Sarazenen im Heer der Staufer

Eine Exkommunikation war schon mehr als unangenehm, denn jeder Christ musste sich gut überlegen, ob er noch Umgang mit einem Exkommunizierten pflegen soll oder nicht. Es geht hier schlicht um die Frage, wem man (mehr) dienen soll. So haben die Templer- und Johanniterorden Friedrich auf seinem Kreuzzug die Gefolgschaft verweigert, was eine enorme Schwächung seiner Streitmacht bedeutete. Deutscher Orden hat das nicht getan, weil dessen Hochmeister Hermann von Salza ein Vertrauter des Kaisers war. Das war nicht ohne Eigennutz, denn als Dank für Hermanns Dienste erhielt der Deutsche Orden vom Friedrich: Preußen.

Schon die Androhung eines Kirchenbanns hat manche Herrscher dazu bewogen, im Sinner der Kirche zu handeln. Der erste Herrscher, der deswegen vor der Kirche einknickte, war wohl Kaiser Theodosius I. – wir haben schon darüber diskutiert.
 
Eine Exkommunikation war schon mehr als unangenehm
Das kommt sehr darauf an, wie groß die päpstliche Autorität gerade war.

denn jeder Christ musste sich gut überlegen, ob er noch Umgang mit einem Exkommunizierten pflegen soll oder nicht.
Und warum, wenn ich fragen darf?

Also selbst wenn wir die Thmatik anderer christlicher Strömungen/Konfessionen bei denen die päpstliche Autorität ohnehin gleich Null war, mal außen vor lassen, warum hätte man sich wegen einer Exkomunikation zwangsweise dazu genötigt sehen sollen, den Umgang mit der betroffenen Person aufzugeben?
Das hing wohl eher davon ab, ob man diesen Umstand irgendwie für nachvollziehbar hielt und wie die sonstige Umgebung dazu stand.

So haben die Templer- und Johanniterorden Friedrich auf seinem Kreuzzug die Gefolgschaft verweigert,
Inwiefern wären sie Friedrich, wäre dieser nicht exkommuniziert gewesen Gefolgschaft schuldig gewesen?
Die Geschäftsgrundlage der Templerordens war es Pilgerreisende in der Levante zu schützen, die des Johanniterordens in erster Linie die Krankenpflege und in zweiter Linie der Schutz von Pilgern. Keiner der Beiden Orden war seinen Statuten nach dazu gegründet worden Kreuzzüge zu führen oder zu unterstützen, zumal diese möglicherweise, wenn man gerade zu einem Modus vivendi mit den muslimischen Fürsten gekommen war, den verschiedenen Interessen der Orden, gerade übeerhaupt nicht ins Konzept passten.

Das war nicht ohne Eigennutz, denn als Dank für Hermanns Dienste erhielt der Deutsche Orden vom Friedrich: Preußen.
Wäre mir neu, dass Friedrich jemals de facto über Preußen verfügt hätte, so dass er es dem Orden hätte überlassen können.
Friedrich war bereit sich als Schutzmacht des Ordens zu gerieren und seine Eroberungen zu decken, aber Erobern musste der Orden das Gebiet schon selbst, bzw. mit freundlicher Unterstützung aus Masowien.

Schon die Androhung eines Kirchenbanns hat manche Herrscher dazu bewogen, im Sinner der Kirche zu handeln.

Ja, aber nur dann wenn ihre Stellung innenpolitisch bereits so prekär war, dass sie meinten sich keine weiteren Konfliktfelder leisten zu können.
War das nicht der Fall, konnte das ganz schnell eher dazu führen, dass sich gewisse Herrscher bemüßigt sahen einfach mal einen Gegenpapst einzusetzen und zu versuchen dessen Autorität militärisch durchzusetzen.
 

Ich frage nicht danach, was er sich angemaßt hat, sondern wann er jemals faktisch die Kontrolle über das Prussenland gehabt hätte.
De facto übertrug Friedrich dort Territorien, die ihm überhaupt nicht unterstanden, so das der Nutzen dieser Handlung erstmal ziemlich gering war, so lange man sich nicht im Stande sah, die entsprechenden Territorien auch tatsächlich unter eigene Kontrolle zu bringen.
 
Es ging darum, dass der Orden aus Sicherheitsgründen (zumindest zeitweise) Teil des Reiches sein wollte, wenn ich es richtig im Kopf habe. Und das wurde so zunächst einmal verbrieft. Das dort ein Eingreifen des Kaisers kaum zu erwarten war, war dem Orden sicher recht. Bei einem Erstarken Polens wäre, wenn die Linie weiterverfolgt und aktualisiert worden wäre, zumindest ein stabilisierendes Element entstanden. Hans K. Schulze hat die Beziehung von Reich und Ordensstaat, auch die Goldbulle von Rimini in Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter in Bd. 3 oder 4 betrachtet.

Für den Kaiser kommt hinzu, dass hier einmal nahezu kostenlos der universelle Anspruch und die Missionspflicht aktualisiert wurden.
 
Mir ging es gerade um diese Einlassung von @Dion :

Deutscher Orden hat das nicht getan, weil dessen Hochmeister Hermann von Salza ein Vertrauter des Kaisers war. Das war nicht ohne Eigennutz, denn als Dank für Hermanns Dienste erhielt der Deutsche Orden vom Friedrich: Preußen.

Als Friedrich dem Orden in der goldenen Bulle von Rimini 1226 die Herrschaft über das Prussenland grundsätzlich zuerkannte, befand sich nämliches Gebiet weder unter der Kontrolle Friedrichs noch des Ordens.
Insofern ist die Behauptung, dass der Orden von Friedrich Preußen erhalten habe nicht richtig.
Was der Orden von Friedrich erhalten hat, war die Garantie, dass falls der Orden im Prussenland Eroberungen machen würde, Friedrich bereit wäre diese anzuerkennen und zu garantieren.

Das war an und für sich, so lange das Gebiet nicht unterworfen war, erstmal überhaupt nichts wert.
 
Mal eine ganz andere Frage zum Thema des Fadens, aber ich muss ein wenig ausholen:
Man kennt die byzantinische Warägergarde, die nur anfangs und auch da wohl nur teilweise aus heidnischen "Ostwikingern" bestand (später wohl viele Angelsachsen?!) und man macht sich keine Gedanken darüber, ob diese brav zur Ostkirche konvertierten oder ihren Bräuchen treu blieben. Man macht sich auch keine Gedanken über den in der mittelhochdeutschen Literatur negativ konnotierten "Recken", der z.B. im Fall Hagens als wenig frommer Fatalist auftritt. Aber dass im Mittelmeerraum der "sizilianische" Staufer sarazenische Krieger rekrutiert hat, wird als Besonderheit rezipiert. Kann es sein dass da unterschwellig heutige Ansichten mitschwingen, ohne ausdrücklich genannt zu werden? Ist die "Besonderheit" die islamische Religion der Bogenschützen? Die mittelalterliche Epik kennt edle Rittersleute unter den "Sarazenen", ohne darum ein großes Tamtam zu veranstalten.

Ist was dran an meinem Eindruck?
 
Der Orden hatte sich durch die Bulle abgesichert. Die Möglichkeit eines Fehlschlags spielte keine Rolle. Das wird Vorausplanung genannt.
 
Aber dass im Mittelmeerraum der "sizilianische" Staufer sarazenische Krieger rekrutiert hat, wird als Besonderheit rezipiert. Kann es sein dass da unterschwellig heutige Ansichten mitschwingen, ohne ausdrücklich genannt zu werden? Ist die "Besonderheit" die islamische Religion der Bogenschützen? Die mittelalterliche Epik kennt edle Rittersleute unter den "Sarazenen", ohne darum ein großes Tamtam zu veranstalten.

Ist was dran an meinem Eindruck?
Was genau meinst Du mit "heutige Ansichten"? Das Bemerkenswerte an Friedrich II. dürfte nicht gewesen sein, dass er Muslime rekrutierte; das taten die Christen in allen Kreuzfahrerstaaten; sondern dass er nach der Art eines Alexanders ein multikultureller Herrscher war (dem seine Feinde wie weiland dem Alexander vorwarfen, die Kultur seiner unterworfenen Untertanen anzunehmen).

Friedrich war in meinen Augen ein Realpolitiker mit ein paar prähumanistischen Zügen. Die Religion, oder zumindest das Dogmatische daran, dürfte ihm vergleichsweise wenig bedeutet haben, und er verachtete wahrscheinlich den weltlichen Machtanspruch der Kirche. Es war aber wohl vor allem die anti-staufische Propaganda, die "seiner" Muslime wegen ein Fass aufmachte.

Maßnahmen wie die Ansiedlung sizilianischer Muslime in Lucera geschahen ja durchaus nicht aus Menschenfreundlichkeit; diese Menschen waren vom Kaiser deportiert worden, um einem möglichen Aufstand auf Sizilien den Schwung zu nehmen, und die Befestigungen der Stadt dienten ihrer Bewachung. Es dauerte, bis Friedrich (und Manfred nach ihm) in den Luceranern treue Anhänger fand.
Eine Exkommunikation war schon mehr als unangenehm, denn jeder Christ musste sich gut überlegen, ob er noch Umgang mit einem Exkommunizierten pflegen soll oder nicht. Es geht hier schlicht um die Frage, wem man (mehr) dienen soll.

Sicherlich, und das bestreitet ja auch keiner. Nur besteht eben ein Unterschied zwischen "niemand will mit mir reden" und "ich brauche muslimische Leibwächter, weil jeder Christ mich umbringen könnte". Und @Shinigami hat Recht damit, dass der Kirchenbann eine stark politische Komponente hatte. Seine Effektivität hing vom gegenwärtigen Prestige des Papsttums und der Machtfülle des Gebannten ab.

Ja, es gab in der Tat viele exkommunizierte Herrscher, die sich schnell dem Papst fügten (übrigens auch nicht immer im Sinne einer bedingungslosen Unterwerfung, man denke etwa an Friedrichs II. indirekten Nachfolger Jakob II. von Aragón, der Bonifaz VIII. die Krone Siziliens abschwatzte). Aber es gab auch nicht wenige, die es Jahre, Jahrzehnte oder gar ein ganzes Leben im Bann aushielten.

Ich würde hier Parallelen zur modernen Politik ziehen, denn letztlich ist die Exkommunikation hinsichtlich ihrer Außenwirkung auch nur ein Skandalisieren. Und es gibt nun mal Politiker, deren Karriere kein noch so großer Skandal erschüttern kann, weil ihre Wähler den Urheber der Anschuldigung geringschätzen, oder weil sie zumindest glauben, es sei für sie von Vorteil, denjenigen weiter zu unterstützen.
 
Mal eine ganz andere Frage zum Thema des Fadens, aber ich muss ein wenig ausholen:
Man kennt die byzantinische Warägergarde, die nur anfangs und auch da wohl nur teilweise aus heidnischen "Ostwikingern" bestand (später wohl viele Angelsachsen?!) und man macht sich keine Gedanken darüber, ob diese brav zur Ostkirche konvertierten oder ihren Bräuchen treu blieben. Man macht sich auch keine Gedanken über den in der mittelhochdeutschen Literatur negativ konnotierten "Recken", der z.B. im Fall Hagens als wenig frommer Fatalist auftritt. Aber dass im Mittelmeerraum der "sizilianische" Staufer sarazenische Krieger rekrutiert hat, wird als Besonderheit rezipiert. Kann es sein dass da unterschwellig heutige Ansichten mitschwingen, ohne ausdrücklich genannt zu werden? Ist die "Besonderheit" die islamische Religion der Bogenschützen? Die mittelalterliche Epik kennt edle Rittersleute unter den "Sarazenen", ohne darum ein großes Tamtam zu veranstalten.

Ist was dran an meinem Eindruck?
Ich glaube, das muss man differenzierter sehen:
Meist schwingt in der mittelalterlichen Epik sehr wohl eine ablehnende Haltung gegenüber den Heiden, die Mahomet, Tervagant, Apollyon etc. verehren, mit. Wenn Schlachten zwischen Christen und Moslems geschildert werden, nimmt das schnell Kreuzzugscharakter an: Auf der einen Seite die Christen, die zu Gott um Hilfe bitten (und sie mitunter auch erhalten), vor der Schlacht die Messe hören und die Kommunion empfangen und die, wenn sie fallen, auf direktem Wege in den Himmel gelangen (eben weil sie im Kampf gegen Heiden gefallen sind), auf der anderen Seite die Sarazenen, die zwar oft auch tapfer kämpfen, aber leider verstockt sind, weil sie Götzen anbeten, die ihnen in der Schlacht nichts nutzen, und wenn sie fallen, fahren sie natürlich direkt zur Hölle. Dazu religiös aufgeladene Polemik auf beiden Seiten gegen die jeweils andere Seite – auf christlicher Seite natürlich „berechtigt“, auf sarazenischer Seite hoffärtig und vermessen [etwa wenn (ich bin mir nicht mehr sicher, ob im „Lohengrin“ – dem Epos, nicht der Oper – oder im „Rolandslied“ des Pfaffen Konrad) mit der Eroberung Roms und der Einsetzung eines heidnischen Papstes geliebäugelt wird].
Richtig ist, dass dennoch sarazenische Kämpfer mitunter positiv dargestellt werden, als Ritter im besten Sinne – aber eher obwohl sie Sarazenen sind. Während christliche Ritter tugendhafte edle Krieger sind, eben weil sie nicht nur die üblichen ritterlichen Tugenden verkörpern, sondern auch fromme Streiter sind, werden sarazenische Ritter positiv dargestellt, wenn sie - trotz ihres verderblichen Aberglaubens - die ritterlichen Tugenden verkörpern.

Die Warägergarde ist ein anderes Thema. Die Byzantiner rekrutierten laufend Söldner, ohne viel nach ihrer Religion zu fragen, etwa berittene Bogenschützen aus den Völkerschaften nördlich und östlich des Schwarzen Meeres. Hier gab es eine Kontinuität seit der Spätantike. Die Warägergarde war insofern weder neu noch eine Ausnahme.
Hingegen waren im Hochmittelalter in West- und Mitteleuropa nichtchristliche Söldner nicht so üblich. Man kann das wohl auch nicht mit der Rekrutierung von Moslems in den Kreuzfahrerstaaten vergleichen: Die Levante war ohnehin ein gemischtkonfessioneller Raum, während West- und Mitteleuropa sowie Italien religiös weitgehend (abgesehen von den Juden) homogen waren. Die Moslems in Süditalien und auf Sizilien mussten daher viel eher als Fremdkörper wirken. Vielleicht spielte auch die Nähe zu Rom als Zentrum der Christenheit eine Rolle. Immerhin war im Frühmittelalter zeitweise die Gefahr, Rom könnte von Sarazenen erobert werden, real gewesen. Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass es anders wirkte, wenn Friedrich II. in Italien Sarazenen mit sich führte, als wenn das im fernen Orient praktiziert wurde.
 
Vor allem hat Friedrich II. seinen Kritikern viel Munition geliefert. Sein lange nicht eingelöstes Kreuzzugsversprechen oder auch seine Verhandlungslösung von 1229 (anstelle der versprochenen triumphalen Vertreibung der Muslime) ließen politische Entscheidungen, die noch unter den Hauteville-Königen wenig Aufsehen erregt hätten, in einem (vermeintlich) ganz anderen Licht erscheinen.
 
zu Rom:
Das wurde nur nicht erobert, weil die Schaulustigen (oder so eingesetzte Einheiten) den Sarazenen auf der Mauer folgten und so den Eindruck erweckten, dass die Stadt über eine große Besatzung verfügte.

Und die Apostelgräber, die außerhalb der Mauern liegen, wurden ja tatsächlich geplündert. Der Lateran war ja nicht das eigentliche Zentrum der westlichen Christenheit.

Realer kann eine Gefahr kaum werden.
 
Die sarazenische Leibgarde war wohl sein wichtigster Trumpf im Kampf gegen seine (päpstliche) Widersacher, denn die Sarazenen waren aus Glaubensgründen immun gegenüber Verlockungen und Drohungen des Papstes und/oder sonstigen Christen, die als solche ja fast nach seinem Leben trachten mussten, weil Friedrich mehrmals exkommuniziert war.

Drehen wir die Argumentation mal um:

Wenn man den "Saraszenen" primär Glaubensgründe als Handlungsgrundlage unterstellte, wäre es dann so klug gewesen sich eine Leibgarde zu halten, die möglicherweise aus Glaubensgründen mit anderen Herrschern sympathisierte, mit denen man als römisch-deutscher Kaiser und König von Sizilien schonmal in Streit geraten konnte?
Wohl nicht.
 
Friedrich war in meinen Augen ein Realpolitiker mit ein paar prähumanistischen Zügen. Die Religion, oder zumindest das Dogmatische daran, dürfte ihm vergleichsweise wenig bedeutet haben ...
Ich würde sogar sagen: Er war Humanist, denn er glaubte nur, was sich „wissenschaftlich“ nachweisen ließ. Deswegen lehnte er die Religionen ab oder begegnete ihnen indifferent. Er ist in Sizilien aufgewachsen, wo arabischer Einfluss stark war, denn die Normanen haben nur Küstenstädte erobert, das Landinnere war noch voll arabisch. Erst Friedrich macht Schluss damit, besiegte die verschiedenen Stämme und siedelte die Überlebenden samt ihren Familien nach Lucera, wo er ihnen bei der Ausübung ihrer Religion und auch sonst im Leben freie Hand ließ. Das erzeugte Dankbarkeit, schließlich hätte er auch sie vernichten können.

Friedrich war nicht grausamer als andere Herrscher, aber er war darin gerecht. Und er war treu zu jenen, die zu ihm treu waren. Selbst wenn Klagen über seine Vasalen kamen, er hielt weiter zu ihnen – siehe Ezzelino III. da Romano – und ließ sie machen, Hauptsache, er musste sich nicht selbst um die Dinge kümmern. Das nennt man heute Delegieren. Und delegieren musste er, denn ein so großes Reich ließ sich anders nicht zusammenhalten und verwalten. Friedrich kümmerte sich um das große Ganze, erließ Gesetze, baute zivile Verwaltungen ohne Kleriker auf und teilte z.B. Italien in Provinzen ein, die bis heute fortbestehen.

Ich würde hier Parallelen zur modernen Politik ziehen, denn letztlich ist die Exkommunikation hinsichtlich ihrer Außenwirkung auch nur ein Skandalisieren.
Wie das Beispiel der Templer und Johanniter zeigt, hatte die Exkommunikation auch handfeste Folgen, die bei seinem Kreuzzug hätten tödlich sein können. Es ist nur dem kaiserlichen Geschick zu verdanken, dass er da freien Zugang zu den heiligen Stätten der Christenheit ohne Waffengewalt erreichte, was ihn aber im Augen der Kirche nicht zum vollwertigen Kreuzfahrer machte, denn die wollte Blut der Ungläubigen fließen sehen.

Wenn Schlachten zwischen Christen und Moslems geschildert werden, nimmt das schnell Kreuzzugscharakter an: Auf der einen Seite die Christen, die zu Gott um Hilfe bitten (und sie mitunter auch erhalten), vor der Schlacht die Messe hören und die Kommunion empfangen und die, wenn sie fallen, auf direktem Wege in den Himmel gelangen (eben weil sie im Kampf gegen Heiden gefallen sind), auf der anderen Seite die Sarazenen, die zwar oft auch tapfer kämpfen, aber leider verstockt sind, weil sie Götzen anbeten, die ihnen in der Schlacht nichts nutzen, und wenn sie fallen, fahren sie natürlich direkt zur Hölle.
Das ist halt Propaganda, wie sie ähnlich auch in unserer Zeit von Kirchenoberhäuptern betrieben wird – siehe die Aussagen des Patriarchen Kyrill I. in Bezug auf gegenwärtigen Krieg Russlands gegen Ukraine, in denen er den russischen Soldaten, sollten sie im Kampf gegen ukrainische "Antikristen" fallen, den direkten Weg in den Himmel verspricht.

Die Levante war ohnehin ein gemischtkonfessioneller Raum, während West- und Mitteleuropa sowie Italien religiös weitgehend (abgesehen von den Juden) homogen waren. Die Moslems in Süditalien und auf Sizilien mussten daher viel eher als Fremdkörper wirken.
(…)
Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass es anders wirkte, wenn Friedrich II. in Italien Sarazenen mit sich führte, als wenn das im fernen Orient praktiziert wurde.
Aufgrund der Schauergeschichten, die über Sarazenen verbreitet worden sind – hier ein Auszug aus der Papstrede auf dem Konzil von Clermont 1095 (laut Robert der Mönch in der Gesta Francorum) als Beispiel: „Es gefällt ihnen, andere zu töten, indem sie ihnen die Bäuche aufschneiden, ein Ende der Därme herausziehen und an einen Pfahl binden. Unter Hieben jagen sie sie um den Pfahl, bis die Eingeweide hervordringen und sie tot auf den Boden fallen.“ – wurden sie beim Durchzug des kaiserlichen Hofes durch Städte und Dörfer mit Ehrfurcht, aber auch mit Abscheu angesehen mit der Folge, dass etwas davon auch auf den Kaiser selbst fiel.

Vor allem hat Friedrich II. seinen Kritikern viel Munition geliefert.
Ja, allerdings wissen wir nicht, wieviel davon wahr ist, schließlich kennen wir ihn vor allem aus den Schriften seiner Gegner.
 
Deswegen lehnte er die Religionen ab oder begegnete ihnen indifferent.
Jemand, der Religion grundsätzlich ablehnte, hätte sich kaum ein Kreuzzugsversprechen abnehmen lassen oder sich zum weltlichen Schutzpatron eines geistlichen Ordens aufgeschwungen.
Da machst du den Mann dann zu etwas, was er dann auch wieder nicht gewesen ist.

Das erzeugte Dankbarkeit, schließlich hätte er auch sie vernichten können.
Das die Deportierten für ihre Deprtation besonders dankbar waren, halte ich für eine ziemlich steile These. Wahrscheinlich hätte er sie vernichten können. Er hätte sie aber auch einfach am angestammten Platz weiterleben lassen können, wie die normannischen Könige vor ihm.
Das Mittelalter mag etwas rauere Sitten gehabt haben, als die heutige Zeit, aber zu unterstellen, dass religiöse Minderheiten in dieser Zeit dankbar sein mussten, wenn man sie nicht mit Stumpf und Stiel ausrottete, ist nun wirklich Unsinn.

Friedrich war nicht grausamer als andere Herrscher, aber er war darin gerecht.
Gerechtigkeit ist eine Frage des Standpunktes. Im Hinblick auf die Grausamkeit überrascht mich dieses Urteil im Übrigen, gemessen daran, wie du an anderer Stelle die Brutalität des Deutschen Ordens im Prussenland verurteilt hast. Wer hatte diesen noch gleich massiv gefördert und ihm diese Territorien zuerkannt?

Selbst wenn Klagen über seine Vasalen kamen, er hielt weiter zu ihnen
Das an und für sich ist kein Nachweis für Gerechtigkeit oder sonst etwas, sondern nur dafür, dass er die Klagen wohl für unberechtigt und das Verhalten seiner Vasallen für in seinem Sinne hielt.

Und delegieren musste er, denn ein so großes Reich ließ sich anders nicht zusammenhalten und verwalten.

Inwiefern unterscheidet ihn das von anderen römisch-deutschen Herrschern des Mittelalters?

Friedrich kümmerte sich um das große Ganze
Friedrich kümmerte sich vor allem um seine Süditalienischen Besitzungen, nördlich der Alpen hielt er sich nur selten auf.
Ich bin nun wahrlich kein Fan der Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts und des Postulats, dass durch die ewige Bearbeitung der italienischen Peripherie die deutschsprachigen Teile des Reiches unter den mittelalterlichen und neuzeitlichen Kaisern vernachlässigt woren wären.
Wenn man aber als Kritik anbringen möchte, dass Probleme im Raum nördlich der Alpen nicht in der Form angegangen wurden, wie das vielleicht notwendig gewesen wäre und dass mit einem Aufreiben in den italienischen Angelegenheiten korrespondierte, dann ist Friedrich II. da einer der heißeren Kandidaten.

Im Sinne des Versuchs die beiden Herrschaften miteinander zu verbinden, war das sicher nur konsequent, ob man aber jemandem, der sich beevorzugt an der südlichen Peripherie aufhielt und nicht in den Norden zog, wenn es nicht unbedingt sein musste, als jemanden charakterisieren kann, der das Große Gannze im Blick hatte, wird man hinterfragen können.

Wie das Beispiel der Templer und Johanniter zeigt, hatte die Exkommunikation auch handfeste Folgen, die bei seinem Kreuzzug hätten tödlich sein können.

Davon dass du das widerholst, wird es nicht richtiger. Auch ohne Exkommunikation wären Templer und Johanniter nicht verpflichtet gewesen Friedrich II. bei seinem Kreuzzug zu unterstützten.
Angesichts der Tatsache, dass Friedrichs Streitmacht relativ bescheiden war und höchst fraglich erscheinen musste, ob sich damit dauerhafte militärische Gewinne hätten erzielen lassen, hätte es auch ganz gute Gründe gegeben ihm die gefolgschaft zu verweigern, wenn er nicht exkommuniziert gewesen wäre.
Friedrich würde nach seinem Kreuzzug wieder verschwinden und seine Truppen zum Großteil mitnehmen, die in der Levante sitzenden Ritterorden mussten auch daran denken, wie sie ihre eigentlichen Aufgaben danach hätten erfüllen können und in diesem Sinne waren sie sicherlich nicht unbedingt an einem Kreuzzug interessiert, der eerstmal alle ausghandelten Kompromisse mit den muslimischen Fürsten zerstören musste, wenn der keine Aussicht auf nachhaltige Erfolge hatte.

was ihn aber im Augen der Kirche nicht zum vollwertigen Kreuzfahrer machte, denn die wollte Blut der Ungläubigen fließen sehen.
Das Blutvergießen dürfte nicht so das Problem gewesen sein, sondern mehr der Umstand, dass durch den Vertrag, den Friedrich schloss, sich die strategischen Positionen der Lateiner in der Levante nicht verbesserten.
 
Ich würde sogar sagen: Er war Humanist, denn er glaubte nur, was sich „wissenschaftlich“ nachweisen ließ. Deswegen lehnte er die Religionen ab oder begegnete ihnen indifferent. Er ist in Sizilien aufgewachsen, wo arabischer Einfluss stark war, denn die Normanen haben nur Küstenstädte erobert, das Landinnere war noch voll arabisch. Erst Friedrich macht Schluss damit, besiegte die verschiedenen Stämme und siedelte die Überlebenden samt ihren Familien nach Lucera, wo er ihnen bei der Ausübung ihrer Religion und auch sonst im Leben freie Hand ließ. Das erzeugte Dankbarkeit, schließlich hätte er auch sie vernichten können.

Friedrich war nicht grausamer als andere Herrscher, aber er war darin gerecht. Und er war treu zu jenen, die zu ihm treu waren. Selbst wenn Klagen über seine Vasalen kamen, er hielt weiter zu ihnen – siehe Ezzelino III. da Romano – und ließ sie machen, Hauptsache, er musste sich nicht selbst um die Dinge kümmern. Das nennt man heute Delegieren. Und delegieren musste er, denn ein so großes Reich ließ sich anders nicht zusammenhalten und verwalten. Friedrich kümmerte sich um das große Ganze, erließ Gesetze, baute zivile Verwaltungen ohne Kleriker auf und teilte z.B. Italien in Provinzen ein, die bis heute fortbestehen.

Wie das Beispiel der Templer und Johanniter zeigt, hatte die Exkommunikation auch handfeste Folgen, die bei seinem Kreuzzug hätten tödlich sein können. Es ist nur dem kaiserlichen Geschick zu verdanken, dass er da freien Zugang zu den heiligen Stätten der Christenheit ohne Waffengewalt erreichte, was ihn aber im Augen der Kirche nicht zum vollwertigen Kreuzfahrer machte, denn die wollte Blut der Ungläubigen fließen sehen.

Das ist halt Propaganda, wie sie ähnlich auch in unserer Zeit von Kirchenoberhäuptern betrieben wird – siehe die Aussagen des Patriarchen Kyrill I. in Bezug auf gegenwärtigen Krieg Russlands gegen Ukraine, in denen er den russischen Soldaten, sollten sie im Kampf gegen ukrainische "Antikristen" fallen, den direkten Weg in den Himmel verspricht.

Aufgrund der Schauergeschichten, die über Sarazenen verbreitet worden sind – hier ein Auszug aus der Papstrede auf dem Konzil von Clermont 1095 (laut Robert der Mönch in der Gesta Francorum) als Beispiel: „Es gefällt ihnen, andere zu töten, indem sie ihnen die Bäuche aufschneiden, ein Ende der Därme herausziehen und an einen Pfahl binden. Unter Hieben jagen sie sie um den Pfahl, bis die Eingeweide hervordringen und sie tot auf den Boden fallen.“ – wurden sie beim Durchzug des kaiserlichen Hofes durch Städte und Dörfer mit Ehrfurcht, aber auch mit Abscheu angesehen mit der Folge, dass etwas davon auch auf den Kaiser selbst fiel.

Ja, allerdings wissen wir nicht, wieviel davon wahr ist, schließlich kennen wir ihn vor allem aus den Schriften seiner Gegner.

Ich halte ja auch durchaus viel von Friedrich II. dem Staufer, schon allein wegen seines wunderbaren Werkes über die Falknerei. Da ging Friedrich wirklich geradezu empirisch vor, er sammelte antikes Wissen, übernahm das aber nicht kritiklos und ergänzte und korrigierte es durch eigene Beobachtungen.

Friedrich als Humanisten, Freidenker und Agnostiker/Atheisten zu stilisieren, geht aber doch, meiner Meinung, an den historischen Fakten vorbei.

Friedrich hatte in seiner Jugend in Palermo die religiöse Vielfalt kennen gelernt, und er respektierte andere Religionen, duldete in seinem Herrschaftsbereich Muslime und Juden. In einem bekannten Ritualmordfall in Fulda konsultierte Friedrich bekannte Rabbiner und ließ eine Expertise anfertigen, die Juden freisprach von Vorwürfen. Friedrich stellte die Juden als Kammerknechte erneut unter kaiserlichen Schutz.

Es hat Friedrich als weltlicher Herrscher aber durchaus Ketzer verfolgen und exekutieren lassen- auch das sollte man nicht verschweigen.
 
Friedrich hatte in seiner Jugend in Palermo die religiöse Vielfalt kennen gelernt, und er respektierte andere Religionen, duldete in seinem Herrschaftsbereich Muslime und Juden. In einem bekannten Ritualmordfall in Fulda konsultierte Friedrich bekannte Rabbiner und ließ eine Expertise anfertigen, die Juden freisprach von Vorwürfen. Friedrich stellte die Juden als Kammerknechte erneut unter kaiserlichen Schutz.
Ja, genau das meinte ich, als ich von der Gerechtigkeit Friedrichs sprach.

Es hat Friedrich als weltlicher Herrscher aber durchaus Ketzer verfolgen und exekutieren lassen- auch das sollte man nicht verschweigen.
Klar, auch Friedrich musste sich mit den herrschenden Ansichten seiner Zeit arrangieren. Dazu muss man wissen, dass er nicht immer im Clinch mit der Kirche war, ja von den Vorgängern des Gregor IX., dem Berserker auf dem Stuhl Petri, wurde er geradezu protegiert und unter anderem im Jahr 1220 in Rom zum Kaiser gekrönt.
 
Stupor (Nominativ Singular) bedeutet "das Staunen" bzw. "Wundern". Mundi ist der Genitiv Singular von mundus, "die Welt" bzw. im Wes-Fall "der Welt", und damit ist "das Staunen der Welt" die einzig richtige wörtliche Übersetzung. Die übliche Übersetzung "Wunder der Welt" ist übertragend zu verstehen.

Im Altertum kenne ich mich nicht sonderlich aus; ob Nero diesen Beinamen ebenfalls trug, weiß ich nicht. Auf ihn bezogen könnte man die Formulierung vielleicht ironisch deuten (ungefähr so, wie z.B. auch Vlad III. der Walachei manchmal Vlad der Gerechte genannt wurde, weil er jeden noch so kleinen Übeltäter umbringen ließ). Auf Friedrich II. gemünzt war der Beiname allerdings definitiv positiv gemeint.

Nach dem Tod des Staufers gab es ja sogar einen regelrechten Kult um ihn, und das einfache Volk wartete viele Jahre darauf, dass "sein" Friedrich von den Toten zurückkehrte.Das Gefühl kenne ich.Also, da hat man Dir Unrecht getan. Falsch wäre es gewesen, wenn Du behauptet hättest, stupor mundi wäre als "wunderlicher Charakter" zu übersetzen. Hast Du aber nicht.

Bezog sich die Aussage Deines Dozenten denn auf Nero oder auf Friedrich II.? Wie gesagt, bei Nero kann man sich diese Deutung wohl vorstellen. Aber bei Friedrich II. wäre sie schlichtweg falsch. Deswegen nehme ich an, dass hier ganz einfach ein Missverständnis vorliegt.

Das sollte nicht zu irgendwelchen Angriffen per PN gegen Dich führen.

Die Kyffhäuser-Legende vom Kaiser Barbarossa, die von Autoren der Romantik wie Uhland wiederbelebt wurde, war ursprünglich auf Barbarossas Enkel Friedrich bezogen, von dem die Sage ging, dass er sich in den Ätna zurückzog, um einst wiederzukommen und des Reiches Herrlichkeit wiederherzustellen.

Als Staunen der Welt wurde, wenn ich mich nicht täusche auch schon Otto II. genannt, der recht gebildet war, während Otto I. ähnlich wie Karl der Große erst als reifer Mann lesen und schreiben lernte.

Von Nero ist mir nichts dergleichen bekannt. Neros Bildung und Erziehung war anscheinend eher durchwachsen. Sueton erwähnt, dass er von zwei Freigelassenen erzogen wurde, bis seine Mutter Agrippina Seneca aus der Verbannung zurückrief und ihn zu Neros Erzieher machte. Tacitus berichtet, dass Seneca mit Nero Fälle durchging und dieser sich sozusagen als Wunderkind inszenierte, dass die schwierigsten Fälle zu lösen im Stande war.

Durch Forschungen, eigene Werke war Nero wenig hervorgetreten. Claudius z. B. betätigte sich mit historischen Werken, verfasste eine Biographie seines Vaters und später eine Universalgeschichte Karthagos und der Etrusker, Hadrian malte und modellierte.

Als Kithara-Spieler und Dichter war Nero anscheinend nicht unbegabt. Er hatte bei Terpnos Unterricht, einem der bekanntesten Virtuosen und er bereitete sich mit Atemübungen professionell vor. Nero war allerdings ein aufrichtiger Phil-Hellene, und der Griechische Osten hat ihm-trotz seiner Schandtaten- weit über den Tod hinaus ein ehrendes Gedenken bewahrt. Zweimal tauchten nach seinem Tod Pseudo-Neros auf, die Anhänger fanden. Der parthische Hof ordnete Staatstrauer bei Neros Ableben an.
Tatsächlich galten die ersten 5 Regierungsjahre Neros, das Quinquennium Neronis, als der Kaiser noch auf Berater wie Seneca und Burrus hörte, sozusagen als Goldenes Zeitalter. Ein unbefangener Zeitzeuge, der Kaiser Trajan sagte, dass dieser vielversprechende Anfang Neros die beste Regentschaft aller bisherigen Kaiser gewesen sei.

Dass man aber Nero als Staunen der Welt, stupor Mundi bezeichnet habe, ist mir durchaus nichts bekannt.

Ad Vlad III. Draculea- der galt und gilt in Rumänien tatsächlich als charismatischer Herrscher. 1979 ließ der "Conducator" Ceaucescu einen Film über Vlad drehen.
Den Titel der "Gerechte" erwarb er sich allerdings nicht weil er noch den kleinsten Dieb hängte- Die Kleinen zu hängen, und die Großen...ist ja ein recht zeitloses Prinzip der Rechtspflege- sondern vor allem weil Vlad III. gnadenlos Diebstahl bestrafte und dabei durchaus auch sehr hart gegen die Bojaren und gegen die deutsche Minderheit vorging. In einer Stadt soll Vlad III. einen goldenen Becher bei einem Brunnen deponiert haben. Jeder der wollte, durfte daraus trinken-und zu Lebzeiten Vlads soll es keiner je gewagt haben, den Becher mitgehen zu lassen.
 
Den Titel der "Gerechte" erwarb er sich allerdings nicht weil er noch den kleinsten Dieb hängte- Die Kleinen zu hängen, und die Großen...ist ja ein recht zeitloses Prinzip der Rechtspflege- sondern vor allem weil Vlad III. gnadenlos Diebstahl bestrafte und dabei durchaus auch sehr hart gegen die Bojaren und gegen die deutsche Minderheit vorging. In einer Stadt soll Vlad III. einen goldenen Becher bei einem Brunnen deponiert haben. Jeder der wollte, durfte daraus trinken-und zu Lebzeiten Vlads soll es keiner je gewagt haben, den Becher mitgehen zu lassen.
Diese Anekdote kenne ich auch, aber gerade darauf wollte ich ja hinaus. Auch unterschiedsloses Strafen kann man als Gerechtigkeit auffassen, wenngleich eine überaus unerbittliche und unmenschliche.
 
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