blabla1602
Neues Mitglied
Kann mir jem sagen wie hitler die Sozialdemokraten (SPD ) und die Kommunisten charakterisert hat ? Also welche propaganda macht er gegen sie ?
Nationalsozialismus
- Ersteller blabla1602
- Erstellt am
Er lies sie verfolgen und in Konzentrationslager stecken.
Sie zählten zu den Hauptfeinden.
Für Hitler waren beide Marxisten. Die SPDler waren zwar zum größeren Teil eigentlich keine Marxisten, aber das war ihm egal. Marxist war für die Nazis ein schlimmes Schimpfwort. Marx war jüdischer Herkunft, also war der Marxismus "undeutsch" und das war so ziemlich das Schlimmste, was man für die Nazis sein konnte.
Außerdem gehörten die SPDler zu den "Systemparteien", also zu den Parteien, die die Weimarer Republik trugen. Über die hat Hitler einmal gesagt:
Bolschewismus ? Wikipedia
Außerdem gehörten die SPDler zu den "Systemparteien", also zu den Parteien, die die Weimarer Republik trugen. Über die hat Hitler einmal gesagt:
Ist zwar vermutlich zu umfangreich für deinen Zweck, aber trotzdem wenigstens der Hinweis
Bolschewismus ? Wikipedia
Die Verfolgung der SPD und KPD Mitglieder nur auf den Hintergrund des Marxismus zurückzuführen, scheint mir zu oberflächlich. Für die Festigung der Macht war es für Hitler wichtig diese beiden starken Parteien auszuschalten.
Die Sozialdemokratische Partei war 1932 die stärkste Partei im Reichstag. Bei den Reichstagswahlen vom 5.3.1933 konnte sie trotz des NS-Terros 18.3% der Stimmen, das waren 120 Mandate, erringen. Sie stimmte als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz (die KPD war da schon vom Reichstag ausgeschlossen).
Für das NS-Regime war es wichtig die SPD und die Gewerkschaften so schnell wie möglich auszuschalten um die Arbeiterschaft hinter sich zu gewinnen. Nur so konnten sie die Macht weiter ausbauen.
Die KPD war 1932 die drittstärkse Partei in Deutschland. Sie sahen die SPD bis 1935 als ihren Hauptgegner an und unterschätzten den Terros des NS-Regimes.
Bei den Reichstagswahlen vom 5.3.1933 erziehlte die KPD 12.3% der Stimmen, was 81 Mandate bedeutete. Diese wurden aber sofort konfisziert.
Die Sozialdemokratische Partei war 1932 die stärkste Partei im Reichstag. Bei den Reichstagswahlen vom 5.3.1933 konnte sie trotz des NS-Terros 18.3% der Stimmen, das waren 120 Mandate, erringen. Sie stimmte als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz (die KPD war da schon vom Reichstag ausgeschlossen).
Für das NS-Regime war es wichtig die SPD und die Gewerkschaften so schnell wie möglich auszuschalten um die Arbeiterschaft hinter sich zu gewinnen. Nur so konnten sie die Macht weiter ausbauen.
Die KPD war 1932 die drittstärkse Partei in Deutschland. Sie sahen die SPD bis 1935 als ihren Hauptgegner an und unterschätzten den Terros des NS-Regimes.
Bei den Reichstagswahlen vom 5.3.1933 erziehlte die KPD 12.3% der Stimmen, was 81 Mandate bedeutete. Diese wurden aber sofort konfisziert.
Was Deine vorangehenden Ausführungen #4 angeht, vollständig d'accord.
"Die KPD war 1932 die drittstärkse Partei in Deutschland. Sie sahen die SPD bis 1935 als ihren Hauptgegner an und unterschätzten den Terros des NS-Regimes."
Auch vollkommen d'accord, zur Illustration:
Sozialfaschismusthese ? Wikipedia
Streik bei der Berliner Verkehrsgesellschaft 1932 ? Wikipedia
M.
"Die KPD war 1932 die drittstärkse Partei in Deutschland. Sie sahen die SPD bis 1935 als ihren Hauptgegner an und unterschätzten den Terros des NS-Regimes."
Auch vollkommen d'accord, zur Illustration:
Sozialfaschismusthese ? Wikipedia
Streik bei der Berliner Verkehrsgesellschaft 1932 ? Wikipedia
M.
Dass SPD und KPD starke Parteien waren, die ausgeschaltet werden mussten, steht außer Zweifel. Aber die Frage war (Hervorhebungen von mir).
Der "Sozialfaschismus" war eine Charakterisierung der Sozialdemokraten durch die Kommunisten, nicht durch die Nazis.
Es geht also darum, wie diese Parteien von Hitler in seiner Propaganda charakterisiert bzw. dargestellt wurden. Und wohl auch nicht nur nach, sondern auch schon vor der "Machtübernahme". Danach war eigentlich in dieser Hinsicht die Zeit der Propanganda weitgehend vorbei. Wie ursi zu Recht schon erwähnt hat, ging es dann "handfester" zu.
Der "Sozialfaschismus" war eine Charakterisierung der Sozialdemokraten durch die Kommunisten, nicht durch die Nazis.
Ein Schimpfwort in diesem Zusammenhang war Novemberverbrecher ? Wikipedia
Ausschnitt einer Hitlerrede vom 10.2.1933:
Ausschnitt einer Hitlerrede vom 10.2.1933:
"Der "Sozialfaschismus" war eine Charakterisierung der Sozialdemokraten durch die Kommunisten, nicht durch die Nazis."
Das ist schon klar.
Meine Überlegung ist, daß ich erstens keine Rede von Hitler oder Goebbels verlinke ohne Quellenkritik und kontextuale Einordnung und zweitens auch keine nationalsozialistischen Zeitdokumente einkopiere, da muß der Threadersteller schon selbst durch Recherche dahinter kommen. ursi hat einen Weg aufgezeigt.
M.
Das ist schon klar.
Meine Überlegung ist, daß ich erstens keine Rede von Hitler oder Goebbels verlinke ohne Quellenkritik und kontextuale Einordnung und zweitens auch keine nationalsozialistischen Zeitdokumente einkopiere, da muß der Threadersteller schon selbst durch Recherche dahinter kommen. ursi hat einen Weg aufgezeigt.
M.
thanepower
Aktives Mitglied
Ein wenig OT, ein wenig ironisch und ein wenig bissig gegen die Ideologie-produzierende Nomenklatura:
feif:wir wollen doch für den UZ ein wenig korrekt bleiben und den Vorwurf der sowjetischen Marxisten und der Komintern an die Sozialdemokraten als "Sozialfaschisten" auf die Zeit vor der Einheits- bzw. Volksfrontperiode, also bis ca. 1936) eingrenzen :scheinheilig:
Ein wenig Lernfähigkeit, angesichts der offensichtlich unsinnigen Analyse der sozialen Basis der Sozialdemokratie bzw. der sozialistischen Bewegung, durch die historisch-materialistische leninistisch-stalinistische Denkschule darf man den Analytikern der Internationale, immerhin nach 33, attestieren :winke: Als man überrascht erkannte, dass der Intimfeind nicht der "Sozialfaschist", sondern der ordinäre simple "Faschist" war.
Welch steile Lernkurve der stalinistischen Betonideologen =), allerdings eher geschuldet der Erkenntnis, die "revolutionäre Isolation" der UdSSR zu durchbrechen und endlich Ernst zu machen mit der Umwandlung der kapitalistischen Verhältnisse und den Völkern der Welt die Signale vorzuspielen. :fs:
Wobei die Teile der "rechten Sozialdemokratie" faktisch - wenngleich nicht explizit terminologisch - weiterhin den Status von "Semi-Sozialfaschisten" hatten, da die Volksfrontbündnisstrategie sich explizit nicht auf sie erstreckt.
feif:wir wollen doch für den UZ ein wenig korrekt bleiben und den Vorwurf der sowjetischen Marxisten und der Komintern an die Sozialdemokraten als "Sozialfaschisten" auf die Zeit vor der Einheits- bzw. Volksfrontperiode, also bis ca. 1936) eingrenzen :scheinheilig: Ein wenig Lernfähigkeit, angesichts der offensichtlich unsinnigen Analyse der sozialen Basis der Sozialdemokratie bzw. der sozialistischen Bewegung, durch die historisch-materialistische leninistisch-stalinistische Denkschule darf man den Analytikern der Internationale, immerhin nach 33, attestieren :winke: Als man überrascht erkannte, dass der Intimfeind nicht der "Sozialfaschist", sondern der ordinäre simple "Faschist" war.
Welch steile Lernkurve der stalinistischen Betonideologen =), allerdings eher geschuldet der Erkenntnis, die "revolutionäre Isolation" der UdSSR zu durchbrechen und endlich Ernst zu machen mit der Umwandlung der kapitalistischen Verhältnisse und den Völkern der Welt die Signale vorzuspielen. :fs:
Wobei die Teile der "rechten Sozialdemokratie" faktisch - wenngleich nicht explizit terminologisch - weiterhin den Status von "Semi-Sozialfaschisten" hatten, da die Volksfrontbündnisstrategie sich explizit nicht auf sie erstreckt.
Zuletzt bearbeitet:
blabla1602
Neues Mitglied
Könnte ihr mir mal sagen ob es ein Buch oda eine Seite gibt ,wo drin steht wie Hitler die Demokraten gesehen hat also welche Kritik er an die Sozialdemokraten und Kommunisten hatte und mit welchen Worten er sie beschrieben hat????
Der Nationalsozialismus
Dokumente 1933 - 1945
Hrsg. Walther Hofer
Fischer Taschenbuch
Deutsche Geschichte
1933 - 1945
Dokumente
zur Innen- und Aussenpolitik
Hrsg. Wolfgang Michalka
Dann musst du mal Wahlreden von Hitler suchen, dort findest du solche Aussagen.
Frage an dich. Für was benötigst du diese Angaben?
Dokumente 1933 - 1945
Hrsg. Walther Hofer
Fischer Taschenbuch
Deutsche Geschichte
1933 - 1945
Dokumente
zur Innen- und Aussenpolitik
Hrsg. Wolfgang Michalka
Dann musst du mal Wahlreden von Hitler suchen, dort findest du solche Aussagen.
Frage an dich. Für was benötigst du diese Angaben?
Das zieht sich durch zahlreiche Hitler-Reden.
Im NS-Vokabular waren Begriffe wie "Systemzeit bzw. Zwischenzeit", "Systemverbrecher", "Novemberverbrecher bzw. -männer", "Systemparteien" üblich,zB
Novemberverbrecher ? Wikipedia
Der Gegensatz des "beseitigten Parteistaates" in der Hitler-Terminologie (als Bezeichnung für die Weimarer Republik) ist der "Volksstaat", so zB in der Rede am 1.5.1933.
Üblich in Hitler-Reden für SPD und KPD in Zusammenfassung war auch der Begriff "Marxisten".