Nationalsozialismus in München

Jacobum

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"Münchner Merkur" vom 28.05.2009:

Die Stadt München hat sich bis in die 1990er-Jahre schwer damit getan, sich mit ihrer Rolle als „Hauptstadt der Bewegung“ in der NS-Zeit auseinanderzusetzen. Vielleicht ist es dem schlechten Gewissen geschuldet, dass sie es heute umso gründlicher tut, etwa mit dem Bau eines NS-Dokumentationszentrums. Bis zu dessen Fertigstellung werden aber noch einige Jahre ins Land ziehen, und so widmet man sich bei der Stadt anderen Aufarbeitungsprojekten.
Nun also gibt es im Internet eine „Topographie des Nationalsozialismus 1918 bis 1945“ auf den Seiten des NS-Dokuzentrums. Dabei handelt es sich um eine interaktive Karte, auf der 200 Schauplätze des Nazi-Regimes sowie Orte des Widerstands markiert sind. Wer etwa den blauen Punkt über dem Haus der Kunst anklickt, erfährt, dass Adolf Hitler die Grundsteinlegung am 15. Oktober 1933 persönlich übernahm. Zu jedem Ort gibt es ein paar Zeilen, die genaue Adresse und weiterführende Links. Praktisch ist eine Themensuche, die zum Beispiel nur die Einträge anzeigt, die in das Sachgebiet „Arisierung und Enteignung“ fallen.

Mehr unter:

Wissen, wo die Nazis einst regierten - Nachrichten - Lokales - merkur-online


Den wie ich finde sehr interessanten interaktiven Stadtplan Münchens findet man hier:

Topographie des Nationalsozialismus in München 1918 bis 1945 - Interaktiver Stadtplan — Das geplante NS-Dokumentationszentrum Muenchen

Man kann gespannt sein, wie sich dieses Projekt im Laufe der kommenden Monate nach den geplanten Erweiterungen und Ergänzungen entwickeln wird.
 
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