balticbirdy
Ehemaliges Mitglied
Nun, nachdem Sindarin sich an bekannten Sprachen orientiert (im wesentlichem Walisisch) wäre dies nicht wirklich überraschend.
Das weiß ich wohl, aber ich dachte es geht auch ohne Ironie-Smiley.
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Nun, nachdem Sindarin sich an bekannten Sprachen orientiert (im wesentlichem Walisisch) wäre dies nicht wirklich überraschend.
Du solltest wirklich der Empfehlung von @El folgen und die von ihm verlinkten Threads durchlesen, besonders die Beiträge von @hyokkose.ich wollte nur verstehen, weshalb atta und athir einer anderen Wurzel als pater und Vater entstammen soll. Wann treten Elisionen auf? Könnte es hier eine Elliosion gegeben haben? Apollon - Baldur, Belenus; Aphrodite - Freya, Fro; Aschera - Hera; Adam - dheghom*?
ich wollte nur verstehen, weshalb atta und athir einer anderen Wurzel als pater und Vater entstammen soll.
Wann treten Elisionen auf?
Könnte es hier eine Elision gegeben haben? Apollon - Baldur, Belenus; Aphrodite - Freya, Fro; Aschera - Hera; Apep - Fafnir; Adam - dheghom*?
Ist auch der umgekehrte Fall möglich, Buchstaben davor gesetzt wurden?
Wir kennen die Sprachgewohnheiten unserer Altvorderen nicht wirklich, schon gar nicht die der "Indogermanen", weil eine indogermanische Ur-Sprache als solche nicht schriftlich vorliegt sondern rekonstruiert wurde.
Dabei sei angemerkt, dass Rekonstruktionen, wie auch Konstruktionen aller Art immer nur einer Idee hinterherlaufen.
Es könnte sich auch um eine Art Vorsilbe handeln, wie wir sie auch im deutschen finden.
vgl.
finden - erfinden
kennen - erkennen
zählen -erzählen
usw.
Vielleicht verstehe ich dich falsch, doch wenn ich dich richtig verstehe und du dich auf das Bsp. mit dem anlautenden /e-/ beziehst, dann liegst du falsch. Das Präfix er- hat eine bedeutungsverändernde Funktion, erfinden ist eben nicht finden, erkennen ist nicht kennen und erzählen ist nicht zählen.
Das anlautende /e-/ in den westromanischen Sprachen vor einem Nexus s-Konsonant ist ein Gleitlaut, weil insbesondere die hispanophone Welt Wort die mit s+Konsonant beginnen nicht mag.
Deshalb funktioniert z.B. auch der Bandname SKA-P der escape ausgesprochen wird.
Ohnehin können Sprachentwicklungen nur aus Schriftquellen abgeleitet werden. Da ich aber nicht davon ausgehe, dass frühere Schreiber sich an eine allgemeine Rechtschreibung gehalten haben, muss ich mutmaßen, dass diese unterschiedlichen Schriften das Abbild der jeweiligen "Phonetik" sind.
Da die Sprachwissenschaften nun alles, egal ob altägyptisch, sanskrit, griechisch, Keilschrift oder gar Runen - erst in lateinische Buchstaben transkribieren um sie dann erst zu vergleichen und daraus Schlüsse ziehen zu können, muss ich mich doch sehr wundern, woher man die Lautwerte der Schriftzeichen kennt, die von teils ausgestorbenen Kulturen herstammen.
Dazu nämlich verwendet man die Idee, die Hypothese, welche zu einem solchen Zeitpunkt noch gar nicht formuliert werden könnte.
Zumindest von den Transkriptionen ägyptischer Hieroglyphen weiss ich, dass sie für eine Rekonstruktion der altägyptischen Phonetik nicht ausreichen.
(Collier - Manley, Hieroglyphen). Deswegen maßt man sich das in dem Buch auch gar nicht erst an.
Aber Latein als Schlüssel aller Sprachen (dein Beispiel oben) kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, da ich mir nicht vorstellen kann, dass ganz Europa vor den Römern keinen Begriff für "Nacht" hatte.
Aber natürlich eignet sich das Beispiel Nacht auch für den indoeuropäischen Sprachvergleich.
So finden wir das Wort außer in den romanischen Sprachen auch in den germanischen Sprachen wieder: Nacht, night, nat; in den keltischen Sprachen: nos; in den baltischen Sprachen: naktės, naktis, nakts; in den slawischen Sprachen: Нощ (nošč), Noc, Ночь (notʃe) und auch im Griechischen wieder: νύξ (nyks).
[...]
Das Problem an dieser Wortliste ist nun folgendes: Bis auf die romanischen Sprachen, wo wir zeitgenössische und herkömmliche Varianten des Lexems haben, fehlt uns für die germanischen und slawischen Sprachen der historische bzw. diachrone Befund, der uns eine Gruppierung erleichtern würde.
ich sehe aber in der Indogermanentheorie schon das Problem der fehlenden oder andersartigen Begriffe. Gerade Grundbegriffe sind in den verschieden Sprachen der Indogermanen oft verschieden.
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