Mythos Habsburg - Thementag auf 3sat

Rovere

Premiummitglied
Sonntag der 15. August 2010 steht ganz im Zeichen der Habsburger. 3sat widmet 24h dem österreichischen Kaiserhaus. Das Programm dazu gibts hier:

Der Mythos Habsburg - Auf den Spuren eines Weltreichs

Meine Tipps dazu:
Für Frühaufsteher die Doku über die Wiener Hofburg, die in 7 Jahrhunderten gewachsene Residenz der Habsburger.

Der "Landamann Stauffacher" klingt nicht uninteressant, vielleicht weiss Ursi mehr darüber.

Und unbedingt anschauen "Wie der Mond über Feuer und Blut" - ein Film des genialen Axel Corti über das erste Regierungsjahr Maria Theresias.
 
Sonntag der 15. August 2010 steht ganz im Zeichen der Habsburger. 3sat widmet 24h dem österreichischen Kaiserhaus. Das Programm dazu gibts hier:

Der Mythos Habsburg - Auf den Spuren eines Weltreichs

Meine Tipps dazu:
Für Frühaufsteher die Doku über die Wiener Hofburg, die in 7 Jahrhunderten gewachsene Residenz der Habsburger.

Der "Landamann Stauffacher" klingt nicht uninteressant, vielleicht weiss Ursi mehr darüber.

Und unbedingt anschauen "Wie der Mond über Feuer und Blut" - ein Film des genialen Axel Corti über das erste Regierungsjahr Maria Theresias.
Wird alles notiert, was für mich wichtig ist. :winke:

Bin mal gespannt, ob wenigstens einmal VÖ oder Freiburg erwähnt wird.:)

Hat schonmal jemand die Doku zu Marie Antoinette gesehen, die unten erwähnt wird? Ist das so Guido-Knopp-Qualität (wie "Die Deutschen") oder eher informativer?
 
Sonntag der 15. August 2010 steht ganz im Zeichen der Habsburger. 3sat widmet 24h dem österreichischen Kaiserhaus. Das Programm dazu gibts hier:

Der Mythos Habsburg - Auf den Spuren eines Weltreichs

Meine Tipps dazu:
Für Frühaufsteher die Doku über die Wiener Hofburg, die in 7 Jahrhunderten gewachsene Residenz der Habsburger.

Der "Landamann Stauffacher" klingt nicht uninteressant, vielleicht weiss Ursi mehr darüber.

Und unbedingt anschauen "Wie der Mond über Feuer und Blut" - ein Film des genialen Axel Corti über das erste Regierungsjahr Maria Theresias.

Danke dir für den Typ. Da ich keine Frühaufsteherin bin, nehme ich die Doku über die Wiener Hofburg auf. Seit deinen Erklärungen vor dem Schweizertor (natürlich auch schon mit deiner Erwähnung hier ihm Forum) finde ich es sehr spannend.

"Landamann Stauffacher" ist ein Schweizer Spielfilm aus dem Jahr 1941.
Bei dem Film geht es um die Schlacht bei Morgarten.

«Landammann Stauffacher» mit Anne-Marie Blanc
 
Wird alles notiert, was für mich wichtig ist. :winke:

Bin mal gespannt, ob wenigstens einmal VÖ oder Freiburg erwähnt wird.:)

Hat schonmal jemand die Doku zu Marie Antoinette gesehen, die unten erwähnt wird? Ist das so Guido-Knopp-Qualität (wie "Die Deutschen") oder eher informativer?
Also eine Garantier für eine Freiburg bzw. VÖ-Erwähnung würde ich nicht abgeben, am ehesten noch in der Doku "Flucht in die Größe".

Beim Maria Theresien Film von Corti wirst du dich sicher über die Qualität der Kostüme ärgern deswegen versuch diese zu übersehen. Das geniale an diesem Film sind die Schauspieler (die Elite des damaligen Burgtheaters) und das Genie von Axel Corti der wie kein anderer subitil, sensibel und eindringlich Regie führt.

Die Marie Antoinette Doku ist eine französisch-amerikanische Arbeit und liegt weit über dem Knoppschen Niveau. (Ich hab diese schon mal auf ARTE gesehen).
 
Ich konnte leider nur bei dem Spielfilm zu Erzherzog Johann reinschalten.

Der Rest lief mir zu früh bzw. zu spät.:weinen:

Soviel ich von dem Spielfilm gesehen habe, war er solide Fernsehkost.
Am Beginn des Films wurde das berühmte Bild "Erzherzog Johann am Hochschwab" nachgestellt samt Künstler, der den Erzherzog festhielt. Das Erzherzog-Johann-Gedenkjahr 2009 im Universalmuseum Joanneum - Universalmuseum Joanneum, Abteilung Presse
Leider scheint mir die Kleidung der Darstellung kaum getroffen, vor allem wirkten mir die Sachen im Film zu weit und zumindest das Schuhwerk zu modern.
Da der Erzherzog die Anna Plochl 1819 erstmalig traf, erstaunte mich ein bisschen, dass er doch recht zeitnah im Film Kaiser Franz den Bau einer Eisenbahn anregte. Im Film wurde sein Hang zu England und den dortigen Neuerungen und Erfindungen erwähnt. Von daher könnte ihm bspw. die "Catch me who can" bekannt gewesen sein. Catch me who can ? Wikipedia
 
"Landamann Stauffacher" ist ein Schweizer Spielfilm aus dem Jahr 1941.
Bei dem Film geht es um die Schlacht bei Morgarten.

«Landammann Stauffacher» mit Anne-Marie Blanc

Den Landamman habe ich mit Interesse gesehen, obwohl es ein alter Schwarzweißfilm war. Parallel gegoogelt habe ich keine historischen Fehler entdeckt. :fs:
War das der Vierwaldstättersee über den die Eidgenossen dann endlich im letzten Moment kamen?
 
Den Landamman habe ich mit Interesse gesehen, obwohl es ein alter Schwarzweißfilm war. Parallel gegoogelt habe ich keine historischen Fehler entdeckt. :fs:
War das der Vierwaldstättersee über den die Eidgenossen dann endlich im letzten Moment kamen?

Ich muss gestehen ich habe diesen Film noch nie gesehen.

Es geht aber um die Schlacht bei Morgarten und dann war es nicht der Vierwaldstättersee, sondern der Ägerisee bei Zug.

Laut dem Mythos um die Schlacht, kamen aber die Eidgenossen nicht über den See sondern von der Höhe und überfielen die Habsburger. Dabei ertranken die Ritter im See.

Wo hast du denn gegoogelt, also welche Seiten hast du angeschaut? Denn gerade um die Schlacht gibt es doch einige neue Forschungsergebnisse. Der Film stammt ja aus dem Jahr 1941 und kann historisch nicht so genau sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss gestehen ich habe diesen Film noch nie gesehen.

Es geht aber um die Schlacht bei Morgarten und dann war es nicht der Vierwaldstättersee, sondern der Ägerisee bei Zug.

Laut dem Mythos um die Schlacht, kamen aber die Eidgenossen nicht über den See sondern von der Höhe und überfielen die Habsburger. Dabei ertranken die Ritter im See.

Das war ja das schöne (für mich), der Film endete vor der Schlacht. Und es war von den Waldstädten die Rede, von denen 2 Truppen Eidgenossen über einen See anreisten, um sich mit der des Ammans zu vereinigen und erst dann wurde gemeinsam gen Morgarten gezogen.
Es war eher ein Kammerspiel um Verrat, Hinterlist, Treue, Liebe und Tod vor dem Hintergrund der bedrohlichen feindlichen Übernahme durch die Habsburger.

Wo hast du denn gegoogelt, also welche Seiten hast du angeschaut? Denn gerade um die Schlacht gibt es doch einige neue Forschungsergebnisse. Der Film stammt ja aus dem Jahr 1941 und kann historisch nicht so genau sein.
Da ich mich mit dem Mittelalter in der Schweiz nicht auskenne, reichte mir Wiki. Ich sehe solche Filme gern als Anknüpfungspunkt.
 
Das war ja das schöne, der Film endete vor der Schlacht. Und es war von den Waldstädten die Rede, von denen 2 Truppen Eidgenossen über einen See anreisten, um sich mit der des Ammans zu vereinigen und erst dann wurde gemeinsam gen Morgarten gezogen.
Es war eher ein Kammerspiel um Verrat, Hinterlist, Treue, Liebe und Tod vor dem Hintergrund der bedrohlichen feindlichen Übernahme durch die Habsburger.

Dann war es vermutlich der Vierwaldstättersee. Na ja das mit der feindlichen Übernahme durch die Habsburger ist ein Mythos - das ist historisch nicht stimmig. Es ging eigentlich um einen Marchstreit zwischen dem Kloster Einsiedeln und den Schwyzern. Die Schwyzer haben das Kloster überfallen und die Mönche gefangen genommen. Der Bevölkerung von Einsiedeln haben sie das Viehgestollen und die Bauernhöfe in Brand gesteckt. Die Habsburger mussten ihre Vogtei beschützen. Das ist der Hintergrund.

Das sie die Eidgenossenschaft übernehmen wollten, ist ein Mythos aus dem 19. Jahrhundert. Auch das alle Waldstätte mitgemacht haben stimmt vermutlich auch nicht. Das geht auf die Geschichtsschreibung des 16. Jahrhunderts zurück. Da hat man einfach die Situation vom 16. Jahrhundert auf das 14. übernommen.

Da ich mich mit dem Mittelalter in der Schweiz nicht auskenne, reichte mir Wiki. Ich sehe solche Filme gern als Anknüpfungspunkt.

Haben sie Dialekt gesprochen oder war er synchronisiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann war es vermutlich der Vierwaldstättersee. Na ja das mit der feindlichen Übernahme durch die Habsburger ist ein Mythos - das ist historisch nicht stimmig. Es ging eigentlich um einen Marchstreit zwischen dem Kloster Einsiedeln und den Schwyzern. Die Schwyzer haben das Kloster überfallen und die Mönche gefangen genommen. Der Bevölkerung von Einsiedeln haben sie das Viehgestollen und die Bauernhöfe in Brand gesteckt. Die Habsburger mussten ihre Vogtei beschützen. Das ist der Hintergrund.

Das sie die Eidgenossenschaft übernehmen wollten, ist ein Mythos aus dem 19. Jahrhundert. Auch das alle Waldstätte mitgemacht haben stimmt vermutlich auch nicht. Das geht auf die Geschichtsschreibung des 16. Jahrhunderts zurück. Da hat man einfach die Situation vom 16. Jahrhundert auf das 14. übernommen.
Aha, danke, dann muß ich das doch genauer nachlesen. Vom Kloster Einsiedeln war auch die Rede, die Schweizer hätten die Klosterwälder gerodet und dort gesiedelt.



Haben sie Dialekt gesprochen oder war er synchronisiert?
Da ich alles verstanden habe, war er synchronisiert.
 
@ rena8
Kommt denn im Film längere Zeit ein Habsburger vor (lief ja am Thementag zu den Habsburgern und nicht zu den Schweizern)?
 
@ rena8
Kommt denn im Film längere Zeit ein Habsburger vor (lief ja am Thementag zu den Habsburgern und nicht zu den Schweizern)?

Also dies Auseinandersetzung zwischen den Schweizern und den Habsburgern gehört ebenso zur Geschichte der Habsburger wie zur Schweizergeschichte. Und wenn man schon einen Thementag zu den Habsburgern macht, gehört dies schon rein. Auch wenn es sich dabei nur um einen Spielfilm handelt, der wohl eher die Schweizerseite zeigt.

Wobei die Auseinandersetzung am Morgarten für die Schweizergeschichte wichtiger war, als für die Habsburgische.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hätte mir von dem Themenabend auch eine eingehendere Beleuchtung der Anfänge der Habsburger gewünscht. Ich habe nicht das ganze Tagesprogramm angeschaut, ab wenn dann lief nur schon Altbekanntes. Leider assoziiert man heute mit dem Namen Habsburg(-Lothringen) ja nur Maria Theresia, Marie Antoinette, Franz Josef, Sisi und ihr Kronprinz Rudolf, also die letzte 200 Jahre der Familie.

Spät nach Mitternacht lief übrigens die Habsburger-Dokumentation aus den 90ern mit Friedrich von Thun, die in mehreren Teilen die gesamte Familiengeschichte behandelt. Aber ob die dort auch wirklich alle Teile gezeigt haben, es waren glaub ich 12 a 60 min, bezweifle ich.
 
Also ich hätte mir von dem Themenabend auch eine eingehendere Beleuchtung der Anfänge der Habsburger gewünscht. Ich habe nicht das ganze Tagesprogramm angeschaut, ab wenn dann lief nur schon Altbekanntes. Leider assoziiert man heute mit dem Namen Habsburg(-Lothringen) ja nur Maria Theresia, Marie Antoinette, Franz Josef, Sisi und ihr Kronprinz Rudolf, also die letzte 200 Jahre der Familie.

Spät nach Mitternacht lief übrigens die Habsburger-Dokumentation aus den 90ern mit Friedrich von Thun, die in mehreren Teilen die gesamte Familiengeschichte behandelt. Aber ob die dort auch wirklich alle Teile gezeigt haben, es waren glaub ich 12 a 60 min, bezweifle ich.
Wenn Du auf die 3sat-Homepage gegangen wärest, hättest Du gesehen, dass es Morgens auch um z.B. das 16. Jh. (Karl V. und sein Sohn, der spanische König) ging. Wie von mir schon angedeutet, lief das nur zu einer ein bisschen ungünstigen Zeit.
 
Hier hab ich mal einen Auschnitt aus Axel Cortis Film über Maria Theresia hochgeladen:
YouTube - The Battle of Mollwitz
Vielen Dank!:)

Die Kostüme erinnern an "Sachsens Glanz und Preußens Gloria". Teilweise wirken sie auch schlechter gemacht. (Hatten die österreichischen Artilleristen damals noch keine braunen Uniformen?)

Der Verlauf der Schlacht, soll das wirklich Mollwitz sein (?), bleibt wie in den alten 40er Jahre-Filmen schleierhaft. Die preußische Armee besteht scheinbar zu 90 Prozent aus Grenadieren, die nicht wie in der historischen Schlacht die Lücke zwischen 1. und 2. Treffen decken, sondern das Gesamte der Infanterie bilden. (Das erinnert ein bisschen an die 50-iger-Jahre-Kostümfilme, wo die französische (napoleonische) Armee zu 90 Prozent aus Alter Garde, und auch davon nur die Grenadiere, bestand.) Wie es zum Umschwung in der Schlacht kommt, ist auch hier wie bei den alten Filmen so eigentlich nicht erkennbar.

Vom Darstellerischen her interessant ist, dass scheinbar eine Art Regimentsartillerie mitgeführt wird. Die scheint mir zwar etwas zu großkalibrig für diesen Auftrag der Infanterieunterstützung - aber immerhin. Typisch für solche Filme (war aber auch bei anderen Filmen ähnlicher Machart so) ist das Problem mit den Reitern. Die armen Jungs können scheinbar froh sein, sich auf dem Pferd halten zu können. Den Säbel zu ziehen oder gar in Formation zu reiten, übersteigt alle Möglichkeiten(man kann das ja mal mit dem Angriff der Scots Greys in Bondartschuks "Waterloo" vergleichen).
Typisch für solche Filme auch hier wieder sind die offenen Glieder. Weder nach vorn, noch zur Seite suchen die Soldaten Schulterschluss. Dabei ist das eigentlich sehr schwierig und beinahe bewunderungswürdig, dass es den Statisten dennoch gelingt irgendwie die Formation zu halten.

Ich glaube, ich muss mir den Rest des Films doch mal ausleihen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben