Mündliches Abi: Thema: Hat der Bau der Berliner Mauer einen Krieg verhindert?

Vanessa1234

Neues Mitglied
Hallo liebe Community,

wie schon die Überschrif sagt halte ich bald (schon am Montag^^) in Baden-Württemberg mein mündliches Abitur über das Thema: "Hat der Bau der Berliner Mauer einen Krieg verhindert?"

Kurz zu den allgemeinen Sachen bei der mündlichen Abitursprüfung in BW:
- Die mündliche Abitursprüfung besteht aus 2 gleichgewichtigen Teilen
--> Ein Kurzreferat (10min (+ - 1min)
--> Eine 10minütige Abfrage
- Die Abfrage geht nicht nur über das Referatsthema sondern über den gesamten Lehrplan der letzten 2 Jahre. (Die Fragen beziehen sich also nicht nur auf das eigentliche Thema, sondern weichen auch ab, aber meist gibt es noch einen Bezug, eine Ähnlichkeit o. Ä. zu dem Thema.

Jetzt erstmal zu meinem Referat:
Also wie gesagt das Referat sollte ca. 10min dauern, doch ich habe das Problem, dass mein Referat ca. doppelt so lange ist.
Hier ist meine Gliederung:

1. Einleitung (Kalter Krieg, Deutschland in der Nachkriegszeit, usw)
2. Deutschland - Ein Land, 2 Nationen
2.1 Gespaltenes Deutschland in der Nachkriegszeit
2.2 Ost-West Gegensatz
3. Mauerbau
3.1 Gründe für den Mauerbau (wirtschaftlich und politisch)
3.2 "Schutzwall" - Nur Propaganda? (eig. Grund für den Bau der Mauer ist, dass die Menschen aus der DDR geflüchtet sind)
4. Fazit (Aufgreifen der ursprünglichen Frage und Beantwortung der Frage)


Nun zu meinen eigentlichen Fragen:
1. Ist meine Gliederung so in Ordnung? Verbesserungsvorschläge?
2. Was kann ich weglassen? Was sollte ich auf jeden Fall mit einbringen?
3. Was denkt ihr über welche Themenbereiche ich abgefragt werde (also mit Bezug zu meinem Thema)
4. Kann sich jemand mein Referat durchlesen und verbesserungsvorschläge geben? (Das Referat maile ich euch zu, da ich es nicht veröffentlichen will)

Ich freue mich schon auf Eure Verbesserungsvorschläge und danke Euch schonmal im voraus für Eure Hilfe.

€ sorry voll vergessen, noch eine letzte Frage: Kennt ihr vielleicht ein Bild / eine Karikatur oder Ähnliches was ich noch einbringen könnte?

Mit freundlichen Grüßen

Vanessa
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal: So wünsche ich mir alle Anfragen die zur Präsentationsprüfung kommen aktuell. Die letzten 5, die ihr Thema in den Ring geworfen haben und auf eine vorbereitete Gliederung hofften sind nicht sonderlich gut weggekommen.

Ich finde die Frage etwas unglücklich formuliert, schließlich hat die DDR die Behauptung ja nie aufgestellt, es ging immer nur um "Provokateure" und "Agenten". Wenn die Frage so festgelegt ist, kann man da leider nichts dran machen. 2.1 und 2.2 würde ich wohl teilweise zusammen fassen, eine Trennung ist aber durchaus legitim. Eigentlich würde ich immer noch zusätzlich die direkten Folgen des Mauerbaus erwähnen (Trennung von Familien, Einschränkung der beruflichen Mobilität, endgültige Spaltung der eigentlichen Viermächtestadt Berlin), aber wenn dein Vortrag sowieso bereits Überlänge hat, würde ich das dann doch nur kurz am Rande erwähnen, wenn du es nicht schon drin hast.

Das Referat kann ich mir gerne mal ansehen, so muss ich aktuell nur ins blaue raten.

Bei den Themenbereichen würde ich natürlich den Kalten Krieg lernen (je nachdem wie intensiv ihr Korea als Stellvertreterkrieg gemacht habt den oder aber die Kuba-Krise) aber das ist reine Spekulation. Für Geschichte muss man sich, so umfangreich es auch ist, immer auf alles vorbereiten.
 
Danke YoungArkas :)
An der Fragestellung ist leider nichts zu machen :/

Wie meinst du das mit den Agenten und Provokateuren (meinst du damit den Grund für den Mauerbau den die UdSSR nannte? Oder tappe ich dabei vollkommen im dunkeln?)
Ok, 2.1 und 2.2 fasse ich denke ich nochmal zusammen und versuche in allen Punkten etwas zu kürzen.

Nun ist mir noch zusätzlich eingefallen dass ich das Chrustschow Ultimatum gar nicht mit eingebunden habe. Soll ich das nun ganz weglassen und soll ich noch versuchen es irgendwo mit rein zu bekommen?

Ich würde dann bis morgen mittag alles gesammelt an dich senden wenn das ok wäre? :)

Gruß
 
Der "Antifaschistische Schutzwall" sollte ja, laut DDR-Führung nicht zur abwehr eines militärischen Schlages dienen, dazu ist eine Mauer und selbst ein Minenstreifen von der Breite wenig geeignet und strategisch völlig unbedeutend, sondern um das Eindringen westlicher (nach DDR-Synthax "faschistischer") Geheimagenten, Saboteure und Provokateure zu verhindern. Diesen wurde ja bereits die Schuld am Volksaufstand von 1953 gegeben (ein Muster, dass man zu jeder Zeit in jedem autoritären Land beobachten kann). Das Ultimatum würde ich nicht unbedingt mit herein nehmen, außer ihr habt es im Unterricht intensiv besprochen.

Morgen Mittag wäre für mich in Ordnung.
 
Der "Antifaschistische Schutzwall" sollte ja, laut DDR-Führung nicht zur abwehr eines militärischen Schlages dienen, dazu ist eine Mauer und selbst ein Minenstreifen von der Breite wenig geeignet und strategisch völlig unbedeutend, sondern um das Eindringen westlicher (nach DDR-Synthax "faschistischer") Geheimagenten, Saboteure und Provokateure zu verhindern. Diesen wurde ja bereits die Schuld am Volksaufstand von 1953 gegeben (ein Muster, dass man zu jeder Zeit in jedem autoritären Land beobachten kann). Das Ultimatum würde ich nicht unbedingt mit herein nehmen, außer ihr habt es im Unterricht intensiv besprochen.

Morgen Mittag wäre für mich in Ordnung.

Der Schutzwall war neben politischen Gründen vor allem gebaut worden, da der Produktionsfaktor Mensch (Arbeit) in großer Zahl sich aus dem Osten absetzte. Dies war ein großer Schaden für deren Volkswirtschaft, nebst dem Schwarzmarkt mit Waren und Währungen.
 
Hallo liebe Community,

wie schon die Überschrif sagt halte ich bald (schon am Montag^^) in Baden-Württemberg mein mündliches Abitur über das Thema: "Hat der Bau der Berliner Mauer einen Krieg verhindert?"

Kurz zu den allgemeinen Sachen bei der mündlichen Abitursprüfung in BW:
- Die mündliche Abitursprüfung besteht aus 2 gleichgewichtigen Teilen
--> Ein Kurzreferat (10min (+ - 1min)
--> Eine 10minütige Abfrage
- Die Abfrage geht nicht nur über das Referatsthema sondern über den gesamten Lehrplan der letzten 2 Jahre. (Die Fragen beziehen sich also nicht nur auf das eigentliche Thema, sondern weichen auch ab, aber meist gibt es noch einen Bezug, eine Ähnlichkeit o. Ä. zu dem Thema.

Jetzt erstmal zu meinem Referat:
Also wie gesagt das Referat sollte ca. 10min dauern, doch ich habe das Problem, dass mein Referat ca. doppelt so lange ist.
Hier ist meine Gliederung:

1. Einleitung (Kalter Krieg, Deutschland in der Nachkriegszeit, usw)
2. Deutschland - Ein Land, 2 Nationen
2.1 Gespaltenes Deutschland in der Nachkriegszeit
2.2 Ost-West Gegensatz
3. Mauerbau
3.1 Gründe für den Mauerbau (wirtschaftlich und politisch)
3.2 "Schutzwall" - Nur Propaganda? (eig. Grund für den Bau der Mauer ist, dass die Menschen aus der DDR geflüchtet sind)
4. Fazit (Aufgreifen der ursprünglichen Frage und Beantwortung der Frage)

Nun zu meinen eigentlichen Fragen:
1. Ist meine Gliederung so in Ordnung? Verbesserungsvorschläge?
2. Was kann ich weglassen? Was sollte ich auf jeden Fall mit einbringen?
3. Was denkt ihr über welche Themenbereiche ich abgefragt werde (also mit Bezug zu meinem Thema)
4. Kann sich jemand mein Referat durchlesen und verbesserungsvorschläge geben? (Das Referat maile ich euch zu, da ich es nicht veröffentlichen will)

Ich freue mich schon auf Eure Verbesserungsvorschläge und danke Euch schonmal im voraus für Eure Hilfe.

€ sorry voll vergessen, noch eine letzte Frage: Kennt ihr vielleicht ein Bild / eine Karikatur oder Ähnliches was ich noch einbringen könnte?

Mit freundlichen Grüßen

Vanessa

@Vanessa

Nur eine Anmerkung zu Deiner Gliederung. Pkt. 2 "Ein Land, zwei Nationen" ist leicht mißverständlich und könnte Irritationen hervorrufen, die vermeidbar sind, ich denke die Formulierung "Eine Nation, zwei Staaten" könnte zielführender sein.

Hier kannst Du auch noch etwas "stöbern" und vllt. findest Du auch ein Bild bzw. eine Karikatur.

Gedenkstätte Berliner Mauer | Zeitzeugen

Und noch eine sehr persönliche Anmerkung bzw. rhetorische Frage, schützte die Grenzsicherung der DDR, die DDR vor dem Eindringen von "Provokateuren" und "Agenten" oder verhinderte sie einfach die Flucht von DDR-Bürgern in den Westen und trug somit zu einer relativen Stabilisierung der DDR bei?

Hierzu gibt es auch einen Thread im Forum.

http://www.geschichtsforum.de/f46/grenztruppen-der-ddr-34784/

Good luck für Deine Prüfung.


M.
 
Die These von den "zwei Nationen" wurde von der SED erst in den 70er Jahren vertreten. In der Ära Honecker hieß es, durch die unterschiedliche gesellschaftliche Entwicklung habe sich in der DDR eine eigenständige 'sozialistische Nation' entwickelt, was sich auch in der Verabschiedung einer neuen Verfassung im Jahre 1974 niederschlug.
 
Ich finde es nicht so günstig, Prüfungen dieser Art mit einer Ja/Nein-Frage einzuleiten, aber da kannst du ja nichts für.

Ich komme nur deshalb darauf zurück, weil die Frage meines Erachtens falsch gestellt ist; "Warum gab es trotz des Mauerbaus keinen Krieg?" wäre wohl richtiger.

Als friedenssichernde Maßnahme ist er jedenfalls wirklich nicht zu betrachten. Auf den Kalten Krieg hatte er m.E. deshalb wenig Einfluss, weil er vielleicht von den Westmächten als auch der Sowjetunion doch mehr wie eine innerdeutsche Angelegenheit behandelt wurde. Beim Mauerbau in Berlin sollen eher spontan vereinzelt amerikanische Panzer losgerollt sein, doch es kam nicht zu Kämpfen und die Amerikaner machten auch nicht generell an der Grenze mobil. Ähnlich wie bei der Berlin-Blockade 1948 wollten weder die Sowjetunion noch die USA wirklich einen Waffengang. Adenauer als Bundeskanzler hatte immer ein feines Sensorium für die Gedankengänge der Besatzungsmächte, und belies es auch mehr bei symbolischem Protest (zumal er sich insgeheim zu diesem Zeitpunkt schon mit der Teilung abgefunden hatte).
 
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