Schmuggel in den USA

1750 gab es die USA noch nicht - den Schmuggel aber schon:D

Die Britische Kolonie wurde vom Mutterland aus besteuert, daher gab es immer
Anlass , unversteuerte Waren ins Land zu bringen.
Aks erstes fällt mir der Konflikt um die Zuckersteuer ein.
Die Kolonien hatten sich ca. 100 Jahre steuerfrei aus der Karibik mit Zucker-
erzeugnissen versorgt , plötzlich führte die Krone eine Steuer auf Zuckerprodukte nichtenglischer Herkunft ein.
Ebenso wurden Kaffee, Seide und andere Luxuswaren besteuert.
Sogar auf Glas , Farben und dann auf Tee wurden Steuern verlangt.

Wo hohe Steuern anliegen , gibt es immer Schmuggel. Die britische Marine
hatte damit genügend Beschäftigung.

Oftmals wird der Steuerprotest , der in der "Boston Teaparty" bekannt
wurde , ja auch als Ereignis im Rahmen der Unabhängigkeitsbemühungen
geschildert.
Mit Ausbruch des Krieges mit dem Mutterland kommen wir zum Schmuggel
an militärischen Bedarfsgütern in die Kolonien - französische und spanische
Gewehre, Kanonen, Munition etc. . Ohne diese Schmuggelware wären
die Kolonisten wohl nicht erfolgreich gewesen.

Dies beschreibt grob die Zeit bis zur Unabhängigkeit.

Danach belieferten die USA umgekehrt die britischen Kriegsgegner in
zahlreichen Konflikten. Ob nun Getreide für das hungernde Frankreich
der Revolutionszeit oder Waffen in Karibik , Sklaven aus Afrika in die
Karibik entgegen des britischen Verbots - viele dieser Aktionen würden
wir heute als Schmuggel bezeichnen.
Leider fallen mir gerade nicht besonders typische Beispiele ein.

Sicher können die Kollegen mehr dazu schreiben.
 
Mit Ausbruch des Krieges mit dem Mutterland kommen wir zum Schmuggel
an militärischen Bedarfsgütern in die Kolonien - französische und spanische
Gewehre, Kanonen, Munition etc. . Ohne diese Schmuggelware wären
die Kolonisten wohl nicht erfolgreich gewesen.
Das ist natürlich ein spannendes Kapitel französisch-amerikanischer Geschichte, als vor der offenen Kriegserklärung Frankreichs an Großbritannen, welche lange von der Pariser Regierung hinausgezögert worden war, Schiffe eines Pierre Augustin Caron de Beaumarchais unter der Flagge der Scheinfirma Rodrigue Hortalez & Co Waffen und dergleichen geheim in die USA lieferten.
Da Beaumarchais schon ab 1775 mit amerikanischen Fragen beauftragt war, dürfte man viel über ihn zu den Waffenlieferungen vor Kriegsausbruch Frankreichs gegen England erfahren.
 
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