischen Frankreich, dem Herzogtum Burgund und dem Haus Habsburg hervor. Aber überzeugt hat es mich nicht.
 
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Ich habe es auch gesehen und fand es nicht wirklich gut. Klar kamen die politische Verstricktheit zwischen Frankreich, dem Herzogtum Burgund und dem Haus Habsburg hervor. Aber überzeugt hat es mich nicht.

Das sagst Du nur weil die Schweizer ein einziges Mal vorkommen - und das eben NICHT bei der Schlacht von Nancy sondern mit den Worten "die Schweizer sind alle käuflich":cool:

Und ja, es ist ein TV-Dreiteiler - und in dern ersten 5 Minuten war der Maximilian schon mit seinem Gspusi nackert im Vollbild. Aber Tobias Moretti als Friedrich III., das kann schon was!
 
Also Nacktszenen gab es mehrere und die bringen die Geschichte überhaupt nicht weiter.

Sonst fand ich den Film okay, auch wenn man bei den vielen Charakteren leicht den Überblick verliert.
 
Das sagst Du nur weil die Schweizer ein einziges Mal vorkommen - und das eben NICHT bei der Schlacht von Nancy sondern mit den Worten "die Schweizer sind alle käuflich":cool:

Eigentlich wurden sie ja erwähnt. :winke: Mit der niederen Vereinigung. Und das mit käuflich - stimmte ja. Das man aber Karl den Kühnen in seiner Rüstung fand - na ja sie können keine nackten Toten, die drei Tage irgendwo lagen, zeigen. Dann lieber ein Symbolbild eines Herzogs würdig.


]Und ja, es ist ein TV-Dreiteiler - und in dern ersten 5 Minuten war der Maximilian schon mit seinem Gspusi nackert im Vollbild. Aber Tobias Moretti als Friedrich III., das kann schon was!

Moretti ist eh super.

Habe mir den zweiten Teil auch angeschaut und revidiere ein wenig meine Meinung. Ist ein guter historischer Spielfilm. Mit allem was so dazu gehört um gut unterhalten zu werden. Sogar mit aktuellem Bezug. Gute Schauspieler und ein gelungenes Drehbuch.
 
Ich fand den Film recht gelungen. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass das Drehbuch bezüglich Szenenwahl und Ablauf stellenweise recht stark von Peter Prangers Maximilian-Roman abgekupfert hat. Dies wäre aber nicht weiter schlimm, da der Roman m.M. ebenfalls ausgezeichnet recherchiert und historisch völlig korrekt ist.
 
Ich fand den Film recht gelungen. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass das Drehbuch bezüglich Szenenwahl und Ablauf stellenweise recht stark von Peter Prangers Maximilian-Roman abgekupfert hat. Dies wäre aber nicht weiter schlimm, da der Roman m.M. ebenfalls ausgezeichnet recherchiert und historisch völlig korrekt ist.

Als ich das erste Mal von diesem Projekt im Internet gelesen habe, wurde der Roman von Peter Prange als Vorlage angegeben. Ich fand es recht interessant, dass dies in der Folge nicht mehr erwähnt wurde. (Es gibt zwar sehr viele Filme und Fernsehproduktionen, die mit dem Roman, dessen Verfilmung sie laut Werbung sind, nur Titel und ein paar Figuren gemein haben, sich aber bei der Bewerbung dennoch auf den Roman berufen.)

Auf seiner Website hat Peter Prange jedenfalls erklärt, dass er beauftragt wurde die Grundidee zu diesem Projekt auszuarbeiten, allerdings hat er sich dafür entschieden, daraus einen Roman zu machen.

Nach seiner Darstellung war es offensichtlich seine eigene Entscheidung, allerdings soll er angeblich (laut Internetbewerbung in seinen Profilen) ein gefragter Drehbuchautor sein, wenn das mit dem gefragten und erfolgreichen Drehbuchautor nicht ein Marketing-Schmäh ist, hätte ich doch erwartet, dass die Produzenten zumindest versucht hätten, ihn wenigstens für die Mitarbeit am Drehbuch zu gewinnen.

Was den Roman betrifft, ganz ehrlich, für mich ist das einzig wirklich Interessante an den Roman, dass er als "Meisterwerk" (voller Superlative) vertrieben wird.

Sinn macht er für mich eigentlich nur als Propaganda-Werk und Beweihräucherung der EU, dann wirkt er stimmig. Aber aus dem 19. und 20. Jahrhunderts kenne ich da Propaganda-Werke, die zwar inhaltlich bedenklich sind, aber wenigstens als gelungener Roman, wenn der Propaganda-Aspekt ausgeblendet wird, überzeugen. (Übrigens hat der Autor selbst in einem Interview erklärt, dass Maximilian für ihn der erste Europäer ist, das würde zumindest meinen Eindruck in Bezug auf EU-Propaganda bestätigen.)

Der Roman liest sich (mein Eindruck) wie ein Drehbuchentwurf für eine Fernserie á la im Niveau von "The Tudors", allerdings etwas wie "Tudors" für Arme, und er liegt eindeutig unter dem Niveau dieser Serie.

Mich hat er weder als gelungener Roman (wenn ich den Anspruch, dass es ein historischer Roman sein will außer Acht lasse), noch aufgrund seiner Historizität irgendwie überzeugt.

Vom Niveau her würde ich ihn eindeutig als Groschenroman einstuften, und zwar einen besonders billigen.

(Außer Sex und Crime haben seine Akteure nichts im Kopf, ungefähr 40 Jahre Geschichte werden auf das Einzelwerk eines Superschurken reduziert, der in allen mitmischt, und seine Motivation dafür, weil er Maria von Burgund nicht in sein Bett gekriegt hat, nachdem er ihr enthüllte, dass er sogar einen Heiratskandidaten, der Rang weit über ihm steht, deswegen ermordet hat. Oder anders ausgedrückt, hätte Maria den Mann sofort festnehmen und hinrichten lassen (was die historische Maria wahrscheinlich in diesem Fall gemacht hätte), dann wäre ihr und ihrer Familie alles erspart geblieben, was sich in der Folge historisch ereignet hat. Nun ein Felix Dahn hat sich z. B. vor etwa hundertfünzig Jahren auch so einen Superschurken geleistet, aber der war wenigstens eine interessante und spannende Figur.)

Ich kann mir nicht helfen, aber im Vergleich zum "Maximilian" fand ich einen Roman wie "Die Wanderhure" richtig intellektuell. (Und eine Figur á la Wanderhure leistet sich sein Roman ohnehin, die Frauenfeindlichkeit in diesem Roman (Frauen sind hier nur Superhure, Superheilige, Sexbombe, die im Bett sofort handzahm gemacht wird, und arme Haserl, Margarete von York ist da die einzige Ausnahme, die scheint tatsächlich so etwas wie ein wenig eigenständige Charakterisierung zu haben.), die der Autor allerdings zu verdecken versucht, ist mir auch aufgefallen.)

Von seiner ausgezeichneten Recherche-Arbeit habe ich in den Roman überhaupt nichts entdeckt, das behauptet der Autor zwar vollmundig im Nachwort, doch dürfte er außer ein wenig Wiesflecker (ich würde auf die einbändige Version tippen, das ist auch die einzige Literatuangabe, die er anführt (auch wenn er andeutet, dass es viele Bücher zu seinem Themen gibt und so den Eindruck vermittelt, dass er wenigstens die wichtigsten gelesen hätte), und ein wenig Internet-Recherche, vermutlich um sicher zu stellen, dass das Buch mit den Internetfakten übereinstimmt und seine Leserschaft nicht doch misstrauisch wird. (Jedenfalls fand ich es recht interessant, dass sein Roman gerade dort besondere Unstimmigkeiten hat, wo Prange aufgrund dessen, was im Internet auf einschlägigen Seiten zu finden ist, offensichtlich gewisse Fakten nicht einfach weglassen konnte, weil ihr Fehlen selbst einer gutgläubigen Leserschaft aufgefallen wäre.)

Die umfangreiche Auflistung von den angeblichen historischen Fakten im Anhang ist äußest unübersichtlich und leser-unfreundlich, insgesamt auch nur aufgrund ihrer Masse auffällig, abgesehen davon, dass sich hier eine ganze Menge Fehler und Unrichtigkeiten eingeschlichten haben bzw. eindeutige Abweichungen zu finden sind, die er so seiner Leserschaft als Tatsachen zu verkaufen versucht, was auch zur Folge hat, dass historische Fakten und in ihr Gegenteil verkehrt werden.
(Anzumerken außerdem, dass meine alte Österreich Chronik von Kleindel aus 1970er Jahren, obgleich im Detail ein wenig überholt, noch immer viel übersichtlicher und genauer ist, als sein im Vergleich zu ihr doch recht "dünner" Anhang. Vorallem aber werden hier auch Zusammenhänge aufgezeigt.)

Sehr schade auch, dass Prange diesen "Faktenwust" nicht wenigstens zu irgendetwas Sinnvollem genutzt hat, um z. B. auf seine einschneidenden Abweichungen einzugehen oder z. B. auch zu begründen, warum er bei unterschiedlicher Faktenauslegung gerade diese Version und nicht eine andere gewählt hat.

Bei den meisten Ideen hatte ich den Eindruck, dass seine Änderungen, die er vollmundig im Nachwort mit philosophischen Phrasen (und ohne auf irgendetwas konkret einzugehen) bemäntelt, vor allem dazu da sind, um das niedrige Niveau des Romans besonders billig zu machen.
(Historisch belegte (oder behauptete) Handlungen von historischen Personen werden untereinander einfach so ausgetauscht, ohne dass dies etwas mehr bringt, als die Charaktere noch schwarz-weißer zu machen, als sie ohnehin schon sind. Fast jeder Todesfall ist hier natürlich ein Mord, wobei für alles leid, was die "Guten" ertragen müssen, immer derselbe Täter verantwortlich ist, was allerdings niemandem wirklich auffällt ...)

Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass Prange zudem jegliche Sensibilität für die Zeit, die er da beschreibt, abgeht, sein Zugang läuft nach dem Motto - so blöd waren die damals, wie gut haben wir es doch heute.

Prange selbst hat offiziell in Interviews immer wieder betont, dass er den Ehrgeiz hat, für jede Zeitepoche einen eigenen historischen Roman zu schreiben. (Insofern ist er wohl kaum als Opfer einer ungeschickten Vermarktungsstrategie seines Marktes zu sehen und somit auch als "Opfer" seines Verlages oder seiner Literaturagentur zu entschuldigen.) Nach dem "Maximilian" und zwei anderen Büchern, die ich von ihm gelesen habe (mir widerstrebt es, ein Urteil über einen Autor aufgrund eines einzigen Buches zu fällen, auch wenn das wirklich schlechter als grottig ist), wäre er wohl (mein Eindruck) gut beraten, , wenn er von solchen Ideen die Finger lässt und sich lieber auf 20. Jahrhundert beschränkt. Ich habe keineswegs den Eindruck gewonnen, dass der "Maximilian" einfach nur mißglückt ist, sozusagen ein einmaliger "Ausrutscher" eines ansonsten guten Autors.

In einem Punkt hat Prange allerdings Pech gehabt, als ich den Roman las, wusste ich noch nicht, dass er so etwas wie internationalen "Star-Nimbus" hat, das habe ich erst danach entdeckt.

Am Ende bleibt für mich nur die Erkenntnis: Schade um sein Rohmaterial, denn selbst mit einer "pro-preußischen" Faktenreduktion, die inzwischen in den Fachwerken längst überholt bzw. sogar widerlegt ist, hätte sein Stoff doch eine ganze Menge Potential gehabt. (Einigen historische Figuren, die halt nur Auftritt haben, hätten tolle Gegenspieler für seinen Maximilian sein können, der freilich ein konturloser, 08 / 15-Held hier ist. (Wie in einer Rezension bei Amazon (und mein Eindruck zu Recht) bemerkt wurde: "Dieser Roman ist ein vor Trivialitäten strotzendes, finsteres Machwerk. Finster, weil Prange dem Leser selbst mit den Mitteln des Romans die historische Figur eines der schillerndsten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in keinster Weise nahe bringt und Handlungen nicht dramatisiert und erzählt, sondern beschreibt und aufzählt ...".
Wirklich schade, dass Prange das tatsächliche Potential nicht einmal ansatzweise auszuschöpfen versucht hat, vermutlich scheint er nicht einmal gemerkt zu haben.

Für die Fernsehproduktion, falls sie tatsächlich den Prange-Roman und nicht nur sein Konzept (wie er selbst behauptet) genutzt hat, bleibt zu hoffen, dass Regieteam, Drehbuchautor, Kameramann und vielleicht einige Schauspieler da einiges durch ihr Können retten konnten.

Da ich noch nicht dazu gekommen bin, mir die Fernsehserie anzusehen (Reallife hat leider Vorrang) kann ich mich natürlich (noch) nicht zu dieser selbst äußern.
 
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Im Abspann hieß es "nach der Vorlage von Peter Prange". Das, was Du da alles schreibst und kritisierst, fand ich im Film allerdings zum Großteil nicht. Insofern hat man sich eventuell nicht sonderlich an die Vorlage gehalten.

Mir hat der Dreiteiler alles in allem ganz gut gefallen, jedenfalls deutlich besser als erwartet.
Der Film war ordentlich erzählt und gespielt. (Besonders gut gefallen haben mir die Darstellungen von Maria von Burgund und Margareta von York.) Natürlich war nicht alles historisch korrekt, aber es hätte deutlich schlimmer kommen können. Zuschauer ohne historische Vorkenntnisse könnten allerdings mitunter etwas verwirrt gewesen sein, da manches erst später (z. B. worum es sich bei der "Schwarzen Armee" handelte) oder gar nicht erklärt wurde.
Nicht ganz zufrieden war ich, wie Kaiser Friedrich III. gezeigt wurde. Er entsprach dem, was man primär mit ihm verbindet, blieb aber zugleich darauf reduziert, wirkte im Ergebnis auf mich also etwas eindimensional.
Ein bisschen enttäuscht war ich auch von den Schauwerten, da wurde in der Werbung deutlich mehr suggeriert. Natürlich kann man von einem TV-Dreiteiler nicht Schauwerte wie in einer 100 Mio. US-$-Produktion aus Hollywood erwarten. Aber trotzdem: Wenn man schon einen Haufen Komparsen in Rüstungen steckt (womit vorab auch breit geworben wurde), hätte man von der Schlacht bei Guinegate schon noch ein bisschen mehr zeigen können. (Ein bisschen fühlte ich mich an "Königreich der Himmel" erinnert, wo ich mich um die - vorbereitete, aber letztlich nicht gezeigte - Schlacht bei den Hörnern von Hattin betrogen fühlte.) Die deutsche Produktion "Henri 4" hatte vor einigen Jahren bei nur wenig höherem Budget in dieser Hinsicht mehr zu bieten.
Missglückt fand ich auch den Untertitel "Das Spiel von Macht und Liebe". Da wollte man wohl krampfhaft an "Game of Thrones" anklingen.
Als Niederösterreicher hatte ich den Nachteil, zwei der Burgen, die als Schauplätze verwendet wurden, nämlich die Rosenburg und die Burg Kreuzenstein (die obendrein großteils ein Fantasiebau aus dem späten 19. Jhdt. ist), die in Wahrheit beide in Niederösterreich stehen, zu erkennen.

Sogar mit aktuellem Bezug.
Den tagespolitischen Bezug im 2. Teil (ich nehme an, Du meinst die "Flüchtlingskrise") fand ich krampfhaft und störend. Dass Maria angesichts der Flüchtlinge und der Probleme, sie zu versorgen, sogar noch "Wir schaffen das" (!) verkündete, war schon extrem dick aufgetragen.

Aber trotz aller von mir genannten Kritikpunkte war ich grundsätzlich recht zufrieden. Unterm Strich eine sehenswerte Produktion.
 
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Ich fand den Film gut nur verliebten sich die Personen eindeutig zu schnell in einander. Maria von Burgund kennt ihren Mann nur einen Tag und ist schon im siebten Himmel. Ich weiß auch nicht was ist mit dem rechtmäßigen Mann von Johanna von Hallein ist er jetzt Tod und sie kann mit dem Kämmerer glücklich werden?

Fand die Schauspieler ganz gut, wenn man auch beim Maximilian Darsteller eifersüchtig sein kann als Mann, der sieht schon richtig gut aus.

Außerdem fand ich es durchaus seltsam, dass Maria scheinbar in der Kirche innig betet, aber Epikur zitiert.:)
 
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Ich weiß auch nicht was ist mit dem rechtmäßigen Mann von Johanna von Hallein ist er jetzt Tod und sie kann mit dem Kämmerer glücklich werden?
Diese Liebesgeschichte fand ich eher störend und aufgesetzt. (Ich vermute, dass sie fiktiv ist, weiß es aber nicht definitiv.) Da wollte man wohl noch etwas verkrampft eine zusätzliche Komplikation einbauen und nebenbei noch mehr fürs Herz bieten.

Ich fand den Film gut nur verliebten sich die Personen eindeutig zu schnell in einander.
Soweit es Johanna und Polheim betrifft, reisten sie zumindest einige Zeit zusammen, als es passierte.

Außerdem fand ich es durchaus seltsam, dass Maria scheinbar in der Kirche innig betet, aber Epikur zitiert.
Ach was, das eine schließt das andere halt nicht aus. Ludwig XI. betete auch und war trotzdem um keine Grausamkeit verlegen.
 
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Diese Liebesgeschichte fand ich eher störend und aufgesetzt. (Ich vermute, dass sie fiktiv ist, weiß es aber nicht definitiv.) Da wollte man wohl noch etwas verkrampft eine zusätzliche Komplikation einbauen und nebenbei noch mehr fürs Herz bieten.

Sie ist wohl fiktiv. Nach Wiki war Johanna von Hallein seine Schwiegermutter, nicht geliebte.
Mich interessiert das Ende auch nicht als Historiker, sondern weil mir Schluss des Films nicht klar war.


Soweit es Johanna und Polheim betrifft, reisten sie zumindest einige Zeit zusammen, als es passierte.

Ja aber bei Maximilian und Maria war es zu schnell.

Ach was, das eine schließt das andere halt nicht aus. Ludwig XI. betete auch und war trotzdem um keine Grausamkeit verlegen.

Okay stimmt schon, nur den antiken materialistischen Philosophen super finden und Frömmigkeit passen für mich kaum zusammen. Aber in der Renaicance geht scheinbar alles.
 
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Diese Liebesgeschichte fand ich eher störend und aufgesetzt. (Ich vermute, dass sie fiktiv ist, weiß es aber nicht definitiv.) Da wollte man wohl noch etwas verkrampft eine zusätzliche Komplikation einbauen und nebenbei noch mehr fürs Herz bieten.
Soweit es Johanna und Polheim betrifft, reisten sie zumindest einige Zeit zusammen, als es passierte.

Bei Tante Wiki wird im Artikel zu Maria von Burgund (allerdings ohne Quellenverweis) eine Madame d’Haleweyn als deren Erzieherin angeführt. Im Roman von Prange ist eine Johanna von Haleweyn die Vertraute der Maria von Burgund und heiratet dann Wolfgang von Polheim, den Prange mit der Rolle "sein bester Freund" besetzt hat.

In Paul Heinigs dreibändiger Arbeit wird die im heutigen Oberösterreich ansässige Familie als Adelsfamilie angeführt, die offensichtlich loyal zu Friedrich III. und Maximilian I. stand und von letzteren in den Freiherrenstand erhoben wurde. (Heinigs Bücher, aufgrund der Familien Personen, Gruppen und Familien, die dort aufgelistet sind, zum Teil auch ein großangelegtes und materialreiches Lexikon, über Friedrich III. und seinen Hof (publiziert in den 1990er Jahren) und zurzeit eindeutig noch immer ein oder sogar das wissenschaftliche Standardwerk zu Friedrich III., ist allerdings sicher nichts für leichte Berieselung.) Allerdings war Wolfgang nicht der einzige Adelige, der zu Maximilians Gefolge bei seiner "Brautfahrt" in die Niederlande gehört hat, zu seinem Gefolge gehörten z. B. auch einige Markgrafen von Baden (Cousins von Maximilian), und da müsste ich allerdings nachsehen, ganz sicher bin ich da nicht, ein weiterer Herr von Polheim.

Der historische Wolfgang von Polheim war tatsächlich mit einer "seeländischen" Adeligen namens Johanna verheiratet, deren Großmutter nach Tante Wiki eine Johanna von Halewyn war. (Beide sind übrigens in Vöcklabruck begraben.) Mit Blick auf Familienvermischungen, die im 19. Jahrhundert in historischen Fachbüchern oft vorkommen, wäre vorstellbar, der Name der Filmfigur, der schon bei Prange vorkommt, aus einer Quelle des 19. Jahrhunderts stammt. Für Maria Burgund nennt Tante Wiki wieder eine Madame d'Halewyn als deren Erzieherin.

Ach was, das eine schließt das andere halt nicht aus. Ludwig XI. betete auch und war trotzdem um keine Grausamkeit verlegen.

Ich erinnere mich, dass ich als Kind ganz fasziniert war, wenn bei Walter Scott: "Im Auftrag des Königs" / Quentin Durward" sein Ludwig XI. einerseits Gebete mit Gott führt, die eher an Handelsgespräche erinnern, wobei großes Wert auf Details wie mehrmals sich zu bekreuzigen legt, auf der anderen Seite aber für jede Entscheidung einen Wahrsager konsultiert, der sich einerseits darüber ärgert, dass er schlecht bezahlt wird, dessen Weissagungen der König nichtsdestowenger ständig wirklich glaubt.

Inwieweit das bereits "Märchenvorstellung" war, die ihre Quelle in Mittelalterchroniken hatte (die auch eher das sind, was wir heute als Unterhaltungs- und Trivialroman kennen) oder Interpretation bzw. Vorstellung des 18. und 19. Jahrhunderts waren.
 
Ich fand den Film gut nur verliebten sich die Personen eindeutig zu schnell in einander. Maria von Burgund kennt ihren Mann nur einen Tag und ist schon im siebten Himmel. Ich weiß auch nicht was ist mit dem rechtmäßigen Mann von Johanna von Hallein ist er jetzt Tod und sie kann mit dem Kämmerer glücklich werden?

Ja, man hat ihn am Schlachtfeld tot gesehen. War aber blink-and-miss!

Ich fand das aber gut, dass Maximillian da, weil er politisch nicht anders konnte, so hart geurteilt hat und auch Maria nur traurig zugeschaut hat, wie ihre treue Dienerin wieder dem fiesen Gatten ausgeliefert wurde. Nicht, weil ich so boshaft bin, sondern weil ich es grundsätzlich mag, wenn die "Guten" auch mal, weil es nun mal kein Ponyhof ist, hart durchgreifen.

Fand die Schauspieler ganz gut, wenn man auch beim Maximilian Darsteller eifersüchtig sein kann als Mann, der sieht schon richtig gut aus.
Für mich sah er eher wie der klassische arrogante Schnösel aus. Ich hätte mir mehr Charaktergesicht und weniger glatte Schönheit gewünscht. Genau so habe ich bei Maria empfunden und hat mir gut gefallen. Ich fand überhaupt, dass sie und Margarete von York die interessantesten Figuren waren.

Zum Thema, dass das ein bisschen schnell ging mit dem Verlieben, ich denke, das kann man auch so deuten, dass sie beide froh waren, nicht nur was Hübsches zu kriegen, sondern auch, nicht zuletzt wegen geteilter literarischer Vorlieben, auf einer Wellenlänge zu sein. Gerade bei Vernunftehen klingt das schon wie die halbe Miete.
 
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Als ich das erste Mal von diesem Projekt im Internet gelesen habe, wurde der Roman von Peter Prange als Vorlage angegeben. Ich fand es recht interessant, dass dies in der Folge nicht mehr erwähnt wurde. (Es gibt zwar sehr viele Filme und Fernsehproduktionen, die mit dem Roman, dessen Verfilmung sie laut Werbung sind, nur Titel und ein paar Figuren gemein haben, sich aber bei der Bewerbung dennoch auf den Roman berufen.)

Auf seiner Website hat Peter Prange jedenfalls erklärt, dass er beauftragt wurde die Grundidee zu diesem Projekt auszuarbeiten, allerdings hat er sich dafür entschieden, daraus einen Roman zu machen.

Da hatte ich mich also nicht getäsucht.

Was den Roman angeht, so teile ich deine Meinung allerdings nicht. Zum Mindesten finde ich ihn doch um einiges besser als die Wanderhure-Reihe. So ganz ohne Recherche ist er auch nicht - der ständig Melonen-essende Friedrich III ist jedenfalls aus einer oberflächlichen Internetsuche nicht eruierbar. Und die Rolle, die Pranger dem Hofnarren Kunz von der Rosen gibt, ist jetzt auch nicht völlig abwegig - jedenfalls beweist sie meiner Meinung nach, dass sich Pranger zum Mindesten hier mit der Thematik befasst hat.

Was ich gar nicht nachvollziehen ist allerdings, wie oder wo der Roman eine "EU-Propaganda" enthält. Auch eine borussische oder "preussische" Sichtweise kann ich nicht erkennen. Ich habe den Roman allerdings nicht mehr grossartig in Erinnerung (ich hatte ihn lediglich mal kurz aus der Bibliothek ausgeliehen), dennoch würde es mich interessieren, welche Fakten falsch dargestellt werden. Soweit ich mich erinnern kann, sind mir jedenfalls keine aufgefallen - ganz im Gegenteil zu der TV-Serie der Tudors, die Du als Vergleich erwähnst, wo eine Heirat zwischen den Tudors und den Bragança (Portugal) konstruiert, die nicht im Entferntesten existiert hat.
 
Armer Konrad, könntest es sein, dass du halt über die Tudors mehr weißt, als über Maximilian I. und sein Umfeld?

Als ich "Die Tochter der Wanderhure" gelesen habe, war ich z. B. sehr überrascht, dass (der junge) Friedrich III. hier seinen Hof in Graz hält. (Dabei spielt der Roman zu einer Zeit, wo es für Friedrich, wenn er es gewollt hätte, auch möglich gewesen wäre, in Wien zu residieren.) Aber wie kommt es, dass ausgerechnet das Roman-Erstellungs-Duo Iny Lorentz, dessen Bücher doch eher zweifelhafte Machwerke sind, Friedrich III. tatsächlich in einer der beiden Städte seine Residenz haben lassen, wo er bis ca. 1484 tatsächlich eine Hauptresidenz hatte.

Zum Vergleich:
Bei Prange (und auch für die Filmemacher) ist Friedrichs Residenz natürlich Wien, wenn er nicht dort sein kann, dann natürlich nur, weil er wieder einmal von dort vertrieben wurde (bzw. wird er für die Amputation halt mal rasch nach Linz gebracht, was ist übrigens im Roman unglaubwürdig war. Oder würde man z. B. heute eine Angela Merkel für eine schwierige Operation von Berlin in ein unwichtiges Kaff am Chiemsee bringen lassen, auch wenn mit Hubschrauber zumindest die Durchführung leichter zu bewerkstelligen wäre).
Dass mit Wien als Residenz ist zwar auf vielen Internetseiten, aber das ändert nichts an dem Umstand, dass er leider völliger Schwachsinn ist, der sich seit dem 19. Jahrhundert bis heute hartnäckig hält.
(Zum Vergleich: als Achtjährige las ich in einem Buch, dass der französische König Ludwig XVI. in Versailles wohnt. Das fand ich damals komisch, denn ich hatte natürlich geglaubt, dass der französische König in Paris wohnt. Aber gut ich war acht Jahren ---)

Offensichtlich wusste das Duo Iny Lorentz im Unterschied zu Prange oder dem Filmproduzenten, dass Wien eben nicht damals nicht die Hauptresidenz der Herzöge von Österreich war, sondern nur eine Residenz unter vielen. Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber gerade an Kleinigkeiten lässt sich ganz gut erkennen, wie genau wirklich recherchiert wurde.

Wenn Prange allerdings wirklich genau und ausgezeichnet recherchiert hätte, was er selbst behauptet, hätte er ebenfalls entdecken müssen, dass das mit dem Wiener Hof Blödsinn ist, auch wenn es viele tatsächlich für einen Fakt halten. Im Nachwort ist er darauf nicht eingegangen, und in dem, was er sonst im Internet von sich gegeben hat, vermittelt er den Eindruck, dass er sich an die Fakten gehalten hat.

Zu Deiner konkreten Frage nur ein Tipp. Wenn du z. B. das Bild oder eher Zerrbild, das Prange von Friedrich III. zeichnet (sein Roman wurde 2014 publiziert), auf seine Zulässigkeit überprüfen willst, sieh dir doch einfach ein paar aktuelle, wissenschaftlich fundierte und quellenbezogene Fachbücher zu Friedrich III. an, die Prange aufgrund ihres Erscheinungsdatums (alle vor 2006) bei einer ausgezeichneten Recherche hätten unterkommen müssen.
- Heinrich Koller: Kaiser Friedrich III. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005 (Ein durchaus handliches und relativ dünnes Buch von einem renommierte Wissenschaftler, der sich lebenslang Friedrich III. beschäftigt hat.)
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493). Hof, Regierung, Politik (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 17). 3 Bände, Böhlau, Köln 1997
- Brigitte Haller: Kaiser Friedrich III. im Urteil der Zeitgenossen, 1965 (Die Frau hat da tatsächlich alles, was Zeitgenossen berichten, aufgelistet.)
 
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Interessant auch, dass die Quoten im ORF relativ konstant blieben:
1. Teil (Mittwoch): 739000 Zuschauer - 25% Marktanteil
2. Teil (Donnerstag): 788000 Zuschauer - 26% Marktanteil
3. Teil (Freitag): 755000 Zuschauer - 27% Marktanteil
Man kann also davon ausgehen, dass die meisten Zuschauer angetan genug waren, um dran zu bleiben.
 
Armer Konrad, könntest es sein, dass du halt über die Tudors mehr weißt, als über Maximilian I. und sein Umfeld?

Als ich "Die Tochter der Wanderhure" gelesen habe, war ich z. B. sehr überrascht, dass (der junge) Friedrich III. hier seinen Hof in Graz hält. (Dabei spielt der Roman zu einer Zeit, wo es für Friedrich, wenn er es gewollt hätte, auch möglich gewesen wäre, in Wien zu residieren.) Aber wie kommt es, dass ausgerechnet das Roman-Erstellungs-Duo Iny Lorentz, dessen Bücher doch eher zweifelhafte Machwerke sind, Friedrich III. tatsächlich in einer der beiden Städte seine Residenz haben lassen, wo er bis ca. 1484 tatsächlich eine Hauptresidenz hatte.

Zum Vergleich:
Bei Prange (und auch für die Filmemacher) ist Friedrichs Residenz natürlich Wien, wenn er nicht dort sein kann, dann natürlich nur, weil er wieder einmal von dort vertrieben wurde (bzw. wird er für die Amputation halt mal rasch nach Linz gebracht, was ist übrigens im Roman unglaubwürdig war. Oder würde man z. B. heute eine Angela Merkel für eine schwierige Operation von Berlin in ein unwichtiges Kaff am Chiemsee bringen lassen, auch wenn mit Hubschrauber zumindest die Durchführung leichter zu bewerkstelligen wäre).
Dass mit Wien als Residenz ist zwar auf vielen Internetseiten, aber das ändert nichts an dem Umstand, dass er leider völliger Schwachsinn ist, der sich seit dem 19. Jahrhundert bis heute hartnäckig hält.
(Zum Vergleich: als Achtjährige las ich in einem Buch, dass der französische König Ludwig XVI. in Versailles wohnt. Das fand ich damals komisch, denn ich hatte natürlich geglaubt, dass der französische König in Paris wohnt. Aber gut ich war acht Jahren ---)

Offensichtlich wusste das Duo Iny Lorentz im Unterschied zu Prange oder dem Filmproduzenten, dass Wien eben nicht damals nicht die Hauptresidenz der Herzöge von Österreich war, sondern nur eine Residenz unter vielen. Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber gerade an Kleinigkeiten lässt sich ganz gut erkennen, wie genau wirklich recherchiert wurde.

Wenn Prange allerdings wirklich genau und ausgezeichnet recherchiert hätte, was er selbst behauptet, hätte er ebenfalls entdecken müssen, dass das mit dem Wiener Hof Blödsinn ist, auch wenn es viele tatsächlich für einen Fakt halten. Im Nachwort ist er darauf nicht eingegangen, und in dem, was er sonst im Internet von sich gegeben hat, vermittelt er den Eindruck, dass er sich an die Fakten gehalten hat.

Zu Deiner konkreten Frage nur ein Tipp. Wenn du z. B. das Bild oder eher Zerrbild, das Prange von Friedrich III. zeichnet (sein Roman wurde 2014 publiziert), auf seine Zulässigkeit überprüfen willst, sieh dir doch einfach ein paar aktuelle, wissenschaftlich fundierte und quellenbezogene Fachbücher zu Friedrich III. an, die Prange aufgrund ihres Erscheinungsdatums (alle vor 2006) bei einer ausgezeichneten Recherche hätten unterkommen müssen.
- Heinrich Koller: Kaiser Friedrich III. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005 (Ein durchaus handliches und relativ dünnes Buch von einem renommierte Wissenschaftler, der sich lebenslang Friedrich III. beschäftigt hat.)
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493). Hof, Regierung, Politik (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 17). 3 Bände, Böhlau, Köln 1997
- Brigitte Haller: Kaiser Friedrich III. im Urteil der Zeitgenossen, 1965 (Die Frau hat da tatsächlich alles, was Zeitgenossen berichten, aufgelistet.)

Also mir selbst ist lediglich bekannt, dass Friedrich III nach seiner Königswahl 1440 Wiener Neustadt zur Residenz aufgebaut hat. Ich habe den Roman nicht mehr im Kopf, bin aber davon ausgegangen, dass dort mit "Wien" eigentlich "Wiener Neustadt" gemeint war.

Zudem war ich eigentlich auch der Meinung, dass Wien tatsächlich die Hauptresidenz der Herzöge von Österreich war und dies bereits bei den Babenbergern. Graz hingegen war meines Wissens lediglich die Residenz der Herzöge von Steiermark - Friedrich III stammte ja aus dieser Nebenlinie. Deshalb ist es auch erklärbar, wenn er bis 1484 Graz als "private Residenz" bevorzugte (oder eben die Wiener Neustadt). Aber auch in diesem Zeitraum residierte er mehrmals in Wien, etwa in den 1460er Jahre zur Zeit der Fehden mit seinem Bruder Albrecht IV oder in den 1477er Jahren. Später konnte er nicht nach Wien, da es von 1485 bis 1490 Residenzstadt von Corvinus war. Ob Friedrich III die drei verbliebenen Jahre in Graz (wo er nach der Beinamputation starb), Wien oder Wiener Neustadt verbrachte, weiss ich nicht.
 
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Zudem war ich eigentlich auch der Meinung, dass Wien tatsächlich die Hauptresidenz der Herzöge von Österreich war und dies bereits bei den Babenbergern. Graz hingegen war meines Wissens lediglich die Residenz der Herzöge von Steiermark - Friedrich III stammte ja aus dieser Nebenlinie. Deshalb ist es auch erklärbar, wenn er bis 1484 Graz als "private Residenz" bevorzugte (oder eben die Wiener Neustadt). Aber auch in diesem Zeitraum residierte er mehrmals in Wien, etwa in den 1460er Jahre zur Zeit der Fehden mit seinem Bruder Albrecht IV oder in den 1477er Jahren. Später konnte er nicht nach Wien, da es von 1485 bis 1490 Residenzstadt von Corvinus war. Ob Friedrich III die drei verbliebenen Jahre in Graz (wo er nach der Beinamputation starb), Wien oder Wiener Neustadt verbrachte, weiss ich nicht.

Friedrich III. starb nicht in Graz sondern am 19. August 1493 in Linz (Linz war Residenzstadt von 1489 bis 1493, 1490 wurde Linz zur Landeshauptstadt des Landes ob der Enns). Er wurde im Stephansdom bestattet und sein Herz und Eingeweide befinden sich in der Stadtpfarrkirche von Linz.

Stephansdom | Der Dom im Detail

https://www.dioezese-linz.at/pfarre/4208/pfarreaktuell/geschichte
 
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Friedrich III. starb nicht in Graz sondern am 19. August 1493 in Linz (Linz war Residenzstadt von 1489 bis 1493, 1490 wurde Linz zur Landeshauptstadt des Landes ob der Enns). Er wurde im Stephansdom bestattet und sein Herz und Eingeweide befinden sich in der Stadtpfarrkirche von Linz.

Stephansdom | Der Dom im Detail

https://www.dioezese-linz.at/pfarre/4208/pfarreaktuell/geschichte

Merci für die Berechtigung. Dann war also Linz Residenz nach dem Ende von Corvinus.
 
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