Neue archäologische Entdeckungen

Und wieder etwas aus der Römerzeit, diesmal in Bulgarien:


Der Artikel ist leider relativ knapp gehalten, interessant wäre es zu wissen, wieso die Befunde als Arsenal gedeutet wurden. Hoffentlich gibt es in anderen Publikationen dazu weitere Informationen.

Nachtrag: hier ist noch weiteres an Informationen zu finden, leider bezüglich des Arsenals auch nicht viel mehr.


Unter Wikipedia Eintrag zu dem Römerlager: Novae (fortress) - Wikipedia .
 
Zuletzt bearbeitet:
"Bei den jüngsten Ausgrabungen in Bulgarien konnten Forscher ein römisches Waffenarsenal freilegen, das erstmalig deren Existenz belegt."
Was denn?
Die Existenz
  • der Ausgrabungen?
  • der Foscher?
  • der Römer?
Und aus Maurikios wird ein Maurice. Man, das muss doch auch ohne Google Translate gehen. Und ohne Stilblüten: unwiderlegbarer Beleg. Dieser "unwiderlegbare Beleg" wird nicht einmal genauer erwähnt oder beschrieben. Da hat offenbar jemand einen Artikel per Google Translate übersetzt und an den falschen Stellen zusammengestrichen!
 
Sehr spannend! Nur eigenartig, dass es bei dem Artikel kein einziges Bild dieser neuentdeckten Erdzeichnungen gibt. Die bereits vorher bekannten sind ja teilweise spektakulär.
Hab mich auf die Suche gemacht und Anhang der original Studie ein paar Beispielbilder gefunden. Auch wieder spektakulär!! Die weisse Umrandung ist künstlich hinzugefügt. Der weisse Strich umter den Bildern ist jeweils 5 m lang.
5A299DA8-AC5D-48B2-8532-A2AF1F13D76A.jpeg


Das Bild hier leider nur ein Printscreen.
Link zur Studie
Link zum Anhang, auf S. 6 und 7 die gezeigten Bilder.
 
Spektakulärer Fund: In Oued Beht im Norden Marokkos haben Archäologen die Überreste einer bislang unbekannten jungsteinzeitlichen Kultur entdeckt. Von 3400 bis 2900 vor Christus erschuf diese den frühesten und größten landwirtschaftlichen Komplex, der jemals jenseits des Nils gefunden wurde. Die Relikte dieser Gesellschaft verraten jedoch nicht nur mehr über ihre Lebensweise, sondern offenbaren auch mögliche Beziehungen zur iberischen Halbinsel.

Neue steinzeitliche Kultur in Marokko entdeckt.
 
Wenn schon das Thema Grabkammer thematisiert wird.

Im Umland der Heuneburg hat man eine weitere Grabkammer entdeckt und untersucht. Leider wurde diese wohl vor Ewigkeiten ausgeraubt. Was man hat, eine der Holzfunde konnte man mittels der Dendrochronologie das Fälldatum auf das Jahr 585 vuZ festlegen.

Es wurden dort schon vor Jahren zwei andere Grabkammern entdeckt. Beides Grablegen von Frauen, die als Prinzessinnen bezeichnet werden. Vielleicht ist dem einen oder anderen noch die Blockbergungen von 2010 und 2020 in Erinnerung

Landtag Baden Württemberg - Rund 2600 Jahre alte Grabkammer entdeckt

Gräberfeld Bettelbühl – Wikipedia

Es ist noch etwas früh im Jahr für Spekulatius. Aber ein Vergleich der Größe der drei Grabkammern könnte über die Bedeutung der Person in der beraubten Grabkammer Aufschluss geben. Soweit mir erinnerlich sind die drei Grabkammern alle aus aus der Hallstattzeit und zeitlich wohl nicht so weit auseinander
 
Die Landesarchäologie von Sachsen-Anhalt hat auf deren Homepage eine Pressemitteilung zu einer Ausgrabung des Klosters Himmelspforte (bei Wernigerode) veröffentlicht. Dort wurden zwei Grabplatten entdeckt. Eine davon gehört die Zofe der Gräfin Anna von Stolberg. Bei einer früheren Veröffentlichung des Landesdenkmalamtes wurde noch ein konkreter Name ( "xy aus dem Adelshaus Königstein") genannt. Diese Angabe hat das Landesdenkmalamt wieder zurück gezogen. Anna von Stolberg ist eine geborene von Königstein. Die Grabplatte ist von 1520. Das fällt in einer spannenden Zeit. 1516 war Martin Luther dort im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit dort zu Besuch. 1525 wurde das Kloster dann im Bauernkrieg geplündert.

Neben der beeindruckenden Grabplatte wurden auch noch weitere Funde gemacht.

2.10.24 Kloster Himmelpforte
 
In der Zeitschrift Archaeologie- online.de vom 13.10.2024 ein Bericht über einen nicht sensationellen, aber sehr schönen Grabfund in Ägypten:

 
Neues zum König Hinz ;):

In Seddin (Landkreis Prignitz => nordwestliches Brandenburg) wurde nahe des berühmten Königsgrabes von Seddin Grundrisse von 7 Häusern entdeckt. Das Grab wird ins 9. Jahrhundert vuZ datiert. 2023 wurde in der Nähe des Grabes eine "Königshalle" ausgegraben. Für Norddeutschland war das ein spektakulärer Fund. Nun wird in der Nähe auch eine Siedlung festgestellt. Wobei ich die Euphorie der Ausgräber nicht teilen kann:

Franz Schopper schrieb:
Der Brandenburger Landesarchäologe Franz Schopper sprach bei der Präsentation der Funde von einer „großen Überraschung“ und einem „wahren Häusermeer“.

Also, sieben Häuser sind für mich kein Häusermeer. Auch für das 9. Jahrhundert vuZ sind jetzt sieben Häuser nicht so spektakulär. Wir haben hier zeitgleich in Süden die Urnenfelderkultur. Diese Kultur hat Höhensiedlungen hervorgebracht, welche aus mehreren Häusern bestand. Ob jetzt jemand vom Hohenberg bei Annweiler von der Siedlung in Seddin beindruckt gewesen wäre? Ich bin mir da nicht ganz sicher. Schön ist, dass man 100 Jahren nach Entdeckung des Grabes das Gesamtgefüge dieses Herrschersitzes besser versteht.

„Königsgrab“ von Seddin: Siedlung aus Bronzezeit entdeckt

Königsgrab von Seddin – Wikipedia

Urnenfelderkultur – Wikipedia
 
Zurück
Oben