(Politische Hinter-)Gründe für die Entstehung und auflösung der Roten Armee Fraktion

mick1114

Neues Mitglied
Wie schon im Titel steht, würde ich gerne wissen wie es zur RAF kommen konnte.


Ich weis, dass sie aus den Studentenunruhen der 60er entanden ist. Ein Grund war ja das sie u.a. nicht mit dem Vietnamkrieg einverstanden waren und das Kapitalistische und Imperialistische System verachteten, aber gibt des noch weitere Gründe, warum sie genau zu diesem Zeitpunkt entstanden sind/ entstehen konnten?


Gegen Ende haben sie sich ja aufgelöst, da sie in der Bevölkerung kaum noch Sympathisanten hatten und keiner mehr wirklich ihr Handeln verstand. Gibt es für die Auflösung hierfür noch weitere Gründe? und inwiefern hat dies mit der Politik von damals zu tun?


Es wäre wirklich schön könntet ihr mir ein paar Informationen geben.

Danke im voraus.
MFG,
Mick
 
Danke für denn Link, damit wäre meine Frage nach den Ursprüngen geklärt, aber ich finde nichts ausreichendes für die Gründe der Auflösung.
 
???? sie ist ein wichtiges historisches Dokument für die Geschichte der RAF. Und sagt eine Menge aus über das Selbstverständnis dieser Gruppe.

Eine Nichtberücksichtigung dieses Dokuments für die historische Aufarbeitung dieser Gruppe käme einer Zensur für historische Forschung gleich. Und ich gehe zumindest davon aus, dass dieses in Deutschland und seinen Nachbarstaaten nicht erfolgt.

Warum sollte es also nicht "verfassungskonform" sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die Verlinkung eigentlich in Deutschland verfassungskonform?

Sofern nicht, wäre bereits die Aufgabenstellung nicht verfassungskonform, da diese das Einbeziehen von RAF-Standpunkten sowohl zur Gründung wie zur Auflösung sowie deren kritische Betrachtung erfordert. 'Kritisch betrachten' wiederum kann man nur etwas, das zugänglich ist. Ansonsten liefe es ja darauf hinaus, sich zur Entstehung der RAF beispielsweise auf die Lektüre mehrerer Jahrgänge eines bekannten Vierbuchstabenblattes zu begrenzen....
 
Danke für die Links, hat mir sehr geholfen.

ich habe noch dieses Zitat von Ulrike Meinhof gefunden:
"Stadtguerilla zielt darauf ab, den staatlichen Herrschaftsapparat an einzelnen Punkten zu destruieren, stellenweise außer Kraft zu setzen, den Mythos von der Allgegenwart des Systems und seiner Unverletzlichkeit zu zerstören."
Liege ich richtig mit der Interpretation, dass "Allgegenwart des Systems und seiner Unverletzlichkeit zu zerstören" bedeuten soll, dass eine Revolution möglich ist?
 
Liege ich richtig mit der Interpretation, dass "Allgegenwart des Systems und seiner Unverletzlichkeit zu zerstören" bedeuten soll, dass eine Revolution möglich ist?

Aus Sicht der RAF war eine Revolution nicht nur möglich, sondern sogar notwendig.


Melchior schrieb:
Nur, es wollte in den 1970'er Jahren niemand eine Revolution, weder das bundesdeutsche Proletariat noch sonst irgendwer.

Ich gestatte mir einen sachten Widerspruch: es gab damals etliche Parteien, Gruppen und Organisationen, die dies sehr wohl wollten und sich an den diversen Spielarten des seinerzeit existierenden Sozialismus orientierten. Allerdings waren diese eine Minderheit und hatten nicht die Möglichkeit, ihre Absichten zu realisieren.
 
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Ich gestatte mir einen sachten Widerspruch: es gab damals etliche Parteien, Gruppen und Organisationen, die dies sehr wohl wollten und sich an den diversen Spielarten des seinerzeit existierenden Sozialismus orientierten. Allerdings waren diese eine Minderheit und hatten nicht die Möglichkeit, ihre Absichten zu realisieren.

@Ingeborg

Gerne akzeptiere ich Deinen "sachten Widerspruch" und hätte sogar einen "heftigen Widerspruch" entgegengenommen.

Aber wie Du schriebst, es waren Minderheiten. Eine "revolutionäre Sitiuation" herbei bomben oder "morden" zu wollen; dabei folgte der RAF keiner. Das ist m.E. die "Tragik" der RAF. Am besten dargestellt in dem Film: "Blackbox BRD".

M. :winke:
 
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