Östliche Wüste - Ägypten

Wsjr

Aktives Mitglied
Ich brauch mal wieder Abenteuer und Gefahr. Dieses Jahr solls daher Wüstentrekking geben. Ausgesucht hab ich mir die östliche Wüste in Ägypten zwischen Nil und rotem Meer, weil man günstig nach Hurghada kommt und von dort aus praktisch direkt in die Wüstengebirge laufen kann.

Was mich neben der Natur interessiert wären historische Hinterlassenschaften von denen es in Ägypten ja eine Menge geben soll (hab ich mir sagen lassen ;))
Da es allgemein sehr wenig Infos gibt über die östliche Wüste versuch ich hier mal ein paar Geheimtipps abzustauben.
Ich las etwas von diversen Steinbrüchen aus dem alten Ägypten und auch römischen Befstigungsanlagen.
Was mich ganz besonders interessieren würde wären Felszeichnungen aus den Steinzeiten.

Je abgelegener und unbekannter desto besser ;)
 
Du bist ja ein erwachsener Mensch, der nach Ausweis einiger seiner Postings hier im Forum offenbar über ein gewisses Maß an Survival-Erfahrung verfügt. Aber hast du dir das wirklich gut überlegt? Es gibt Gründe, warum man gerade günstig nach Ägypten kommt... Hast du zudem Wüstenerfahrung?
Hitze, Wasserhaushalt, Entfernungen, Orientierung, Flash Floods...
 
:grübel:Gibt es nicht in Tunesien auch Wüste und geschichtliche Hinterlassenschaften?
 
Bewaffnete Soldaten und Polizisten an jeder Straßenkreuzung, mit Sandsäcken gesichert MG-Posten, Patrouillen am Strand mit MPs, gaben mir stets ein Gefühl absoluter Sicherheit in Ägypten. Auch die völlig ungezwungene Art der Einheimischen, ihr besonderes Interesse and Touristen, hat einen auch immer motiviert die Urlaubsanlagen zu verlassen und ruhig und unbelästigt durch die Geschäfte zu schlendern, deren Besitzer immer zurückhalten und gar nicht aufdringlich, nie versucht haben, einem Waren aufzudrängen. Ägypten, eine wahre Wonne.

Ach ja, gerade für Frauen, ob verheiratet, in Partnerschaft oder alleine, ist Ägypten zu empfehlen. Die islamische Sittlichkeit sorgt für ein entspanntes Wohlfülklima, anders als bei den sonst so drangvollen Mediterranen. Frauen können sich unbelästigt außerhalb der Urlaubsdomizile tummeln und auch in den Anlagen respektiert man sie vollends. Nur in Indien ist man als Frau vermutlich sicherer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist ja ein erwachsener Mensch, der nach Ausweis einiger seiner Postings hier im Forum offenbar über ein gewisses Maß an Survival-Erfahrung verfügt. Aber hast du dir das wirklich gut überlegt? Es gibt Gründe, warum man gerade günstig nach Ägypten kommt... Hast du zudem Wüstenerfahrung?
Hitze, Wasserhaushalt, Entfernungen, Orientierung, Flash Floods...

Genaugenommen habe ich im Moment zwei "Hotspots" ins Auge gefasst und erst in den anfänglichen Planungsvorbereitungen.
Es würde auch das südliche Marokko in Frage kommen, allerdings erscheint mir Ägypten interessanter, vor allem was die historischen Hinterlassenschaften angeht.
Ich muss auch noch weitere Recherchen einholen. Je fürher man mehr weiß desto besser kann man noch umplanen.

Eben weil ich noch nicht in Wüsten war, will ich keine Langdistanzwanderung machen bzw. immer so dass ich halbwegs schnell wieder zurück zum nächsten Wasserplatz komme.

Mein Erfahrung aus Hochgebirge und Steppen kann man bis zu einem gewissen Grad in die Wüste ableiten, was Wasser, Hitze und Gefahren angeht, den Rest macht das weltbekannte osteuropäische Improvisationstalent :cool:

Jedenfalls lern ich jetzt erst mal brav arabisch, selbst wenn ich nirgens mehr hinfahren sollte kann immer nützlich sein.
 
Kleiner Ägyptischunterricht:
LA-A=Nein
Ana mish fahma=Ich verstehe nicht
Mumkin bad shweia=vielleicht später
Mumkin tesebni fi heli=Laß mich in Ruhe
emshi=Hau ab!
Gur min weshi=Verp..... dich
betdaije-ni=Du nervst

sag aber nie chawal;)
 
Gut Beorna, ich habe deine feindliche Einstellung gegenüber Ägypten und seinen Bewohnern verstanden. Lass mir doch die Möglichkeit die selben schlechten Erfahrungen wie du zu machen um nachher dagegen sein zu können.
Ich hab allerdinges so eine blöde Krankheit dass ich immer an das positive im Menschen glaube und optimistisch bin, dass alles gut wird.
Bisher konnte ich noch nicht davon geheilt werden.:cry:
 
Gut Beorna, ich habe deine feindliche Einstellung gegenüber Ägypten und seinen Bewohnern verstanden. Lass mir doch die Möglichkeit die selben schlechten Erfahrungen wie du zu machen um nachher dagegen sein zu können.
Ich hab allerdinges so eine blöde Krankheit dass ich immer an das positive im Menschen glaube und optimistisch bin, dass alles gut wird.
Bisher konnte ich noch nicht davon geheilt werden.:cry:
Gegenüber Ägypten bin ich sehr positiv eingestellt, tolle Wüstenlandschaften, wunderbare Kultur, sei sie pharaonisch, römisch, griechisch oder islamisch. Meine Einstellung gegenüber Ägyptern ist in der Tat zwiegespalten, zumindest seit meinem ersten Aufenthalt.

A propos Krankheit. Kuriere deinen Durchfall nicht mit den herkömmlichen europäischen Mitteln. Geh zu einer ägyptischen Apotheke. Keine Ahnung was für Nebenwirkungen, aber nur das hilft :)
 
Ich hab allerdinges so eine blöde Krankheit dass ich immer an das positive im Menschen glaube und optimistisch bin, dass alles gut wird.

Die Krankheit kenne ich, hat unglaublich viele Vorteile und ist gut für Gesundheit und Abwehrkräfte. :winke:
Bisher konnte ich noch nicht davon geheilt werden.:cry:
Mach dir darüber keine Gedanken, vorsichtig und bedenkentragend wird man von ganz allein im Laufe des Lebens.
Trotzdem sind Informationen und Sprachkenntnisse immer gut.
 
Kleiner Ägyptischunterricht:
LA-A=Nein
Ana mish fahma=Ich verstehe nicht
Mumkin bad shweia=vielleicht später
Mumkin tesebni fi heli=Laß mich in Ruhe
emshi=Hau ab!
Gur min weshi=Verp..... dich
betdaije-ni=Du nervst

sag aber nie chawal;)

Um den Sprachkurs mal etwas zu ergänzen:
/emshi/ heißt an sich nur 'geh'. Wenn sowas wie 'hau ab' draus werden soll, empfiehlt sich die Wiederholung: /emshi, emshi, emshi/.
Weiteren Nachdruck ergibt es mit dem Zusatz /wa taharrak shwaia/ = Und beweg dich ein bißchen (sprich: aber flott).
Wenn dir einer krumm kommt oder du einen Beschubsversuch bemerkst, wäre die sanftere Art der Reaktion die Aussage: /mesh ma'u:l, keda/ (Das gibts ja wohl nicht, bzw wörtlicher: Das ist ja wohl unmöglich!).
Ebenfalls Nachdruck verleihen kannst du einer Aussage mit dem Anhang: /faHEMni/ = Verstehst du mich?!?!?

/la'a/ ist auch schon die etwas emphatischere Form der Verneinung; ein einfaches, neutrales Nein wäre /la:/

/xawal/ solltest du in der Tat nur als Notwehr verwenden, wenn es nur noch oberdeutlich geht. Im ägypt. Arabisch kennt man den rückwärtigen Ausgang nur als Körperteil, nicht aber als Aussage über Charakter etc, weswegen man für entsprechende Schmeicheleien auf andere Begriffe zurückgreifen muß. Der erwähnte /xawal/ bezieht sich auf das vom Angesprochenen präferierte Geschlecht für die Partnerwahl, bezeichnet ihn also wörtlich als schwul. Das kann natürlich durchaus fighting word sein.

Auf den IQ bezogene Schmeicheleien gibt es ebenfalls:
/magnu:n/ ist der gute alte Idiot, mit persönlicher Anrede für Herren /enta magnu:n/
/ti:zak hamra/ ist wörtlich: Dein Allerwertester ist rot, in der Bedeutung dann eher Obermegaidiot bzw Affenarm (das /z/ bitte als weiches s sprechen).
Den harmlosen Idioten kann man zb noch aufpeppen durch ein vorangestelltes /walla:hi enta magnu:n/, wobei /walla:hi/ vermutlich die Vorlage für den Kanaksprakausdruck 'ischschwör' abgegeben hat; jedenfalls ist das die Übersetzung.
Ebenfalls in die Richtung IQ zielt /behi:m/ = Rindvieh.

Auch auf Arabisch läßt sich übrigens der Gruß des Herrn Götz entbieten, das heißt dann /talhas ti:zi/ .
Eine weitere Parallele ist zb, daß auch in Ägypten die Bezeichnung /fallah/ = Bauer dem so Bezeichneten die Kultura abspricht.

Soweit der wichtige Teil des Sprachkurses :D - die unwichtigen Dinge wie bitte, danke, guten Tag, ich hätte gerne und was kost bekommst du ja überall geboten :devil:.

Wg Felszeichnungen etc: Da solltest du vielleicht im Auge haben, daß man in Ägypten in dieser Hinsicht gerade ein wenig schlechte Erfahrungen mit deutschen Hobbyforschern machen mußte. Falls es dein Studienfach zb hergibt, könntest du einen Prof um eine englischsprachige Bescheinigung bitten, daß du ordentlicher Student des Faches ... bist und ein berufliches Interesse an ... hast und gerne ... besichtigen möchtest. Dafür müßtest du dann aber schon relativ genau wissen, wo du zb Felszeichnungen finden kannst und welche.
 
Um den Sprachkurs mal etwas zu ergänzen:
/emshi/ heißt an sich nur 'geh'. Wenn sowas wie 'hau ab' draus werden soll, empfiehlt sich die Wiederholung: /emshi, emshi, emshi/.
Weiteren Nachdruck ergibt es mit dem Zusatz /wa taharrak shwaia/ = Und beweg dich ein bißchen (sprich: aber flott).
Wenn dir einer krumm kommt oder du einen Beschubsversuch bemerkst, wäre die sanftere Art der Reaktion die Aussage: /mesh ma'u:l, keda/ (Das gibts ja wohl nicht, bzw wörtlicher: Das ist ja wohl unmöglich!).
Ebenfalls Nachdruck verleihen kannst du einer Aussage mit dem Anhang: /faHEMni/ = Verstehst du mich?!?!?

/la'a/ ist auch schon die etwas emphatischere Form der Verneinung; ein einfaches, neutrales Nein wäre /la:/

/xawal/ solltest du in der Tat nur als Notwehr verwenden, wenn es nur noch oberdeutlich geht. Im ägypt. Arabisch kennt man den rückwärtigen Ausgang nur als Körperteil, nicht aber als Aussage über Charakter etc, weswegen man für entsprechende Schmeicheleien auf andere Begriffe zurückgreifen muß. Der erwähnte /xawal/ bezieht sich auf das vom Angesprochenen präferierte Geschlecht für die Partnerwahl, bezeichnet ihn also wörtlich als schwul. Das kann natürlich durchaus fighting word sein.

Auf den IQ bezogene Schmeicheleien gibt es ebenfalls:
/magnu:n/ ist der gute alte Idiot, mit persönlicher Anrede für Herren /enta magnu:n/
/ti:zak hamra/ ist wörtlich: Dein Allerwertester ist rot, in der Bedeutung dann eher Obermegaidiot bzw Affenarm (das /z/ bitte als weiches s sprechen).
Den harmlosen Idioten kann man zb noch aufpeppen durch ein vorangestelltes /walla:hi enta magnu:n/, wobei /walla:hi/ vermutlich die Vorlage für den Kanaksprakausdruck 'ischschwör' abgegeben hat; jedenfalls ist das die Übersetzung.
Ebenfalls in die Richtung IQ zielt /behi:m/ = Rindvieh.

Auch auf Arabisch läßt sich übrigens der Gruß des Herrn Götz entbieten, das heißt dann /talhas ti:zi/ .
Eine weitere Parallele ist zb, daß auch in Ägypten die Bezeichnung /fallah/ = Bauer dem so Bezeichneten die Kultura abspricht.

Soweit der wichtige Teil des Sprachkurses :D - die unwichtigen Dinge wie bitte, danke, guten Tag, ich hätte gerne und was kost bekommst du ja überall geboten :devil:.

Wg Felszeichnungen etc: Da solltest du vielleicht im Auge haben, daß man in Ägypten in dieser Hinsicht gerade ein wenig schlechte Erfahrungen mit deutschen Hobbyforschern machen mußte. Falls es dein Studienfach zb hergibt, könntest du einen Prof um eine englischsprachige Bescheinigung bitten, daß du ordentlicher Student des Faches ... bist und ein berufliches Interesse an ... hast und gerne ... besichtigen möchtest. Dafür müßtest du dann aber schon relativ genau wissen, wo du zb Felszeichnungen finden kannst und welche.
shukran !:)
 
Bewaffnete Soldaten und Polizisten an jeder Straßenkreuzung, mit Sandsäcken gesichert MG-Posten, Patrouillen am Strand mit MPs, gaben mir stets ein Gefühl absoluter Sicherheit in Ägypten.
Mir hat das ein gewaltiges Sicherheitsgefühl bei der Nilfahrt gegeben, wenn der, das Schiff bewachende ,friedlich auf einem Stuhl am Ufer schlummernde Polizist seine MPi gegen eine Palme gelehnt hatte. Das war einige Wochen nach dem Attentat auf den Touristenbus vor dem ägyptischen Museum und dem Massaker im Hatschepsut-Tempel.
Einige Jahre später war ich noch einmal privat, ohne Touristengruppe in Kairo und fühlte mich da viel sicherer und wurde auch weit weniger von aufdringlichen Händlern belästigt. Die Pyramiden konnte man auch in Ruhe besichtigen da die meisten Kamelvermieter und Händler nur zu bestimmten Zeiten, wenn die Touristenbusse eintreffen vor Ort sind. Ich hatte aber einen einheimischen Begleiter angeheuert, der sich mit den günstigsten Zeiten für ungestörte Besichtigungen auskannte und mich auch überall hinfuhr. In den Straßenverkehr von Kairo hätte ich mich nicht mit einem Mietwagen gewagt. Die Überlebenschancen in der Wüste dürften höher liegen als in diesem Verkehrschaos.

Bei der gegenwärtigen Lage würde ich aber derzeit nicht auf eigene Faust nach Ägyten reisen. Vor Allem nicht nach Kairo und Alexandria.
 
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