Ostrom: Sitten und Gebräuche

captain kirk

Mitglied
hallo!
wie sahen sitten, gebräuche, kleidung etc. im byzantinischen Reich aus, im vergleich zum "alten römischen reich"?
byzanz muß doch im laufe seiner geschichte vieles von den nachbarvölkern übernommen haben. da das byzantinische reich in seiner größten ausdehnung von den alpen bis zur krim reichte, waren doch auch viele völker im kulturaustausch mit byzanz.
es wurde ja nicht nur krieg geführt;)
 
Im oströmischen Reich (später Byzantinisches Reich) herrschte im Gegensatz zum weströmischen Reich (interpretiere ich jetzt mal als "altes röm. Reich") die griechische Sprache vor anstatt des Lateinischen.
 
Zur Kleidung:
Die Toga wurde seit dem 6. Jahrhundert nicht mehr verwendet. Stattdessen trug man eine lange Tunika und dazu ein Oberkleid. Im 12. Jahrhundert entwickelten sich lange Ärmel und eine Schleppe, die aus einer Verlängerung der Tunika hervorging. Zur Frauenbekleidung habe ich leider nicht viel gefunden, nur dass zeitweise enge, körperbetondende Kleider Mode waren.

Hier noch ein interessanter Link:

Quelle_Kleidung

Gruß Cato
 
Zur Kleidung ist das meiner Ansicht nach ein sehr schöner Eintrag bei Wiki, unten finden sich auch viele Verknüpfungen:

Byzantine dress - Wikipedia, the free encyclopedia

Allgemein zur byzantinischen Kultur:

Category:Byzantine culture - Wikipedia, the free encyclopedia

Kategorie:Byzantinische Kunst ? Wikipedia

Wenn man das so durchgeht ist aber meiner Meinung nach kein klarer Bruch zum Späten ! Römischen Reich erkennbar sondern ein wirklich fließender und langsamer Übergang. Christentum, die Stellung des Herrschers und die ganze Kultur waren in direkter Nachfolge der Spätantike.

Selbst nachdem sich das Griechische durchgesetzt hatte nannten sich die "Byzantiner" selbst bis zum Schluß beharrlich selbst Römer.

Ein wirklicher Bruch ist meiner Ansicht nach erst nach Mantzikert 1071 mit der Ausbreitung des Feudalismus im Reich und dann insbesondere mit der Eroberung von Konstantinopel durch die Kreuzfahrer entstanden. Erst ab da wird Byzanz meiner Ansicht nach massiv von Nachbarvölkern beeinflußt, vorher stellt es sich für mich so dar, daß Byzanz mehr die Nachbarn beeinflußte als umgekehrt.
 
Auch die verschiedenen politischen Ämter wiesen noch lange Zeit Parallelen zum spätantiken römischen Reich auf und änderten sich nur langsam. Ein Unterschied ist nur, dass viele Beamte ehrenamtlich Arbeiten mussten, da die wahre macht ja beim Kaiser lag und die Bezeichnungen ins Griechische übersetzt wurden.
 
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