Zimmermann
Mitglied
Daumen runter.JesusChristusHermundurus.
Nach den vollmundigen Ankündigungen archäologischer Sensationen in den vergangenen Jahren ist das ja fast bescheiden formuliert.
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Daumen runter.JesusChristusHermundurus.
Nach den vollmundigen Ankündigungen archäologischer Sensationen in den vergangenen Jahren ist das ja fast bescheiden formuliert.
Die Wahrheit tut weh, nicht wahr?Daumen runter.
Weiß nicht, auf was Du hinaus willst. Wenn seriöse Kräfte uns die Feststellung ein weiteres römisches Marschlagers schenken, ist das doch toll. Es hat doch wohl niemand die Funde einer imposanten Jupiterstatue oder das Ausgraben des Urkundenarchives der römischen Expeditionsarmee in der Germania erwartet. Wenn ich mir die Funde in Barkhausen, Bielefeld oder Hachelbich anschaut, ist doch allein schon eine Entdeckung eines Marschlagers an sich ein Wert. Und Hermundure hat seit vielen Jahren hier im Forum mögliche Lokalitäten für solch ein Marschlager vorgeschlagen. Daher freut es mich für Meller und alle seine Leute ungemein, wenn man jetzt was greifbares zu bieten hat.Die Wahrheit tut weh, nicht wahr?
Und hier muss ich doch nochmals auf Pflug zurückkommen.
Sein Tiberiuslager lag nur ganze fünf Kilometer östlich.
Die genannten Orte sind nicht relevant.
Du widerlegst also eine These, für die es keinen Anlass gibt, sie aufzustellen?Nach den neuen Erkenntnissen ergibt sich erneut die Frage, ob es einen Bezug der Stadt Aken zur römischen Geschichte gibt. Die neue Stadt könnte theoretisch auf eienm alten Römerlager stehen. Darüber liegen, vom Fund des Asses einmal abgesehen, keine Hinweise vor. Ein H.Frentzel hat einmal 1964 versucht, vom Grundriss, der aber planmäßig von den Flamen angelegt wurde, messtechnisch auf drei Römerlager zu schließen:
ein Drususlager
ein östlich erweitertes Lager
ein Lager um 150 mitten im heutigen Stadtzentrum (1250x1475m)
In der Realität zeigt sich jedoch, dass das Lager Aken1 außerhalb der Stadtmauern liegt. Hier befand sich aber die aufgelassene Altstadt, die nicht wieder aufgebaut wurde. An sie erinnert nur noch der Magdalenenteich, nach der ehemaligen Kirche. Die Altstadt grenzt unmittelbar an die nördliche Lagergrenze oder überlappt diese sogar. Eine neuzeitliche Straße deckt sich offenbar sogar mit dieser Grenze.
Bevor also im Stadtgebiet keine weiteren römischen Funde gemacht werden, steht dieses nicht auf von Römern benutztem Arreal.
Sie wird mit Sicherheit neu aufgestellt werden.Du widerlegst also eine These, für die es keinen Anlass gibt, sie aufzustellen?
Es gab die alte Bernburger Heerstraße, die natürlich auch als Handelsweg benutzt wurde. Diese führte aber immer hochwasserfrei am Südhang des kilometerbreiten Elbtales entlang. Von dieser führten Stichstraßen zu den alten Elbefurten, z. B. zum Lorf (Aken) und zur wichtigsten nach Brambach. Es ist erstaunlich, wie hoch die Elbe mal gestanden haben muss. Beim letzten Extremhochwasser, wo die Umgebung Akens völlig überflutet war, blieb im Luftbild die Mitte von Aken1 trocken. Vielleicht lohnt sich dort nochmal ein Einsatz.@BR110
* Feldlager Saale / 07.10.-11.10.2024 (Begehung 30.09.-01.10.2024)
* Marschlager Aken 2 / 14.10.-18.10.2024
Evtl. bin ich nochmal vor Ort. Mein Hauptaugenmerk lag aber auf Aken 1. Beim Feldlager an der Saale wird man andere Bedingungen vorfinden als bei Aken 1 und 2, da dieses auf einer leichten Anhöhe liegt. Somit gibt es keine Fluss-Sedimente, die den Graben bedecken konnten. Zudem war die Fläche seit der Steinzeit besiedelt. Gräber aus der Bronze- bzw. Eisenzeit sind ebenfalls noch im Luftbild erkennbar. Ich habe herausgefunden, dass das Feldlager an der Saale mit den beiden Marschlager an der Elbe über einen alten Heer-und Handelsweg (Karte) verbunden war. Dieser wurde noch bis in die Neuzeit benutzt.
Grüße zurück
Ich habe diese irgendwo in Aken gesehen, leider den Ort vergessen. Tut mir leid.@Opteryx wie und wo kommt man an Luftbilder vom letzten Extremhochwasser der Elbe?
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