Mechanische Fallen?

Nergal

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Eine etwas komische Frage:
Ist man in der Archäologie jemals auf mechanische Fallen gestoßen die Gräber etc. vor Eindringlingen schützen sollten?
Es heißt ja immer der erste chinesische Kaiser habe spezielle Fallen mit Armbrüsten fertigen lassen um sein Grab zu verteidigen, und er soll dort nicht der einzige gewesen sein.
 
Das Leben ist kein Indiana Jones-Film.
Das stimmt, manchmal ist das Leben noch nicht mal das Knigge-Seminar.

Es heißt ja immer der erste chinesische Kaiser habe spezielle Fallen mit Armbrüsten fertigen lassen um sein Grab zu verteidigen, und er soll dort nicht der einzige gewesen sein.
Bzgl. des Mausoleums des Qin Shihuangdi stimmt das auch. Auf der Wikiseite dazu steht eine Kleinigkeit: Mausoleum Qin Shihuangdis ? Wikipedia

Im Ausstellungskatalog zur Terrakottaarmee wurde der Mechanismus kurz erklärt, leider finde ich den aber gerade nicht. Ich suche weiter :winke:
 
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Ich hab das jetzt mal überflogen und nix dazu entdeckt. Das eigentliche Grab hat man doch noch gar nicht angefasst.
Die Kleinigkeit ist auch so klein, dass sie mit überfliegen gerne untergeht:
Am 29. März stießen sie auf eine harte, verbrannte Erdschicht. Bei einer Tiefe von vier Metern kamen Tonstücke zutage, darauf folgten ein mit Ziegelsteinen ausgelegter Boden, ein bronzener Armbrustmechanismus und bronzene Pfeilspitzen.
Frei aus dem Kopf weiß ich nur noch irgendwas mit Hebeln die irgendwie mechanisch ausgelöst werden sollten.
 
Eine etwas komische Frage:
Ist man in der Archäologie jemals auf mechanische Fallen gestoßen die Gräber etc. vor Eindringlingen schützen sollten?
Es heißt ja immer der erste chinesische Kaiser habe spezielle Fallen mit Armbrüsten fertigen lassen um sein Grab zu verteidigen, und er soll dort nicht der einzige gewesen sein.
Man muss nicht so weit zurück gehen. Vor kurzem habe ich im Katalog eines Auktionshauses eine Selbstschussanlage aus dem 19. Jahrhundert gesehen, die Laut Beitext dazu diente, eine Familiengruft vor Grabräubern zu schützen. das Ding war aus Teilen einer Armeemuskete zusammengezimmert.
 
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Frei aus dem Kopf weiß ich nur noch irgendwas mit Hebeln die irgendwie mechanisch ausgelöst werden sollten.


Aber irgendwas müsste doch dran sein , dass so oft in den Abenteuerfilmen
zB. zum Komplex Ägypten Fallen in den Pyramiden / Gräbern auftauchen .
klar ist das mediale Spannung pur und findet sich bei allen Schatzsucher -
Themen weltweit - aber gibt es einen dokumentierten realen Kern ?

Könnte man zB. senkrechte Schächte in den Pyramidengängen , welche ja
tief genug sind , um den Hineinstürzenden zu töten, schon als
Fallen bezeichnen ? Die existieren ja .

Spannende Sache !:rofl:
 
Ich habe mal gelesen das über diesen Schächten in ägyptischen Grabanlagen eine Art besonders haltbarer Papyrus gespant wurde der entsprechend bemalt war um als Boden durchzugehen, aber eben doch nicht so haltbar war dass man daruf laufen konnte.

Folgendes hat ein Geographieprofessor mal erzählt, ich kenne die Quelle nicht aber er hat sich mit dem alten Ägypten eigentlich sehr gut ausgekannt:
In bestimmten Grabanlagen soll es Straußeneierhälften gegeben haben die eingemauert wurden, der Raum dahinter und Darüber wurde mit Sand gefüllt, wurden diese durch einen Mechanismus zerstört lief langsam der Sand aus und senkte Steinblöcke die die Augänge verschlossen.
So etwas ähnliches habe ich mal in einem Hollywood-Schinken gesehen, weshalb es ein wenig unrealistisch anmutet, aber wer weiß vieleicht war der Film gut recherchiert.
 
@Nergal: In bestimmten Grabanlagen soll es Straußeneierhälften gegeben haben die eingemauert wurden, der Raum dahinter und Darüber wurde mit Sand gefüllt, wurden diese durch einen Mechanismus zerstört lief langsam der Sand aus und senkte Steinblöcke die die Augänge verschlossen.
So etwas ähnliches habe ich mal in einem Hollywood-Schinken gesehen, weshalb es ein wenig unrealistisch anmutet, aber wer weiß vieleicht war der Film gut recherchiert.

Das waren aber keine Fallen für Grabräuber, sondern man blockierte den Zugang zur Kammer so mit Verschlußsteinen, nachdem der Pharao beigesetzt war.
 
In bestimmten Grabanlagen soll es Straußeneierhälften gegeben haben die eingemauert wurden, der Raum dahinter und Darüber wurde mit Sand gefüllt, wurden diese durch einen Mechanismus zerstört lief langsam der Sand aus und senkte Steinblöcke die die Augänge verschlossen.
So etwas ähnliches habe ich mal in einem Hollywood-Schinken gesehen, weshalb es ein wenig unrealistisch anmutet, aber wer weiß vieleicht war der Film gut recherchiert.

Das war der Monumentalfilm "Land der Pharaonen" (1955, Regie Howard Hawks). Die Sache mit dem Sand war eine Erfindung Hollywoods, basierte jedoch auf Spekulationen von Archäologen. Hawks hat diese Ideen weiterentwickelt.

In einer zeitgenössischen Filmkritik heißt es nicht umsonst:

Handwerklich sauber fotografiertes Kolossalgemälde vom alten Ägypten mit einer abenteuerlichen Handlung. Geschichtlich von geringem Wert.
 
Also in Ägypten sind mir keine Grabanlagen mit solchen Fallen oder Verschlussmechanismen bekannt.Das ganze müßte ja entsprechende bauliche Anlagen voraussetzen und die gibt es nicht.
Was wir haben sind vereinzelt Schächte und öfter Scheintüren,die aber wohl eher rituelle Bedeutung haben.

Genährt wird diese Mär der Fallen in Ägypten ,ähnlich wie die vom "Fluch des Pharao" rwohl in erster Linie durch rituelle Siegelinschriften,die die Totenruhe schützen sollten
 
Die Fallsteine in Cheops und Mykerinospyramide sind wohlbekannt. Allerdings dienten sie dazu Grabräuber azuhalten, was diese nicht großartig juckte. Sie hackten sich einfach durch den weichen Kalkstein drumherum :D

[MOD]kommerzieller Link gelöscht[/MOD]
 
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