Parteiengefüge der 20er und 30er

Friedrich II.

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Vielen Dank, das hat mir sehr weiter geholfen!
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Es waren ja nicht nur die Juden. Nach dem 1. Weltkrieg entwickelten die Deutschen auch Hass gegen politische Richtungen, wie z. b. die Kommunistische Partei (KPD).
 
Es waren ja nicht nur die Juden. Nach dem 1. Weltkrieg entwickelten die Deutschen auch Hass gegen politische Richtungen, wie z. b. die Kommunistische Partei (KPD).

Von einem Hass würde ich nicht sprechen, Hass zwischen KPD und NSDAP ja, aber die KPD wurde gewählt:
http://www.schule-bw.de/unterricht/...erialien_und_medien/weimar/wahlergebnisse.jpg

Aber was ich interessant finde und ich davor nicht wusste (zur Weimarer Republik) ist dieses Zitat aus der Wiki:

Die politischen Parteien stammten größtenteils noch aus der Kaiserzeit, auch wenn die meisten ihren Namen geändert hatten. Entgegen einer weitverbreiteten Irrmeinung ist die Zahl der im Parlament vertretenen Parteien ungefähr gleich geblieben: Unter dem absoluten Mehrheitswahlrecht der Kaiserzeit waren es durchschnittlich 13,8 Parteien, in der Weimarer Republik 14,4. Zwar gab es beispielsweise im Reichstag keine Parteien von Polen, Dänen und Elsässern mehr, aber weiterhin eine hannoversche, zusätzlich eine oder zwei bayerische Parteien sowie Splitterparteien des Mittelstands wie die Wirtschaftspartei.

Quelle: Weimarer Republik – Wikipedia
 
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Es waren ja nicht nur die Juden. Nach dem 1. Weltkrieg entwickelten die Deutschen auch Hass gegen politische Richtungen, wie z. b. die Kommunistische Partei (KPD).

Hier musst du schon einen Unterschied machen. Die KPD war eine Partei in Deutschland mit deutschen Mitgliedern.

Kommunistische Partei Deutschlands – Wikipedia

Wenn meinst du "die Deutschen" die NSDAP, das Volks oder alle :confused:
 
Ich sprach eher von einem Hass der Deutschen allgemein auf die KPD, jedoch hab ich das ein wenig voreilig geschrieben, da die KPD BESONDERS nach dem 1. WK großen Zulauf erhielt, dieser wurde jedoch von der NSDAP und ihrer Ideologie der Rassenlehre größtenteils "zerstört".
 
Ich sprach eher von einem Hass der Deutschen allgemein auf die KPD, (....) die KPD BESONDERS nach dem 1. WK großen Zulauf erhielt, (...)

Öhh...wird so der Widerspruch deutlich? Eine Partei kann ja nicht von allen Deutschen "gehasst" worden sein, wenn sie großen Zulauf hatte.:pfeif:

Aber klammer das besser aus, es geht dir ja um den Antisemitismus.
 
Mit Logik brauchst du allerdings die Argumentation der NS-Antisemiten gar nicht versuchen zu verstehen. Kommunisten, russische Bolschewiken, amerikanische Großindustrielle, britische Politiker, deutsche Ärzte und Rechtsanwälte - alles Juden bei der Weltverschwörung. Wenn du da die Gemeinsamkeiten findest, bist du gut :nono:
 
Deutschland hatte allgemein Angst vor einer roten Revolution, ähnlich der in Russland. Allgemein war in Deutschland der Nationalismus anerkannter als der Kommunismus (Wer weiß warum, darf mich gerne aufklären)
Dass dabei durchaus auch Gewalt einher mit Reden ging, zeigen diverse Saalschlachten und zum Beispiel der Tod von Rosa Luxemburg.
 
Deutschland hatte allgemein Angst vor einer roten Revolution

Da ich mir ziemlich sicher bin, das "Deutschland" nichts empfindet :scheinheilig:, solltest Du das doch etwas differenzierter sehen. (Man kann schon benennen, wer Angst vor Revolutionen hatte und wer nicht.)

Gruß

Cisco
 
Richtig, die KPD erlangte besonders nach dem ersten Weltkrieg großen Zulauf. Und wenn man sich die Sitzverteilung im Parlament anschaut, bemerkt man auch, dass die KPD von 1919 an bis zur "Gleichschaltung" der Parteien 1933 immer mehr Sitze erlangte.
 
Richtig, die KPD erlangte besonders nach dem ersten Weltkrieg großen Zulauf. Und wenn man sich die Sitzverteilung im Parlament anschaut, bemerkt man auch, dass die KPD von 1919 an bis zur "Gleichschaltung" der Parteien 1933 immer mehr Sitze erlangte.
Du kannst das Vergleichen mit dem Parteiensystem derzeit, die KPD war eine feste Größe. Genau wie SPD, die aufkommende NSDAP, DNVP...
Im Deutschland der Weimarer Republik war durchaus auch die Idee des Kommunismus beliebt. Russland machte es vor. Kommunisten und Nationalsozialisten standen sich immer "kämpferisch" gegenüber, daher auch die unzähligen Saalschlachten, auch die Wahlplakate der KPD waren sehr agressiv.
Berlin war zum Beispiel "rot", erst durch Goebbels Propagandamaschine und einer Saalschlacht, die Goebbels gekonnt ausschlachtete, konnte die NSDAP in Berlin die Oberhand übernehmen.

P.S. Als Anhang findest du einen Anhang, mit den Wahlplakaten der damaligen Zeit, könntest du ja ganz interessant finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte meine Frage nochmal wiederholen:
Wann außer nach dem 1. WK sollte die KPD denn sonst Zulauf haben (wenn sie welchen hatte)? Vor oder während geht doch nun einmal nicht.

die aufkommende NSDAP,
Spielte die während der 20er außerhalb von Bayern jeweils eine wichtige Rolle? Kamen die überhaupt mal auf 2stellige Prozentwerte in der Zeit?
 
Zitat:
die aufkommende NSDAP,
Spielte die während der 20er außerhalb von Bayern jeweils eine wichtige Rolle? Kamen die überhaupt mal auf 2stellige Prozentwerte in der Zeit?

Okay, bezieht man es auf mehrere Wahlen spielte die NSDAP dann natürlich wieder eine Rolle (Man darf sie eigentlich erst ab 1930 abrechnen)

Ich möchte meine Frage nochmal wiederholen:
Wann außer nach dem 1. WK sollte die KPD denn sonst Zulauf haben (wenn sie welchen hatte)? Vor oder während geht doch nun einmal nicht.

Kommunistische Verbände, Unterstützergruppen, etc. gab es sicherlich davor. Aber natürlich konnte sie erst seit ihrer Gründung Zulauf bekommen :scheinheilig:. Ich glaube Friedrich II. bezog seinen "Zulauf" eher als Antagonismus zum Nationalismus, der später die Oberhand gewann
 
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