Religionskritische Diskurse der europäischen Aufklärung

Snuggles

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich suche gerade verzweifelt nach Überblicksliteratur zu religionskritischen Diskussionen der Aufklärungzeit.
Von besonderem Interesse sind für mich in diesem Zusammenhang die Entdeckungen der außereupäischen Kulturen, speziell Chinas und Japans und deren Einfluss auf die Religionskritik in Europa: Also beispielsweise die Frage nach den vorgefundenen historischen Chronologien dieser Kulturen, die ja hinter die biblischen Datierungen des Babel-Turmbaus oder der Vertreibung aus dem Garten Eden zurückführten und somit die traditionellen christlichen Sichtweisen in Frage stellten.
Hat irgendwer ein Literaturtip? Das wäre echt hilfreich? Besten Dank im Vorraus,
Snuggles
 
Literatur zum Thema

Na gut, nach langem Hin und Her habe ich dann doch noch was gefunden. Wens interessiert, der schaue dann bitte hier:

Helmut Zedelmaier: Der Anfang der Geschichte. Studien zur Ursprungsdebatte im 18. Jahrhundert. Hamburg 2003.

oder:

Voltaire und der Zerfall des christlichen Geschichtsbildes. In: Werner Kaegi: Historische Meditationen. Zürich 1942, S. 221-248.

oder auch:

Die Krise der Chronologie. In: Wolf Lepenies: Das Ende der Naturgeschichte. München 1978, S. 9-15.
 
Voltaire und der Zerfall des christlichen Geschichtsbildes. In: Werner Kaegi: Historische Meditationen. Zürich 1942, S. 221-248.

Voltaire ist für mich das Paradebeispiel des religionskritischen Gelehrten (man kann bei ihm wohl noch vom Bild des Universalgelehrten als Schriftsteller, Dramaturg, Naturwissenschaftler, Philosph etc. ausgehen, wie später nur noch Goethe) des 18.Jh., wenngleich seine Ansichten eher singulär sind. Schöne Beispiele seiner Sichtweise findet man bspw. in "Das Naturkind" (L'Ingénu): Philosophie - Voltaire - Der Freimütige
 
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