Q
Quintus Fabius
Gast
Militärlager aus dem 3 bis 4 Jahrhundert ausgegraben
Bei Bobinen südwestlich von Augsburg hat man in einem Baugebiet entlang der Unterfeldstraße eine große römische Befestigungsanlage aus dem 3 bis 4 Jahrhundert entdeckt. Bis jetzt wurde nördlich der Alpen aus dieser Zeit noch kein einziges Kastell dieser Größe entdeckt. Kastelle gab es im genannten Zeitraum vor allem entlang des Limes, dagegen standen im Landesinneren vor allem Reserven. Zwischen Augsburg und den Alpen ist es sogar das einzige Kastell aus dieser Zeit.
Daher und aus dem Fundgut heraus wird vermutet, daß die Festungsanlage zur Zeit der Heeresreform geschaffen worden sein könnte, und dann Einheiten der Comitatenses als Lager diente. Der Fund wurde von Dr Andreas Büttner vom Landesamt für Denkmalpflege so kommentiert: „Die Frage für uns ist, warum musste eigentlich die Südflanke von Augsburg so stark gesichert werden.“ Bzw warum entstand das Lager und was für Truppen waren das?
Die Anlage ist nach den bisherigen Funden für die damaligen Verhältnisse riesig, über 1,1 Hektar hat man bisher untersuchen können. Sie lag südlich der heutigen Anna-Müller Straße und damals entlang einer wichtigen Straße die die bedeutende Tongefäßmanufakturen bei Schwabmünchen mit Augsburg verband.
Geschützt wurde die Anlage durch einen mindestens 5 m breiten Spitzgraben von 4 m Tiefe, dahinter ein verschalter Erdwall. Außerhalb der Anlage wurden zudem Reste einer Siedlung gefunden, die schon vor dem Kastell Bestand gehabt haben muß. In der Siedlung wohnte vor allem Töpfer und es wurden die Reste mehrer Brennöfen gefunden. Die Siedlung wurde dann zusammen mit dem Kastell aufgegeben. Wie lange die Anlage Bestand hatte ist noch unklar.
Das Landesdenkmalamt wurde nur durch den Tip eines Augsburgers darauf aufmerksam, dass an der Unterfeldstraße archäologische Funde gemacht werden könnten. Zum Beginn der Grabung 2004 hatte man in dem Baugebiet schon etliche Häuser errichtet. Mittlererweile sind die Grabungen beendet worden
Bei Bobinen südwestlich von Augsburg hat man in einem Baugebiet entlang der Unterfeldstraße eine große römische Befestigungsanlage aus dem 3 bis 4 Jahrhundert entdeckt. Bis jetzt wurde nördlich der Alpen aus dieser Zeit noch kein einziges Kastell dieser Größe entdeckt. Kastelle gab es im genannten Zeitraum vor allem entlang des Limes, dagegen standen im Landesinneren vor allem Reserven. Zwischen Augsburg und den Alpen ist es sogar das einzige Kastell aus dieser Zeit.
Daher und aus dem Fundgut heraus wird vermutet, daß die Festungsanlage zur Zeit der Heeresreform geschaffen worden sein könnte, und dann Einheiten der Comitatenses als Lager diente. Der Fund wurde von Dr Andreas Büttner vom Landesamt für Denkmalpflege so kommentiert: „Die Frage für uns ist, warum musste eigentlich die Südflanke von Augsburg so stark gesichert werden.“ Bzw warum entstand das Lager und was für Truppen waren das?
Die Anlage ist nach den bisherigen Funden für die damaligen Verhältnisse riesig, über 1,1 Hektar hat man bisher untersuchen können. Sie lag südlich der heutigen Anna-Müller Straße und damals entlang einer wichtigen Straße die die bedeutende Tongefäßmanufakturen bei Schwabmünchen mit Augsburg verband.
Geschützt wurde die Anlage durch einen mindestens 5 m breiten Spitzgraben von 4 m Tiefe, dahinter ein verschalter Erdwall. Außerhalb der Anlage wurden zudem Reste einer Siedlung gefunden, die schon vor dem Kastell Bestand gehabt haben muß. In der Siedlung wohnte vor allem Töpfer und es wurden die Reste mehrer Brennöfen gefunden. Die Siedlung wurde dann zusammen mit dem Kastell aufgegeben. Wie lange die Anlage Bestand hatte ist noch unklar.
Das Landesdenkmalamt wurde nur durch den Tip eines Augsburgers darauf aufmerksam, dass an der Unterfeldstraße archäologische Funde gemacht werden könnten. Zum Beginn der Grabung 2004 hatte man in dem Baugebiet schon etliche Häuser errichtet. Mittlererweile sind die Grabungen beendet worden