Die Numidier unter ihrem König Massinissa genossen den Karthagern gegenüber Narrenfreiheit: Massinissa war mit den Römern verbündet, die Karthago nach wie vor mit Misstrauen beäugten. Wann immer es einen Konflikt zwischen Massinissa und Karthago gab, stellte sich Rom auf die Seite Numidiens und gab Karthago zu verstehen, dass Rom auf Seiten Numidiens intervenieren würde, falls Karthago nicht nachgibt. Massinissa nutzte das aus, um Karthago immer wieder Land wegzunehmen, wogegen Karthago sich nicht wehren konnte, weil es keinen Krieg mit Rom riskieren konnte. Schließlich reichte es aber den Karthagern, und in Karthago kam eine Gruppe an die Macht, die den Krieg in Kauf zu nehmen bereit war. Die Numidier erklärten den Karthagern allerdings nicht offen den Krieg, sondern, als die Karthager den Numidiern ihre Grenzverletzungen etc. nicht mehr durchgehen ließen, kam es jetzt zu Gefechten und schließlich auch einer richtigen Schlacht, die Massinissa gewann. Damit hatte Rom jetzt aber die Rechtfertigung für den Dritten Punischen Krieg.
