Referat zur Frz. Revolution

Aram

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Halloleute ich muss ein Reffera in über die Französische Revolution halten und habe einige Fragen.

1. der adel bestand ja aus rittern und dienstmannen und wich würde gerne wissen was dienstmannen sind?
2. waren die äbte im adel sowohl wie im klerus?
3.Der klerus gab dem staat freiwillige zuwendung - was bedeutet das?
4. nachdem der könig der antiionalversammlung nachgab ließ er doch truppen nach paris zukommen - wo er auch zu diesem zeitpunkt war, oder?
5. ein grund für den ausbruch der revolution war "spaltung des adels" oder "entwicklung der medien(zeitung)"was hatte zeitung damit zu tun, gabs die damals überhaupt? was ist damit gemeint?

Ich habe mein refferat fertiggestellt und fände es net wenn ihr mal einen blick drauf werfen könnten und mich auf inhaltliche oder grammatikale fehler hin aufweisen würdet.

mein refferat ist übrigens über den sieg des dritten standes.
mein refferat(ich musst das alles selber schreiben bzw. texte umschreiben mit meinen wörtern):

1.Gründe für den Ausbruch der Französischen Revolution

- Bauern lebten noch im Feudalsystem
- Ungerechte Steuerverteilung
- Entwicklung der Medien (Zeitung)
- Mißernten, Hungersnot
- Arbeitslosigkeit -> Preisanstieg
- Spaltung des Adels
- Absolutismus
- Die Aufklärung
- Gegensatz der Stände


2.Generalversammlung/Nationalversammlung
1789 kommt es im Ancien Régime (die absolutistische Ordnung Frankreichs) zur einer Finanzkriese die durch Verschwendung von Geldern entstanden ist. Daraufhin beruft der König Ludwig XVI am 1. Mai 1789 die Generalstände ein (ein Parlament der Adeligen, Geistlichen und Bürger).
Bei solchen Einberufungen wurden die sogenannten Beschwerdehefte (cahier de doléances)verfasst. In diesen Beschwerdeheften waren die Forderungen nach einer Verbesserung der Lebensumstände formuliert, diese wurden den Abgeordneten zur Versammlung mitgegeben.
Am 24. Januar 1789 erließ der König ein Wahlgesetz. Dies besagte das die Wahl der Abgeordneten getrennt nach ständen erfolgen sollte, d.h. jeder stand hatte eine Stimme. Somit war die Anzahl der Abgeordneten des Dritten Standes bedeutungslos, da sie meist bei einem Votum gegenüber den anderen Schichten (Adel und Klerus) mit 2:1 den Kürzeren zog. Der Dritte Stand verlangte daher eine Abstimmung „nach Köpfen“ (nach der Anzahl der Abgeordneten). Jedoch wurde dies vom König und den anderen zwei Schichten abgelehnt.
Die Front des Klerus erhielt immer mehr Risse, weil viel Dorfpfarrer und andere arme Geistliche die zum Klerus gehörten, Sympathien für das arme Volk entwickelten.
So schlossen sich im Juni 1789 Einige von ihnen dem dritten Stand an, welches
eine Wende in der Innenpolitik Frankreichs nach sich zog, denn ab da an, begannen sich die Ereignisse zu überschlagen. Der französische Pfarrer und Staatsmann Abbé Siéyès spielte zu diesem Zeitpunkt eine wichtige Rolle, denn unter Seiner Führung erklärten sich die Mitglieder des Dritten Standes zur Nationalversammlung (Ihre Begründung war, dass sie schließlich mindestens 96% der Bevölkerung repräsentierten). Danach forderten sie den König und den anderen Schichten sich der Nationalversammlung anzuschließen. Daraufhin folgte ihnen der Klerus mit knapper Mehrheit, jedoch blieb der Adel dem König weiterhin treu.

3.Der Ballhausschwur

Nachdem die Abgeordneten des Dritten Standes der Generalstände sich am 17. Juni 1789 zur Nationalversammlung erklärt hatten, versuchte König Ludwig XVI weitere Zusammenkünfte der Nationalversammlung zu verhindern, indem er den Sitzungssaal sperren ließ (angeblich wegen einigen Handwerkarbeiten). Daraufhin Versammelte sich die Nationalversammlung mit einigen Abgeordneten aus dem Klerus, unter Führung von Abbé Siéyès (Pfarrer) in einem provisorischem Sitzungssaal (eine Ball-Sporthalle) im Schloss Versailles. Dort schwuren sie Zusammenhalt bis der König eine neue Verfassung Verabschiedet und nur der Gewalt der „Bajonette“ zu weichen.
Der König gab schließlich dem Druck nach und schloss sich mit dem Adel der Nationalversammlung
an.

4.Der Sturm auf die Bastille

Nun hatte die Nationalversammlung die Generalstände abgelöst. Dies führte Vorerst zur keiner Verbesserung der Lebensumstände des Dritten Standes. Das Nachgeben des Königs hatte zur Folge, dass dieser Truppen nach Paris entsandte. Diese Aktion des Königs führte zur Beunruhigung beim Volk. Zudem kam auch noch die Entlassung am 11. Juli 1789 des vom Volk hoch angesehenen Finanzministers Necker, das eine weitere Stimmungsverschlechterung zur Folge hatte, denn das Volk befürchteten einen weiteren Preisanstieg. Die Stimmung heizte sich immer weiter auf. Schließlich begann sich das Volk zu bewaffnen.
An der Bastille – dem damaligen Stadtgefängnis – wollte man sich weitere Waffen und Pulver besorgen. So zogen sie zur Bastille. Circa 5.000 Menschen versammelten sich bei der Bastille.

Da die Bastille nur 7 Inhaftierte hatte und es keine große Besatzung gab, ließen die Kommandanten die Menge ohne großartige Gegenwehr in die Vorhöfe eindringen. Dann aber, fingen sie an auf die Menge im Vorhof zu schießen. Deswegen gab es am Ende des Tages 98 Tote du 73 Verwundete.
Der Angriff auf die Bastille war ein Protest der Bürger gegen die Absolutistische Herrschaft des Königs. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wusste jeder Bürger in Frankreich das eine Revolution stattfindet. Dieser in die Geschichte als „Sturm auf die Bastille“ eingegangener Aufstand gilt als der Beginn der Französischen Revolution, welches zu einer Veränderung des politischen Systems in Frankreich führte.
 
1. der adel bestand ja aus rittern und dienstmannen und wich würde gerne wissen was dienstmannen sind?
"Dienstmannen" ist ein Begriff, den ich spontan eher im Mittelalter einordnen würde. Woher hast du denn das mit den Dienstmannen?
Gründsätzlich ist Adel auch mehr als "nur" Ritter und Dienstmannen. Adel ist grundsätzlich eine sehr privilegierte soziale Schicht, der man durch Geburt, Besitz, Zuerkennung und ganz selten wegen Leistung zugehört.

2. waren die äbte im adel sowohl wie im klerus?
Sofern die Äbte von Geburt wegen adelig waren, konnten sie beiden Ständen angehören.

3.Der klerus gab dem staat freiwillige zuwendung - was bedeutet das?
Der erste und zweite Stand waren im vorrevolutionärem Frankreich von den Steuern befreit. Leistete der Klerus dem franzöischem Staat freiwillige Zuwendungen, dann ist das mit Spenden zu vergleichen.

4. nachdem der könig der antiionalversammlung nachgab ließ er doch truppen nach paris zukommen - wo er auch zu diesem zeitpunkt war, oder?
Welchen Vorfall meinst du da jetzt genau? Den Schwur von Ludwig XVI. auf die 91er Verfassung?

5. ein grund für den ausbruch der revolution war "spaltung des adels" oder "entwicklung der medien(zeitung)"was hatte zeitung damit zu tun, gabs die damals überhaupt? was ist damit gemeint?
Klar gab es damals schon Zeitungen. Durch die Zeitung konnten Informationen schnell einer verhältnismäßig großen Menge an Menschen zugänglich gemacht werden. Dadurch büßten die Machthabenden beispielsweise ihr Informationsmonopol ein. Hier kannst du etwas detaillierter nachlesen: Geschichte der Zeitung ? Wikipedia Und hier nochmal konkret zum Zusammenhang französische Revolution und Massenmedium Zeitung: "Die französische Revolution" - Thamer (links in die Suche "Medienrevolution" eingeben)

1.Gründe für den Ausbruch der Französischen Revolution

- Bauern lebten noch im Feudalsystem
- Ungerechte Steuerverteilung
- Entwicklung der Medien (Zeitung)
- Mißernten, Hungersnot
- Arbeitslosigkeit -> Preisanstieg
- Spaltung des Adels
- Absolutismus
- Die Aufklärung
- Gegensatz der Stände
Grundsätzlich passt das so. Erklärst du die Punkte noch näher oder zählst du sie nur auf?

1789 kommt es im Ancien Régime (die absolutistische Ordnung Frankreichs) zur einer Finanzkriese die durch Verschwendung von Geldern entstanden ist.
Das ist mir so zu allgemein. Zur Finanzkrise (Krise ohne ie) kam es ja nicht von heute auf morgen, das solltest du schon nochmal näher erklären.

Daraufhin beruft der König Ludwig XVI am 1. Mai 1789 die Generalstände ein (ein Parlament der Adeligen, Geistlichen und Bürger).
Allerdings nicht unmittelbar wegen der Finanzkrise sondern aufgrund der Reformblockaden, lies das nochmal genauer nach.

Bei solchen Einberufungen wurden die sogenannten Beschwerdehefte (cahier de doléances)verfasst. In diesen Beschwerdeheften waren die Forderungen nach einer Verbesserung der Lebensumstände formuliert, diese wurden den Abgeordneten zur Versammlung mitgegeben.
Die Erklärung gefällt mir so auch noch nicht. Die Cahiers verfassen die Wähler des dritten Standes und geben die dann ihrem Abgeordneten mit. Zur Generalständeversammlung 1789 forderte Ludwig XVI. den Dritten Stand sogar auf die Cahiers zu verfassen und ihren Abgeordneten mitzugeben. Man spricht dann auch von einem imperativem Mandat der Abgeordneten des Dritten Standes.

Am 24. Januar 1789 erließ der König ein Wahlgesetz. Dies besagte das die Wahl der Abgeordneten getrennt nach ständen erfolgen sollte, d.h. jeder stand hatte eine Stimme.
Die Abtimmung nach Ständen war nicht von Ludwig XVI. sondern ist grob geschätzte 400 Jahre älter.

Somit war die Anzahl der Abgeordneten des Dritten Standes bedeutungslos, da sie meist bei einem Votum gegenüber den anderen Schichten (Adel und Klerus) mit 2:1 den Kürzeren zog. Der Dritte Stand verlangte daher eine Abstimmung „nach Köpfen“ (nach der Anzahl der Abgeordneten). Jedoch wurde dies vom König und den anderen zwei Schichten abgelehnt.
Die Front des Klerus erhielt immer mehr Risse, weil viel Dorfpfarrer und andere arme Geistliche die zum Klerus gehörten, Sympathien für das arme Volk entwickelten.
So schlossen sich im Juni 1789 Einige von ihnen dem dritten Stand an, welches
eine Wende in der Innenpolitik Frankreichs nach sich zog, denn ab da an, begannen sich die Ereignisse zu überschlagen. Der französische Pfarrer und Staatsmann Abbé Siéyès spielte zu diesem Zeitpunkt eine wichtige Rolle, denn unter Seiner Führung erklärten sich die Mitglieder des Dritten Standes zur Nationalversammlung (Ihre Begründung war, dass sie schließlich mindestens 96% der Bevölkerung repräsentierten).
Auch Adelsvertreter sind "übergelaufen". Der Abbé Siéyès ist allerdings kein "Überläufer" sondern wurde vom Dritten Stand als Abgeordneter entsandt (seine Schrift "was ist der Dritte Stand" hatte er noch vor der Generalständeversammlung veröffentlicht, was ihm sicher Wählerstimmen eingebracht hat).

Danach forderten sie den König und den anderen Schichten sich der Nationalversammlung anzuschließen. Daraufhin folgte ihnen der Klerus mit knapper Mehrheit, jedoch blieb der Adel dem König weiterhin treu.
Woher hast du das? Lies nochmal genauer nach. Schau an der Stelle auch nochmal nach, was du zu La Fayette und die Menschen- und Bürgerrechte findest. Das sollte hier schon noch Erwähnung finden.

3.Der Ballhausschwur

Nachdem die Abgeordneten des Dritten Standes der Generalstände sich am 17. Juni 1789 zur Nationalversammlung erklärt hatten, versuchte König Ludwig XVI weitere Zusammenkünfte der Nationalversammlung zu verhindern, indem er den Sitzungssaal sperren ließ (angeblich wegen einigen Handwerkarbeiten). Daraufhin Versammelte sich die Nationalversammlung mit einigen Abgeordneten aus dem Klerus, unter Führung von Abbé Siéyès (Pfarrer) in einem provisorischem Sitzungssaal (eine Ball-Sporthalle) im Schloss Versailles. Dort schwuren sie Zusammenhalt bis der König eine neue Verfassung Verabschiedet und nur der Gewalt der „Bajonette“ zu weichen.
Der "Salle du Jeu de Paume" war eine Ballsport-Halle, also eine Halle in der man Ball spielt. Und nicht der König sollte eine neue Verfassung verabschieden, die Nationalversammlung hat sich selbst mit dem Ballhausschwur zur verfassungsgebenden Nationalversammlung erklärt.

Der König gab schließlich dem Druck nach und schloss sich mit dem Adel der Nationalversammlung an.
Das stimmt so nicht, der König schloss sich nicht der Nationalversammlung an. Er gestand der Nationalversammlun zu anstelle der Generalstände zu Tagen und eine Abstimmung nach Köpfen und nicht mehr nach Ständen vorzunehmen.

4.Der Sturm auf die Bastille

Nun hatte die Nationalversammlung die Generalstände abgelöst. Dies führte Vorerst zur keiner Verbesserung der Lebensumstände des Dritten Standes. Das Nachgeben des Königs hatte zur Folge, dass dieser Truppen nach Paris entsandte.
Ludwig XVI. entsandte keine Truppen nach Paris er zog sie um Versailles zusammen, um die Nationalversammlung einzuschüchtern.

Der Rest passt eigentlich auch soweit. Arbeite erst mal nach was ich hier schon aufgeführt habe, dann schauen wir nochmal drüber und können dann auch ins Detail gehen.

Darf ich noch fragen auf welche Schule und in welche Klasse du gehst?
 
Zuletzt bearbeitet:
danke dass du dich mit meinen fragen befasst hast. ich versuche jetzt noch das refferat zu überarbeiten. ich hatte die informationen aus dem internet - ich dachte die wären soweit fehlerfrei.
ich bin in der 11. klasse eines fachgymnasuims für technik.
schade das du nicht mehr on bist sonst hätte ich noch einge fragen zu deinen antworten^^
 
habs jetzt mit deinen berichtigungsvorschlägen umgeändert. ich muss es zwar morgen abgeben aber an einem anderen vortragen ich glaube ich habe da noch eni paar kleine fragen zum detail

FGT 1-4 11.09.2009
Der Sieg des Dritten Standes



Die Stände
Erster Stand (Klerus)
Der Erste Stand wurde als Klerus (Geistliche--> Pfarrer, Äbte, Bischöfe etc.), bezeichnet und entsprach mit einem Umfang von 120.000 Personen 0,5% der Bevölkerung und verfügte über 10% der Bodenfläche. Dieser Stand profitierte von einigen Privilegien – z.B. Steuerfreiheit. Der Klerus gab dem Staat lediglich freiwillige Zuwendungen und bekam dafür 1/10 des Ernteertrages. Die 50.000 Pfarrer, die für die Ausübung des Kirchendienstes zuständig waren, hatten ein geringes Einkommen und teilten die Nöte und Meinungen des Volkes.
Zweiter Stand (Adel)
Der Adel war grundsätzlich eine sehr privilegierte Schicht, der man durch Geburt, Besitz, Zuerkennung und ganz selten wegen Leistung zugehörte. Dieser Stand umfasste 350.000 Personen, das ungefähr 1,3% der Bevölkerung entsprach und besaß 30% des Bodens. Obwohl der Adel seit dem Mittelalter einige Rechte verloren hatte, war er immer noch ein privilegierter Stand. Somit waren sie natürlich auch von der Steuerpflicht befreit. Ein anderes Privileg, das ihnen zuteilwurde, war z.B. dass sie Anspruch auf die wichtigsten Ämter in Kirche, Armee und Staat hatten. Der Adel auf dem Lande Lebte von den Feudalrechten ihrer Bauern. Im Gegensatz zu dem Landadel erhielt der Hofadel Renten des Königs. Es gab Unterschiede Innerhalb des Adels: Der einfache Landadel litt gegen Ende des „Ancien Régime“ genauso wie das Volk unter dem Preisanstieg. Da sie oftmals nicht in der Lage waren Getreide über den eigenen Bedarf zu produzieren.
Dritter Stand
Der Dritte umfasste ca. 25 Millionen Personen (96% der Bevölkerung) der stand bestand aus den einfachen Bürgern - Handwerker, kleine Einzelhändler, Bauern und anderen Arbeitern.
Die kleinen Bauern auf dem Lande waren meistens Unfreie (Hörige) und lebten im Feudalsystem – vergleichbar mit dem Lehenswesen. Da die beiden Anderen Schichten von der Steuerpflicht befreit waren, der Dritte Stand die gesamte Last der Steuern.
Ein großer Teil des Dritte Standes erlitt durch die wirtschaftlich schlechte Lage Missernten und Hungersnöte.
In „normalen“ Zeiten gab eine durchschnittliche Familie 50% des Einkommens für Getreide und Brot aus. Diese Notlage wurde noch zusätzlich durch den Preisanstieg im Jahre 1788 verstärkt. So stiegen z.B. die Ausgaben für Getreide und Brot auf 65% des familiären Einkommens.




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Gründe für den Ausbruch der Französischen Revolution

- Bauern lebten noch im Feudalsystem
- Ungerechte Steuerverteilung
- Entwicklung der Medien (Zeitung)
- Missernten, Hungersnot
- Arbeitslosigkeit -> Preisanstieg
- Spaltung des Adels
- Absolutismus
- Die Aufklärung
- Gegensatz der Stände

Generalversammlung/Nationalversammlung

1789 kam es im Ancien Régime (die absolutistische Ordnung Frankreichs) zu einer Finanzkrise die durch Verschwendung von Geldern entstanden war. Der König Ludwig XVI berief am 1. Mai 1789 die Generalstände ein (ein Parlament der Adeligen, Geistlichen und Bürger), allerdings nicht unmittelbar wegen der Finanzkrise sondern aufgrund der Reformblockaden. Bei solchen Einberufungen wurden die sogenannten Beschwerdehefte (cahier de doléances) von den Wählern der Abgeordneten des Dritten Standes verfasst und gab sie den Abgeordneten zu der Einberufung mit – das hatte Tradition. In diesen Beschwerdeheften waren die Forderungen nach einer Verbesserung der Lebensumstände formuliert. Die Beschwerdehefte wurden den Abgeordneten zur Versammlung mitgegeben. Bei einem Votum gegenüber den anderen Schichten (Adel und Klerus) zog der Dritte Stand oft mit 2:1 den Kürzeren,
weil man nach Ständen wählte, d.h. jeder Stand hatte eine Stimme. Somit war die Anzahl der Abgeordneten des Dritten Standes bedeutungslos. Der Dritte Stand verlangte daher eine Abstimmung „nach Köpfen“ (nach der Anzahl der Abgeordneten). Jedoch wurde dies vom König und den anderen zwei Schichten abgelehnt.
Die Front des Klerus erhielt immer mehr Risse, weil viele Dorfpfarrer und andere arme Geistliche die zum Klerus gehörten, Sympathien für das arme Volk entwickelten.
So schlossen sich im Juni 1789 Einige von ihnen dem dritten Stand an.
Das zog eine Wende in der Innenpolitik Frankreichs nach sich, denn ab da an begannen sich die Ereignisse zu überschlagen. Der französische Pfarrer und Staatsmann Abbé Siéyès spielte zu diesem Zeitpunkt eine wichtige Rolle, denn unter Seiner Führung erklärten sich die Mitglieder des Dritten Standes Nationalversammlung (Verfassunggebende Versammlung). Ihre Begründung war, dass sie schließlich mindestens 96% der Bevölkerung repräsentierten. Diese neue Verfassung sah es vor die Privilegien abzuschaffen. Auf Antrag des Marquis de Lafayette die Menschen- und Bürgerrechte
verabschiede. Es spielten 3 Begriffe darin eine große Rolle:
1. liberté : Freiheit des Einzelnen
2. égalité : Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz
3. fraternité: Brüderlichkeit aller Menschen
Danach forderten sie den König und den anderen Schichten auf sich der Nationalversammlung anzuerkennen und die Generalstände anstelle der Nationalversammlung abzulösen. Daraufhin schloss sich der Klerus mit knapper Mehrheit an, jedoch blieb der Adel dem König weiterhin treu.

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Der Ballhausschwur

Nachdem die Abgeordneten des Dritten Standes der Generalstände sich am 17. Juni 1789 zur Nationalversammlung erklärt hatten, versuchte König Ludwig XVI weitere Zusammenkünfte der Nationalversammlung zu verhindern, indem er den Sitzungssaal sperren ließ (angeblich wegen einigen Handwerkarbeiten). Daraufhin Versammelte sich die Nationalversammlung mit einigen Abgeordneten aus dem Klerus, unter Führung von Abbé Siéyès (Pfarrer) in einem provisorischem Sitzungssaal (eine Ball-Sporthalle) dem Jeu de Paume im Schloss Versailles. Dort schwuren sie Zusammenhalt bis der König ihre Verfassung anerkannte und nur der Gewalt der „Bajonette“ zu weichen.
Der König gab dem Druck nach und gestand der Nationalversammlung zu anstelle der Generalstände zu Tagen und eine Abstimmung nach Köpfen und nicht mehr nach Ständen vorzunehmen.


Der Sturm auf die Bastille

Nun hatte die Nationalversammlung die Generalstände abgelöst. Dies führte Vorerst zur keiner Verbesserung der Lebensumstände Volkes. Das Nachgeben des Königs hatte zur Folge, dass dieser Truppen um Versailles zusammenzeihen ließ, um die Nationalversammlung einzuschüchtern. Diese Aktion des Königs führte zur Beunruhigung beim Volk. Zudem kam auch noch die Entlassung am 11. Juli 1789 des vom Volk hoch angesehenen Finanzministers Necker hinzu, das eine weitere Stimmungsverschlechterung zur Folge hatte, denn das Volk befürchteten einen weiteren Preisanstieg. Die Stimmung heizte sich immer weiter auf. Schließlich begann sich das Volk zu bewaffnen.
An der Bastille – dem damaligen Stadtgefängnis – wollte man sich weitere Waffen und Pulver besorgen. So zogen sie zur Bastille. Circa 5.000 Menschen versammelten sich bei der Bastille.

Da die Bastille nur 7 Inhaftierte hatte und es keine große Besatzung gab, ließen die Kommandanten die Menge ohne großartige Gegenwehr in die Vorhöfe eindringen. Es stellte sich jedoch heraus das es ein Hinterhalt war, denn sie fingen an auf die Menge in den Vorhöfen zu schießen. Deswegen gab es am Ende des Tages 98 Tote du 73 Verwundete.
Der Angriff auf die Bastille war ein Protest der Bürger gegen die Absolutistische Herrschaft des Königs. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wusste jeder Bürger in Frankreich das eine Revolution stattfindet. Dieser in die Geschichte als „Sturm auf die Bastille“ eingegangener Aufstand gilt als der Beginn der Französischen Revolution, welches zu einer Veränderung des politischen Systems in Frankreich führte.



Quellenangabe:
Die Französische Revolution bis zum Ende der Diktatur Robespierres (1789 - 1794)
Google
Der Sturm auf die Bastille
Wikipedia
-3-
 
Wann musst du denn vortragen? Und wie lang musst du reden? Gibt es unmittelbar vor oder nach dir Vorträge an die du bzw. die an dich anschließen? Dann schauen wir mal was wir machen können.

Für die Zukunft: ich bin hier ja nicht allein, deine Fragen hättest du ruhig posten können, ein Antwortender findet sich schon.
 
1.
"Dienstmannen" ist ein Begriff, den ich spontan eher im Mittelalter einordnen würde. Woher hast du denn das mit den Dienstmannen?
Gründsätzlich ist Adel auch mehr als "nur" Ritter und Dienstmannen. Adel ist grundsätzlich eine sehr privilegierte soziale Schicht, der man durch Geburt, Besitz, Zuerkennung und ganz selten wegen Leistung zugehört.

2.
Der erste und zweite Stand waren im vorrevolutionärem Frankreich von den Steuern befreit. Leistete der Klerus dem franzöischem Staat freiwillige Zuwendungen, dann ist das mit Spenden zu vergleichen.

3.
Das ist mir so zu allgemein. Zur Finanzkrise (Krise ohne ie) kam es ja nicht von heute auf morgen, das solltest du schon nochmal näher erklären.
1.
Als Adel kann man ganz grob alles zwischen dem kleinen Ritter (Chevalier) über den Graf (Comte, Vicomte), Marquis, Prince (Fürst) bis zum Duc (Herzog) auffassen. Bisweilen gab es noch den Titel Baron, der aber manchmal etwas irreführt.

2.
Ich dachte, der erste und zweite Stand brächten zusammen 1 Drittel der Steuerlast auf oder ergab sich das schon aus der freiwilligen Abgabe des Klerus(?).

3.
"Verschwendung" ist wirklich zu allgemein gesagt.
Nach dem Unabhängigkeitskrieg gab es schlicht nicht die finanzielle Erholung, wie sie in den späten 1730ern unter Fleury (nach dem Polnischen Thronfolgekrieg) und in den frühen 1770ern unter Terray (nach dem Siebjährigen Krieg) stattfand.
 
Google ist eine Suchmaschine, enthält also naturgemäß keine Information und ist somit keine Quelle (oder Literatur), sondern ein Hilfsmittel
Wikipedia ist so schon eine Sache für sich, aber wenn nichtmal angegeben wird, welche Artikel Du gelesen hast, kann der Lehrer es nicht als Quelle akzeptieren. Überdies empfiehlt es sich bei Wikipedia Datum und Uhrzeit des Zugriffes anzugeben, falls sich der Artikel über Nacht entscheidend verändert.
 
danke das ihr mir helft^^
mir erübrigen sich aber noch enige fragen.

1. ich habe immer noch nicht verstanden was "abspaltung des adels" zu bedeuten hatte.

für folgende fragen seht euch das bild an , hieran werde ich die stände erklären:
ImageBanana - 3stnde.jpg
1. ist das bild gut um darandie stände zu erklären?
2. was meinen die begriffe "lehnsleute, Grundherren, Niedere Leihe, hohe leihe, afterversallen, gegen amts und kriegsdienste, an kronversallen(lehnsfürste)". ich weiß die begriffe ungefähr aber nicht sicher. ne kurze beschreibug wäre nett.

dankee...
 
Was Du da hast ist eine mittelalterliche Lehnspyramide. Ein Lehen ist eine Leihgabe. Der König verleiht Land an einen Adeligen und bekommt dafür dessen "Rat und Tat" (mit Rat und Tat beiseite stehen) zurück. Tat steht für die kriegerische Kraft. Der Adelige wird damit zum Vasall/Lehnsmann des Königs. Der Adelige wieder gibt ein Lehen an seine Lehnsleute/Untervasallen weiter, die ihm wiederum verpflcihtet sind, Rat und Tat zu geben. Für ein Referat über die Frz. Revolution ist die Lehnspyramide aber ungeeignet!
Es gibt solche ähnlichen Pyramiden aber auch für die neuzeitliche Ständegesellschaft und selbst noch für die Klassengesellschaft.
 
ohh ups^^ kennt jemand ein gutws bild für worauf man die ständeverteilung usw sehen kann bezogen auf die fr. revolution


PS: morgen muss ich referat vortragen und habe spanischklausur -.-
 
die finanzkriese war doch die reformblockade oder? also ich meine sonst wäre das doch doppelt gemoppelt^^

hat jemand vlt ein besseres bild zu den 3 ständen, das letzte war nicht ausführlich genug
 
die finanzkriese war doch die reformblockade oder? also ich meine sonst wäre das doch doppelt gemoppelt^^
Krise schreibt man immer noch ohne ie... Und nein, Finanzkrise und Reformblockade sind zweierlei paar Schuhe. Die Finanzkrise im vorrevolutionären Frankreich war das Resultat einer hohen Staatsverschuldung, die nicht mehr in den Griff zu bekommen war. Die Reformblockade meint, dass sich sich die Noblesse de Robe gegen jegliche Reform (bspw. des Steuersystems) sperrte und eine Verweigerungshaltung einnahm.

hat jemand vlt ein besseres bild zu den 3 ständen, das letzte war nicht ausführlich genug
Mercis Bild ist doch gut, dort wird sogar noch die prozentuale Verteilung abgebildet, was willst du also mehr?
 
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