Mittelalter-Bibliothek entdeckt

Betet und bringt Opfer dar, auf das sich wenigstens etwas Unbekanntes findet.

Die Seite aus Plinius Germanenkriegen etwa, auf der er schreibt "Varus kam nie nach Kalkriese, aber Germanicus hat da ein Schlachtfeld gefaked, weil er sich nicht zum wahren Schlachtfeld an den Paderquellen traute. Denn Siegfried, den wir Arminius nennen hatte einige Hochgebirgsschiffe samt Tapiren zum Antrieb von den Norben erbeutet erbeutet, Deshalb weigerten sich die Sorben, schon jetzt in Erscheinung zu treten und versteckten sich im Osten."

Nun, ich konstatiere: Hier dürfte die Presse so oder so von Sensation sprechen, selbst wenn alles bekannt sein sollte.
 
Viel von dieser Bibliothek ist m. E. nicht zu erwarten. Es handelt sich hauptsächlich um gedruckte Bücher. Da ist nicht davon auszugehen, dass diese Bücher einzigartig sind. Der Begriff "mittelalterliche Bibliothek" ist daher auch unzutreffend, denn der Buchdruck gehört in die frühe Neuzeit.
 
Viel von dieser Bibliothek ist m. E. nicht zu erwarten. Es handelt sich hauptsächlich um gedruckte Bücher. Da ist nicht davon auszugehen, dass diese Bücher einzigartig sind.
Selbst wenn sie nicht einzigartig sein sollten, ist der Fund meines Erachtens dennoch von großem Wert. Viele wertvolle Werke der Geschichte überleben nur in ein paar Exemplaren, da ist jedes zusätzliche zeitgenössische ein Gewinn. Außerdem, wer weiß, ob nicht doch ein Nachdruck verloren geglaubter Schriften darunter ist.
Der Begriff "mittelalterliche Bibliothek" ist daher auch unzutreffend, denn der Buchdruck gehört in die frühe Neuzeit.
Also, ich mag ja eine radikale Mindermeinung damit vertreten, den Beginn der Neuzeit auf das Jahr 1517 zu datieren, und das oft behelfsweise genutzte Jahr 1500 mag man als so gut oder schlecht wie jedes andere einstufen, aber 1440? Das erscheint mir dann doch noch zu früh, um die Neuzeit auszurufen.

Die wichtigsten Akteure der Renaissance sind 1440 noch nicht einmal geboren, oder allenfalls Wickelkinder, das Rittertum ist kaum in seinen Herbst (Huizinga) eingetreten, die Osmanen fragen sich noch, ob sie Konstantinopel jemals einnehmen werden, und der erste ernstzunehmende Versuch religiöser Reform ist in Böhmen gerade erst besiegt worden.

1440 ist das Mittelalter meiner Meinung nach noch sehr lebendig.
 
Muck, verzeihe mir meinen saloppen Umgang mit der Datierung. Du hast Recht. Wobei ich das Ende des Mittelalters schon früher als Du ansetzen würde. Kolumbus und Vasco da Gama haben die Tür zu einer neuen Welt aufgestoßen.
 
Nun, ich gebe zu, dass jede starre Einteilung in diesem Zusammenhang letztlich eine willkürliche ist (zumal man zu dem Ergebnis kommen wird, dass unterschiedliche Regionen Europas zu unterschiedlichen Zeiten in die Neuzeit eintraten). Es fehlt die radikale Zäsur, die Zeitenwende, denn auch Ereignisse wie der Fall Konstantinopels, die Entdeckung der neuen Welt oder Luthers Thesenanschlag sind nur Höhepunkte langwieriger Prozesse gewesen.

So gesehen erscheint mir das Datum 1500 übrigens in einem neuen, positiven Licht. Vielleicht ist es am sinnvollsten, den Wechsel zur Neuzeit an einer Jahrhundertwende festzumachen, schließlich haben die Menschen seit jeher damit die Erwartung einer neuen Zeit verknüpft; und zumindest wird man sagen können, dass im Jahr 1500 mehr Neuzeit als Mittelalter in der Luft hing.

;)

In einer Sache freilich werde ich immer stur bleiben: Dass die Renaissance keine Ära ist, die der Neuzeit allein angehörte, oder zwischen Mittelalter und Neuzeit lag, sondern als Übergangszeit zu betrachten ist, an der beide Zeitalter Anteil hatten.
 
Auf der Facebookseite der Biblioteca Batthyaneum wurde am 12. September 2022 u.a. Folgendes geschrieben:

hier ist der Inhalt:
- etwa 139 Bände, gedruckt (vor 1470-1600)
- zwei Manuskriptbände, erste Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts
- etwa 60 Originaldokumente aus dem 16. Jahrhundert XIV-XVI (mit einigen Originalen und Kopien aus dem 17. Jahrhundert)
- etwa 10 Verwaltungsregister der Gemeinde Mediaș aus dem 16. XVII-XVIII. Jahrhundert, in denen Fragmente mittelalterlicher Handschriften erhalten sind (vorläufig identifiziert - Ms. IX-X, ms. sec. XII Fin., Ms. Sec. XIII Paris, liturgische mss. sec. XIV-XV).
Die Forschungsaktivitäten sind in vollem Gange, das Projekt wird mindestens zwei Jahre dauern: "Schriftlichkeit und Lesekultur in Mediasch/Mediaș (Siebenbürgen, Rumänien) im 14.-16. Jahrhundert. Sicherung, virtuelle Rekonstruktion und wissenschaftliche Analyse einer siebenbürgischen Pfarr- und Gymnasialbibliothek" / "Schriftlichkeit und Lesekultur in Mediaș (Siebenbürgen, Rumänien) im 14. bis 16. Sicherung, virtuelle Rekonstruktion und wissenschaftliche Analyse einer siebenbürgischen Pfarr- und Gymnasialbibliothek" (2022-2023). Das Projekt wird von der deutschen Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Vielen Dank an Professor Dincă, der diese große Freude mit uns geteilt und uns Dutzende von Fotos von einigen der Höhepunkte des Abenteuers geschickt hat!


Translated with DeepL

Die Fotos sind auf der Facebookseite zu sehen. Aber warum in Zeiten des Internets das erst 8 Monate später bei uns in Deutschland publik gemacht wurde, ist mir ein Rätsel.
 
. Da frage ich mich, wie der Stern auf 800-1600 kommt.
fragmente de manuscrise medievale (au fost identificate preliminar - ms. sec. IX-X, ms. sec. XII fin., ms. sec. XIII Paris, mss. liturgice sec. XIV-XV).

Fragmente mittelalterlicher Handschriften (vorläufig identifiziert wurden: eine Handschrift des 9./10. Jahrhunderts, eine Handschrift des ausgehenden 12. Jahrhunderts, eine Pariser Handschrift des 13. Jahrhunderts, liturgische Handschriften des 14./15. Jahrhunderts.
 
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