RGZM Mainz wird erweitert

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Mark77

Gast
Wenns jemanden interessiert, wusste nicht wo's besser reinpassen könnte. Ansonsten einfach verschieben, danke. Steht bestimmt irgendwo im Inet, habs aber so geschickt bekommen, daher keine eindeutigere Quellenangabe möglich.

Zentrum für archäologische Forschung in Mainz - RGZM erhält bis 2012 Neubau neben Schifffahrtsmuseum - Römische Funde werden konzentriert


In Mainz soll ein neues Zentrum der archäologischen Forschung entstehen. Der Ministerrat beschloss am Dienstag, neben dem Museum für Antike Schifffahrt im Süden der Mainzer Altstadt einen Neubau für das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) zu errichten. Ab 2012 soll darin ein Zentrum der Forschung und für die Präsentation von Fundstücken von der Frühgeschichte über die Römerzeit bis zum Mittelalter entstehen. Das RGZM, das vom RGZM betriebene Schifffahrtsmuseum, die Abteilung Archäologie der Generaldirektion Kulturelles Erbe sowie die Sammlung zur Vor- und Frühgeschichte und der Römerzeit des Mainzer Landesmuseums sollen darin zusammengezogen werden.

Aktuelle Nachrichten - Mainz (ddp-rps). In Mainz soll ein neues Zentrum der archäologischen Forschung entstehen. Der Ministerrat beschloss am Dienstag, neben dem Museum für Antike Schifffahrt im Süden der Mainzer Altstadt einen Neubau für das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) zu errichten.
Ab 2012 soll darin ein Zentrum der Forschung und für die Präsentation von Fundstücken von der Frühgeschichte über die Römerzeit bis zum Mittelalter entstehen. Das RGZM, das vom RGZM betriebene Schifffahrtsmuseum, die Abteilung Archäologie der Generaldirektion Kulturelles Erbe sowie die Sammlung zur Vor- und Frühgeschichte und der Römerzeit des Mainzer Landesmuseums sollen darin zusammengezogen werden. Bildungsstaatssekretär Michael Ebling sagte am Dienstag bei der Vorstellung der Pläne, dadurch entstehe am alten Mainzer Südbahnhof «Platz für ein Institut mit Weltruf». Das 1852 gegründete RGZM ist weltweit vor allem für seine Restaurationswerkstätten sowie seine Forschungsabteilung bekannt. Derzeit hat das Institut seinen Hauptsitz im Mainzer Schloss. RGZM-Generaldirektor Falko Daim erinnerte am Dienstag erneut an «übervolle Depots» und gravierenden Platzmangel der Werkstätten. Auch die renommierte, rund 140 000 Bände umfassende Bibliothek könne schon seit längerem nicht mehr komplett aufgestellt werden.
Mit dem Neubau «werden unsere Bedürfnisse komplett befriedigt», auch sei damit eine Verbesserung des Forschungsstandortes Mainz verbunden, sagte Daim. Vor allem Platz für Sonderausstellungsflächen mit Raum für Wissenschaftspädagogik wünschte sich der Direktor. Derzeit hat das RGZM in Mainz lediglich 2400 Quadratmeter Ausstellungsfläche, rund 600 Quadratmeter Sonderausstellungsfläche sollen dazu kommen.
Zwischen 2010 und 2012 soll deshalb auf dem an das Schifffahrtsmuseum angrenzenden Gelände ein bis zu vier Geschosse hoher Neubau errichtet werden. Für die genaue Ausgestaltung soll ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden, die Planungen sollen bereits im kommenden Jahr starten. Die Kosten bezifferte Ebling auf 45 Millionen Euro, die zu zwei Drittel vom Land kommen und zu einem Drittel von der Stadt getragen werden.
Oberbürgermeister Jens Beutel (SPD) sagte, die Stadt werde ihren Anteil aus dem Hauptstadtansatz von zehn Millionen Euro bestreiten und stelle zudem das Gelände für den Neubau sowie die angrenzende Neutorschule zur Verfügung. In die Schulräume sollen Teile des RGZM einziehen, für die derzeit dort beheimateten Vereine gebe es bereits Ausweichquartiere. Auf dem Gelände für den Neubau steht derzeit das Gebäude eines Handwerksbetriebes, der Kauf durch die Stadt sei aber bereits abgemacht, sagte Beutel. Die frei werdenden Räume im Mainzer Schloss könnten für eine Erweiterung des Tagungs- und Kongresszentrums genutzt werden.
Landesarchäologe Gerd Rupprecht unterstrich, dass durch die Nähe zum Römischen Theater am Südbahnhof in einmaliger Weise ein «Römisches Zentrum» sowie ein Raum entstehe, der es ermögliche, «lebendig am Vorgang der Geschichtsforschung teilhaben zu lassen». Die Bündelung aller Forschungs- und Museumsbestandteile der römischen Zeit an einem Ort «stärkt uns alle und schafft neue Möglichkeiten für Kooperationen», unterstrich Rupprecht.

(Quellen: ddp/gik/fgr)
 
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