Die Idee des Mönchsrittertums stammt von Hughues de Payens - richtig.
Was ist mit Bernhard von Clairvoux ?? Ich würde eher diesen als den Begründer des tatsächlichen Mönchsrittertums sehen. Er schrieg die Ordensregel der Templer und forumlierte als erster die Idee.
Denn es ist mittlerweile unter Historikern größtenteils anerkannt, daß es bspw. ohne die Ritterorden im Hl. Land keinen so starken kulturellen Austausch zwischen Orient und Okzident gegeben hätte
Gerade zum Beispiel die Templer, ausgerechnet diese also, freundeten sich erstaunlich weit mit den Muslimen an. Vor allem aber auch im militärischen Bereich waren die Ritterorden imanent wichtig. Die ganze Burgen und Festungsarchitektur und die Kampfweise veränderte sich durch die Innovationen die die Ordensritter einführten.
Der Deutsche Ritterorden war einer der ersten die dann im großen Stil Feldartillerie einsetzten. Im Jahr 1410 verfügte der deutsche Orden über soviele Geschütze wie die übrigen Staaten Europas zusammen.
Vor allem Technologie wurde von den Ritterorden nach Europa gebracht, das geht vom Papier über die Katzen auf den Gütern der Templer hin zu den fortschrittlichen Bewässerungs- und Ackerbaumethoden die der Deutsche Orden nach Osten mitnahm.
Die Ritterorden behielten sehr wohl ihre religiös-militärischen Ziele bei, ansonsten wären bspw. die Türken im 16.Jh. über Südeuropa eingefallen und nicht von den Johannitern empfindlich dabei gestört worden (1565 erfolglose Belagerung Maltas durch die Osmanen).
Selbst der Deutsche Orden kämpfte noch 1669 auf Kreta gegen die Osmanen.
Erstens: es handelt sich um die Klage der Samogiten. Die Samogiten sind KEINE SLAWEN (wie Polen, Tschechen, Slowaken oder Russen), SONDERN BALTEN (wie Litauer und Letten)!
Auch wenn das die Polen heute nicht mehr wahrhaben wollen, sie haben die Deutschordensritter selber zur Hilfe herbei gerufen, gegen die damals noch heidnischen Balten. Und die Prussen (Preußen) waren ebenso Balten wie die andere Völker gegen die der deutsche Orden primär kämpfte. Erst nach der Bekehrung der Litauer (auch Balten) zum Christentum und nach der Vereinigung Litauens und Polens durch Jagiello änderte sich das und Polen wurde der wichtigste Feind. Aber das ganze Gebiet Ostpreußens war im Anbeginn eben Baltisch und nicht Polnisch.
Die Vernichtung der Existenzgrundlage der heidnischen Bevölkerung und der Aufbau eines unerträglichen Druckes durch Terror lag nicht an den außergewöhnlich grausamen Neigungen der Ritter des Deutschen Ordens, sondern sie war Programm. Die Wirksamkeit dieses Programmes zeigt das obige Zitat.
Im übrigen ist anzumerken, daß ein Gros der prussischen Balten oder überhaupt der dann Bekehren recht schnell und erfolgreich assimiliert wurde und das viele der Stämme auf der Seite der Deutschen Ritter gegen ihre eigenen Landsleute mitkämpften. Auch waren die Balten damals sehr kriegerisch und brutal, brachten noch Menschenopfer dar usw. Der Gros der Prussen wurde entgegen mancher Darstellung eben nicht ausgerottet sondern assimiliert. Und diese durch massivsten Druck, wie hier richtig bemerkt wurde, andererseits wurde in der Anfangszeit jeder nach der Taufe wenn er sich weiter loyal erwies als gleichrangig und Glaubensbruder mit in den Kreuzzug gegen die Heiden eingebunden, bei gleichen Rechten und Pflichten. Etliche prussische und sonstige baltische Adlige traten früh und rasch zum Christentum über und dann auch in den Orden ein.
Die Ritter kannten entgegen anderer Darstellungen keine Nationalistischen oder Völkischen Ideen und differenzierten Nicht zwischen Deutschen und Balten, sondern sie differenzierten nur zwischen gläubigen Christen (alle die für den Kreuzzug waren) und eben Heiden.
Diese Völkische Sicht kam erst durch den Nationalismus auf, hängt da heute aber immer noch nach. Die Idee aber selbst des Reiches war die eines Christlichen Staates, nicht die einer Nation oder eines Volkes.
Schlicht und einfach: der Begriff der Nation oder eines Volkes war damals im heutigen Sinne nicht bekannt. Es gab da noch keine wirklichen Deutchen die sich selbst Staatenübergreifend als solche gesehen hätten. Und bei den Balten fehlte ebenfalls der Volksbegriff, man verstand sich primär und ausschließlich als Stamm.