Papstabsetzung?

Nergal

Aktives Mitglied
Ich hoffe die Frage passt hier hin:

Das man als Papst zurücktretten kann, vertrieben wird, oder von einem Kaiser abgesetzt wird ist ja alles schon mal dagewesen.

Aber wie hätte die Kirche selbst, in vorhergehdenden Jahrhunderten, auf legalem weg, einen Papst loswerden können so dieser in seiner Unfehlbarkeit wahnsinnig wird und Unsinnigkeiten anordnet?
 
IAber wie hätte die Kirche selbst, in vorhergehdenden Jahrhunderten, auf legalem weg, einen Papst loswerden können so dieser in seiner Unfehlbarkeit wahnsinnig wird und Unsinnigkeiten anordnet?

Also auf legalem, von der Kirche anerkannten Weg, war das nicht möglich. Es gibt meines Wissens kein Verfahren, das eine Absetzung des Papstes zum Ziel hat.

Edit:
Und ich nehm das zurück, Joinville hat mich eines Besseren belehrt...-.-
 
Ich bin Protestant, von daher keine Ahnung vom Thema.

Aber hat das Konzil (also die Kirche!) in Konstanz nicht gleich 3 Päpste abgesetzt?

Aus Wiki:
Der Gegenpapst Benedikt XIII. allerdings weigerte sich zurückzutreten und floh von Avignon an die spanische Küste (Peñíscola an der Costa del Azahar), wo er sich für den Rest seines Lebens (bis 1423) aufhielt. Sigismund verhandelte mit dem König von Aragonien und nach längeren Verhandlungen kamen auch einige von Benedikts Bischöfen. Das Konzil setzte im Juli 1417 auch Benedikt ab und wählte am 11. November 1417 einen neuen Papst, der sich, nach dem Tagesheiligen, Martin V. nannte. Die Wahl fand im Konzilgebäude statt, das auch heute noch existiert. Am Konklave im ersten Stock des Konzilgebäudes vom 8. bis 11. November 1417 nahmen 56 Kardinäle und Gesandte teil. <sup id="cite_ref-1" class="reference">[2]</sup>
Die Kirche hatte immer gelehrt, dass Unwürdigkeit eines Amtsträgers dessen Handlungen nicht entwerte. So blieb die Absetzung der Päpste kraft des Dekrets Haec sancta umstritten. Zudem waren die kirchlichen Würdenträger, welche die Absetzungen verfügten, allesamt von einem der drei abgesetzten Päpste ernannt worden. Der Grundsatzentscheid des Konzils zur Superioritätsfrage wurde auch später von keinem Papst gutgeheißen, außerhalb Roms jedoch von Bischöfen und Theologen in Europa bis ins 16. Jahrhundert nachdrücklich verteidigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben