Ostmarkspende

S

stahl

Gast
Bitte, wer kennt den Begriff Ostmarkspende und was ist der Hintergrund
 
stahl schrieb:
Bitte, wer kennt den Begriff Ostmarkspende und was ist der Hintergrund

Es könnte sein, dass es sich um eine von Juden erzwungene "Spende" für deren Abtransport in die "Ostmark" bzw. "nach Osten" überhaupt handelte. Ich habe folgenden Text, der dafür spräche, gefunden:

"...Gleichwohl ging nur ein Teil des jüdischen Vermögens an die staatliche Finanzverwaltung. Den anderen eignete sich die Gestapo an. Sie hatte mit dem Reichsfinanzministerium einen langwierigen Grabenkrieg um den jüdischen Besitz geführt. Bereits am 12. November und in leicht abgewandelter Form am 3. Dezember 1941 hatte das Referat IVB4 des RSHA "Richtlinien für die Behandlung des Vermögens" jüdischer Deportationsopfer herausgegeben. Danach sollte jeder für den Abtransport Vorgesehene veranlaßt werden, "einen angemessenen Teil seiner flüssigen Mittel" von nicht weniger als 25 Prozent an die Reichsvereinigung der Juden zu spenden, die unter Gestapo-Aufsicht stand. Den Spendern sei deutlich zu machen, daß diese Gelder der Ausrüstung der Transporte "nach dem Osten" mit Lebensmitteln und Geräten aller Art oder den Fürsorgeeinrichtungen der Reichsvereinigung der Juden dienen würden. Das Spendenverlangen sollte, so das RSHA, tunlichst gleichzeitig mit der Beschaffung der Vermögenserklärungen für die staatliche Finanzverwaltung vorgetragen werden... Da jene Aufgabe der Gestapo oder - wie in Essen - der von ihr abhängigen jüdischen Kultusvereinigung oblag, konnte kein Zweifel darüber bestehen, daß ein Gutteil des Geldvermögens der Deportierten in der Tat für die Gestapo abgezweigt wurde." (s. http://www.terezinstudies.cz/eng/ITI/publ/TSD/TSD94de/zimm )
Vielleicht liest du an der angegebenen Stelle und unter den Fundstellen unter den Suchbegriffen "Ostmark+Spenden" selber einmal weiter, ob es das gesuchte ist.
Viel erfolg!
 
Klaus P. schrieb:
Es könnte sein, dass es sich um eine von Juden erzwungene "Spende" für deren Abtransport in die "Ostmark" bzw. "nach Osten" überhaupt handelte. Ich habe folgenden Text, der dafür spräche, gefunden:

"...Gleichwohl ging nur ein Teil des jüdischen Vermögens an die staatliche Finanzverwaltung. Den anderen eignete sich die Gestapo an. Sie hatte mit dem Reichsfinanzministerium einen langwierigen Grabenkrieg um den jüdischen Besitz geführt. Bereits am 12. November und in leicht abgewandelter Form am 3. Dezember 1941 hatte das Referat IVB4 des RSHA "Richtlinien für die Behandlung des Vermögens" jüdischer Deportationsopfer herausgegeben. Danach sollte jeder für den Abtransport Vorgesehene veranlaßt werden, "einen angemessenen Teil seiner flüssigen Mittel" von nicht weniger als 25 Prozent an die Reichsvereinigung der Juden zu spenden, die unter Gestapo-Aufsicht stand. Den Spendern sei deutlich zu machen, daß diese Gelder der Ausrüstung der Transporte "nach dem Osten" mit Lebensmitteln und Geräten aller Art oder den Fürsorgeeinrichtungen der Reichsvereinigung der Juden dienen würden. Das Spendenverlangen sollte, so das RSHA, tunlichst gleichzeitig mit der Beschaffung der Vermögenserklärungen für die staatliche Finanzverwaltung vorgetragen werden... Da jene Aufgabe der Gestapo oder - wie in Essen - der von ihr abhängigen jüdischen Kultusvereinigung oblag, konnte kein Zweifel darüber bestehen, daß ein Gutteil des Geldvermögens der Deportierten in der Tat für die Gestapo abgezweigt wurde." (s. http://www.terezinstudies.cz/eng/ITI/publ/TSD/TSD94de/zimm )
Vielleicht liest du an der angegebenen Stelle und unter den Fundstellen unter den Suchbegriffen "Ostmark+Spenden" selber einmal weiter, ob es das gesuchte ist.
Viel erfolg!

Pardon Klaus,

aber da liegst Du garantiert falsch.
Ostmark in der Nazi-Diktion ist das Geburtsland Hitlers, (nix gönnen sie uns, bloß ihre Verbrecher:mad: ) eben der spätere Geltungsbereich des Alpendollars.

Vielleicht war das ähnlich wie das Winterhilfswerk: Kein Ostmärker soll hungern und frieren.:)

Oder aber, es liegt eine Begriffsverwechslung vor mit der berüchtigten "Osthilfe"

Grüße Repo
 
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