Philosophisches Gedankengut nach Augsburg 1555

Lexius

Mitglied
Hallo an alle.


Derzeit bereite ich mich für meine Examensarbeit im Geschichtsstudium vor. Der Titel lautet ungefähr: "Eine Analyse des argumentativen Konfessionsstreits auf dem Reichstag zu Augsburg 1559" (Bedarf noch einer Verfeinerung :))

Quellen sind natürlich die Reichstagsakten von 1559. Dazugehörig ist auch der Kurfürstentag 1558 in Frankfurt.
Ziel ist es also die jeweilige Argumentationsweise der anwesenden Parteien auf ihren philosophischen Gehalt hin zu untersuchen und welche Einflüsse denn nun möglicherweise vorliegen könnten. (Um einige zu nennen: Wyclif, Erasmus von Rotterdam, Ockham, Cusanus, Reuchlin usw usw.) Besonders spannend wird hierbei auch die Untersuchung der Rezeption des geistlichen Vorbehalts. Das Thema ist noch in den Kinderschuhen und soll keine Wiederholung der Schriften zum 450 jährigen Jubiläum des Augsburger Religionsfriedens sein, sondern eher ein Schulterschluss zwischen Philosophie und Geschichte (die Verschmelzung mit Theologie ist wohl auch nciht zu vermeiden).

Daher meine Frage: Hat jemand detaillierte Kenntnisse von den "unbedeutenderen" Reichstagen nach 1555 und kann etwas über den "geistigen Gehalt" derselben aussagen? Im Zentrum ist wie bereits genannt Augsburg 1559. Interessant ist auch noch Augsburg 1582.
Erwünscht sind auch Aufsätze und andere Literaturhinweise die sich gerade mit geistigem Gedankengut dieser Zeit auseinandersetzen, da sich ein Großteil der Sekundärliteratur (sofern sie sich überhaupt mit Augsburg 1559 beschäftigt) vielmehr die Reichsmünzordnung und die "Türkenhilfe" betrachtet.
 
Zurück
Oben